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Deutschland.
Mainz, 26 Julius. Die mit Errichtung des Guttenbergschen Denkmals beauftragte Kommission hat folgendes Schreiben von Thorwaldsen aus Rom erhalten: “Es macht mir wahre Freude, daß ich hiermit der geehrten Kommission des öffentlichen Monuments für Guttenberg melden kan, daß diese von mir übernommene Arbeit jetzt vollendet ist, wozu die thätige Beihülfe meines talentvollen Schülers, Hrn. Bissen, nicht wenig beigetragen hat. Das Monument besteht aus dem Standbilde Guttenbergs und zwei sich auf seine Erfindung beziehende Basreliefs. Ich beklage sehr, das andere dringende Beschäftigungen mich verhindert haben, früher eine Arbeit zu endigen, die für mich so hohes Interesse hat, und ich darf sagen, daß, wenn wahre Liebe zum Gegenstande vortheilhaft auf die Vollendung desselben einwirkt, das Monument in dieser Hinsicht seiner edlen Bestimmung nicht unwürdig seyn wird. Jetzt bedarf es nur, einen zweiten abguß zu machen, um gegen einen oder andern Unfall gesichert zu seyn, weßhalb ich mir 100 Louisd’or ausbitte, um die damit verbundenen Ausgaben zu deken. Mit volkommenster Hochachtung verharre ganz ergebenster Albert Thorwaldsen. Rom, 28 Jun. 1834.” – Seit der letzten Bekanntmachung (Anfangs Februar d. J.) sind in Mainz – mit Einfluß der vom Könige der Franzosen bewilligten 800 fl. – 1783 fl. 48 kr. für das Guttenberg’sche Denkmal eingegangen.
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