Afskrift
Rom 10 Septb 1846.
Hochverehrter Herr Conferenzrath Collin.
Durch mancherlei Affairen verhindert komme ich erst heute dazu Ihr werthes Schreiben, vom 11 Juli zu beantworten. Ich hoffe Sie haben während der Zeit mein Schreiben, vom 16 Juli, mit Einlage von Matthae an Hr. Gottschalk entgegen genommen. Ihr Anweisung vom 100 Scudi, für Rechnung des Museums, habe ich entgegen genommen und werde Ihnen darüber mit Jahresschluß die Rechnung vorlegen. Von Mad: Uhden, lege ich Ihnen das begehrte Ansuchen wegen der 15 Scudi monatlich bei. Wegen Matthae’s Affaire, habe ich Ihnen die Sachlage, unterm 16 Juli, genau auseinander gesetzt und ich hoffe wenn Hr Gottschalk erfährt und Hr Jacobi mittheilt, daß die Gipsfigur nun mehr bei Hr Dalgas in Livorno, sich zur Absendung nach Kopenhagen befindet, wird er als rechtlicher Mann, Ihnen die 300 Scudi, gewiß zustellen. Wenn Sie nur die Güte haben wollen, Hr Jacobi, einige Worte darüber zu schreiben, so wird er gewiß keinen Anstand nehmen die Sache zu beenden, zumal wenn er eine Quitung von dem Museum, erhält, welches wie er scheint doch haben will. Was Sie mir in Namen der Hrrn Executoren sagen, angehend das Bild von Koch, so bitte ich um Nachsicht wenn ich vorher vorfrage wie die Sache zu verstehen ist. Für welches Gemälde soll ich der Mad. Koch, bis zu ein paar hundert Scudi bieten. Es ist dieses in Ihrem Brief nicht angegeben und ich möchte nicht in entgegengesetzter Absicht der Hrrn. handeln, daher bitte ich um nähere Auskunft.
J. Bravo.