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Deutschland.
München,15. Febr. Gestern Abend um 5 Uhr ist der berühmte Bildhauer Albert Thorwaldsen aus Rom glüklich hier angekommen, um bei der Aufstellung und Aufdekung des von ihm ausgeführten Grabdenkmals des Hrn. Herzogs Eugen von Leuchtenberg gegenwärtig zu seyn. Er wurde schon vorgestern zu einem glänzenden Balle erwartet, den eine beträchtliche Zahl angesehener Einwohner aus den verschiedenen Ständen unsrer Stadt den Künstlern als Erwiederung auf die schönen Bälle gab, zu denen sie in den frühern Jahren von ihnen waren geladen worden. Man hatte gehoft, diesen Ball durch die Gegenwart des ersten Bildhauers unsrer Zeit verherrlicht zu sehen. Das Monument, welches wie bekannt die Frau Herzogin von Leuchtenberg k. Hoheit Ihrem verstorbenen Gemahlin der Michaelskirche errichten läßt, wird schon am 20. d. M. aufgedekt werden, da der 21, als der Todestag des Hrn. Herzogs, auf einen Sonntag fällt; es wird eine der größten plastischen Zierden unsrer Haupt- und Residenzstadt bilden. Wir hören zu unserm Bedauern, daß sein berühmter Urheber uns gleich darauf schon wieder verlassen will, hoffen jedoch, daß die Huld seines königlichen Beschützers und Gönners, der ihn zum erstenmal in seiner Hauptstadt empfängt, die Liebe seiner zahlreichen Verehrer und Freunde, und die Schätze unsrer Kunstsammlungen ihn zu einem längern Aufenthalt ein unsrer Mitte bestimmen werden. Er ist in der Wohnung seines in Italien abwesenden Freundes und Kunstgenossen, des Hrn. Professors Rauch aus Berlin, hier abgestiegen.
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