d. 24. dec. 1800
Wohlgeborner Herr Consul
Ich benutze die gütige Erlaubens der Herren Prof. Münter, einen kleinen Zettel an Sie einlegen zu dürfen, dazu Ihnen zu sagen, dass ich nach Ueberstandene heftigen putriden Djfenterie, die mir erst im Anfange August von Genua wegzureisen erlaubten, über Pavia, Mailand Wien, u s: w. glücklich nach Dänemark zurückgekommen bin, u ietzt in Kopenhagen mit die Wunsche und der Hoffnung leben, bald entweder durch Academische besthähtigung oder durch Pracis, in gehörige Thäthigkeit zu kommen. Zugleich ersuche ich Sie, Thorvaldsen mit vielen Grüssen von mir, zu fragen, wie viel wohl eine einfache Bü
in Lebensgrösse von reinstem Marmor, mit ein [papiret mangler]
Pieddestal zu einer Inschrift von ihm ausgear [papiret mangler]
kosten würde? Ob ein ziemlich ähnlicher Kupferst [papiret mangler]
Profil hinreicht, um Sie danach zu machen? Und [papiret mangler]
wie viel Zeit Sie wohl fertig seÿn könnte. Es ist dies die Büste der verstorbenem Etatsrath Saxtorff, dem ich als Lehrer u Freund viel verdanke, und dem ich wenn Seine Schüler, u alle die die ihm als Geburtshelfer dank schuldig sind es unterstützen, im Vestibüle der Entbindungshauses dies kleinen Ehrendenkmal aufgestellt zu sehen recht sehr wünsche.
Thorvaldsens Antwort bitte ich Sie so bald möglich, wenn Sie an Prof. Münter antworten, oder durch den Assesser der Commerzcollegiums Schmi[resten udtværet] Phis[?]eldes mich wissen zu lassen. Auch bitte ich darin zu melden, ob Sie meinen letzten Brief von Livorno mit den Beÿlagen durch Ihren ehemaligen Nachbaren der deutschen Gemäldehändler . . . . erhalten haben. Sollte Thorvaldsen Gelegenheit haben in Florenz beÿ Donato Orfi u seinem anderem Namensverwandten, u auf der Post sich zu erkundigen, wo mein cephalometer den er, wie Herr v. Löfenschiöld mir sagte, dahin abgeschickt hat, geblieben ist, so bitte ich ihn es nicht zu verseumen. Empfehlen Sie auch bestens den Ihrigen, Hernn in Mezeris Hause, und beÿ Freund Koch u allen die sich sonst noch meiner Erinnern
[papiret mangler] it den herzlichen Wunsche, dass alle das Unglück was
[papiret mangler] on neuem das arme Italien zu bedrohen Scheint
[papiret mangler] schonen möge bin ich
[papiret mangler] fe | Ihr |
[papiret mangler] urch Prof. Münter erhalte | Ergebenster Freund |
ich Nachricht von Ihnen, Seÿn Sie | Scheel Dr. |
doch auch so gut mit ein Paar Worten in Ihren Briefe zu sagen, wie es meinen Römischen Freunden, besonders den Oben genannen bisher gegangen ist. Was Ihnen der Zufall von Italiänischen Sachen über die Pest u die Transfusion des Bluts in die Hände führt, bitte ich für mich zu kaufen, u gelegentlich zu schicken. Ihre Auslagen erhalten Sie durch Wulfen in Liv. Wieder. – Obelitz. (ietzt Hofiunker) u Schumacher lassen grüssen; sie sind über Paris glücklich hier angelangt.