Kiel, den 18 März 1840
P. P.
Da das Thorwaldsensche Museum auf 10 Jahren das Alleinrecht der Besorgung und des Verhandeles der Gipsabgüβe von Thorwaldsens Arbeiten erlangt hat, so dürfte es im Interesse des Museums sein, wenn daβelbe in den Herzogthümeren eine Commandite hätte. Würde das Museum uns den Debit der Abgüβe für die Herzogthümer unter annehmlichen Bedingungen übertragen, warum wir hierdurch geziemend bitten, so würden wir uns verpflichten, die Abgüβe nicht allein in unserer groβten schönen Laden auszustellen, sondern auch, wenn wir eine hinlängliche Anzahl erhielten, meheere Zimmer zu einem fürmlichen Museum einrichten. Dadurch würde nicht allein dem hiesigen Publicum und den vielen Fremden, welche im Sommer unsere Stadt besuchen ein seltener Genieβ gewährt, sondern auch dem Absatz bedeutend erleichert werden, wobei unsere vielen Geschäftsverbindungen in beiden Herzogthümeren, so wie die nahe Verbindung mit Kopenhagen und der schnelle und sichere Seetransport uns ganz besonders zu Statten können.
Im Falle man auf unsere Idee einzugehen geneigen sollte, bitten wir umgehende gefällige Antwort.
Ganz ergebenst
Baurmeister & Comp:
[herefter følger med Kleins hånd:]
E: S:
I et brev, jeg i Dag modtog fra hr Baurmeister, yttrer han endvidere: ”At han ønskede at overtage Forsendelser til hele Tydskland, samt ville, hos sin Commissionair i Leipzig, bestandig have et Lager af samtlige Thorvaldsens Værker staaende. Han vil ikke spare noget for at udbrede dette Forehavende, ved Avertissementer, Lister og Planer, breve etc.”
H.C. Klein
Vimmelskaftet 23