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Unser freundlicher Prinz von Gotha führte mir in diesem Winter noch die Familie Schlick und den berühmten Himmel zu, und unser Confidati die besten römischen männlichen Dilettanten, sodaß wir mit einem musikalischen Luxus lebten, der nicht leicht (und ich darf sagen nirgends) so wieder hervorzubringen wäre. Gherardo de’ Rossi, Antonio Canova (theuere Erinnerungen), der witzige Graf Giraud (Verfasser sehr geistvoller Komödien und Farcen), unser Thorwaldsen und der ganze Kreis deutscher und dänischer Künstler waren sowol beim Prinzen als bei uns versammelt, sowie andre Römer und empfohlene Fremde. Unsre Humboldt’s schmückten und veredelten diese zwanglosen und sehr erfreulichen Zusammenkünfte, von denen mir nur angenehme Erinnerungen geblieben sind und dankbare Anerkennung der allgemeinen herzlichen Güte der Römer für mich und meine Töchter.
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