Rom 30 Novb 1844
Lieber Thiele
Grade wie ich meinem [sic] Bericht an den Hr. Executoren machen will, bekomme ich Dein Schreiben vom 15. Nov. Habe Dank für Deine Güte, unserm König die Sachlage bekannt gemacht zu haben. Du hast doch mein Schreiben vom 12 d auch erhalten. Es freut mich daß du und die Deinen sich wohl befinden und nächstens will ich deinem Brief Punckt für Punckt beantwortet [sic], heut gehts nicht mehr, die Post geht gleich ab u dann habe ich dein Schreiben nur flüchtig durchgesehen. Auf deine Bemerkung wegen Prof Schouw, welche von seiner Seite so bestimmt gestellt war, suchte ich Dalgas Brief hervor und siehe da steht freilich nicht sehr deutlich seine Schwester statt wie ich gelesen Schwager, also die H. (darfst nicht anders lesen als Hexe) hat außer der Brustnadel, Haube, Schlafrock, die verschiedene Gedichte, welche man zu Thor. Lebensbeschreibung brauchen will, … Du dies kommt Dir zu, verlangt. Disse Ting, schreibt sie an Dalgas, maae Du endelig sørge for blive sendt til mig. Prof. Schouw, mußt Du nun in meinem Namen mein Bedauren ausdrücken, wie ich ihm den heute in dem Schreiben, förmlich um Verzeihung gebeten.
Ueber alle deine andern Fragen, nächstens, mit einen [sic] großen Brief von Campana, den ich um Porto zu sparen an Hr. Pauli, mit seinen Sachen per Diligence schicke.
Nein die saubere Baronin, also die will sein Leiben schreiben oder schreiben lassen, nein da muß Du für sorgen, daß ihr diese von mir mit so viele Mühe zusammen gesuchten Gedichte, nicht aus geliefert werden. Du bist es dar von dem Verstorbenen förmlich dazu aufgefordert wurde [sic], sein Biograph zu seyn. Adio grüße recht herzlich die Deinen von Deinem
Bravo