Preetz: d: 3 Februar 1837
d’Aubert
In der befolgende Einladung haben wir Thorvaldsens Landsleute aufgefordert zu einer Vereinigung, um ein Museum für seine Arbeiten zu Stande zu bringen.
Bei diesem Unternehmen kömmt es hauptsächlich darauf an, dasz die Ueberzeugung von Thorvaldsens Werth und Verdiensten im Volke klar und lebendig genug werde, um einen allgemeinen Enthusiasmus hervorzurufen, der sich in einem öffentlichen Zeugnisse über die Gesinnung für den groszen Landsmann offenbare. Aber um dieses zu bewirken ist es nothwendig dasz Männer in den verschiedenen Gegenden des Landes sich wohlwollend und kräftig mit uns vereinigen, um eine Sache zu fördern, von der es zu wünschen ist, dass sie als eine National–Angelegenheit betrachtet werde. Die Einladung musz also zur allgemeinen Kunde gelangen; und die Männer, welche es mit uns übernehmen, zu diesem Zwecke mitzuwirken, werden sich nicht darauf beschränken sie in ihrem nächsten kreise bekannt zu machen, sondern dafür sorgen, dasz die Einwohner sowohl in den Städten als auf dem Lande, also beide die gröszeren und kleineren Landbesitzer davon unterrichtet werden.
Mit Rücksicht hierauf wenden wir uns an die unten genannten Herren.
Der erste Augenblick pflegt für Unternehmen dieser Art der glücklichste zu seyn; wir hoffen daher, dasz die Vertheilung des Plans und die Unterzeichnung der Subscribenten so schnell als möglich werde gefördert werden. Und da die Kunde von einem raschen Zuwachse im Anfange gewöhnlich vortheilhaft wirkt, so würde es wünschenswerth seyn, dasz entweder die Pläne selbst, oder vorläufige Nachrichten über die gezeichneten Summen, uns bald zugesandt werden mögen; welches jedoch natürlicher Weise nicht die Fortsetzung der Subscription verhindern müszte.
Obgleich hier nur von der Subscription und nicht von der Einbezahlung der gezeichneten Summen die Rede ist, so kann doch nichts dagegen seyn, dasz die Beiträge, welche jemand gleich zu erlegen wünschen möchte, entgegen genommen werden, welches besonders hinsichtlich sehr kleiner Summen erwartet werden kann, und man setzt voraus, dasz einer der Herren
wohlwollend die Entgegennahme solcher Beiträge übernehmen werde.
Alle Mittheilungen an uns in dieser Angelegenheit, so wie auch die Pläne nach davon gemachtem Gebrauche, bitten wir dem mitunterzeichneten Conferenzrath Collin in unfrankirten Briefen zuzusenden.
Kopenhagen, den 28ten Januar 1837.
H. N. Clausen. | Collin. | Reventlow-Criminil. | Dumreicher. |
H. Freund. | Gamst. | Hambro. | N. Høyen. | C. Moltke. | von Prangen. |
H. Puggaard. | Rathgen. | P. B. Scavenius. | Schouw. |
J. Thiele. | Treschow. | P. M. Tuxen. |
Zum circuliren.
An den Herrn Kammerjunker, Bürgermeister d’Aubert Verte
” ” ” Kirchenprobst und Hausspriester Schrøder [xxx] i [xxx] 3 Februar 1837 Schrøder
” ” ” Doktor Bleek Vidi Bl
” ” ” Obergerichts–Advocat Engel Vidi Engel
” ” ” Rathsverwandter Henningsen viede Henningsen
” ” ” Advocaten Lorenzen vidi F. Lorenzen
” ” ” Rector Delfs vidi J. C. Delfs
” ” ” Rathsverwandter Schultze [xxx] Schultze
” ” ” Apotheker Clausen vidi Clausen
” ” ” Buchdrucker Fraenkel vidi C. Fränckel