Zu Dürers Geburtstagsfeyer.
(Nach der Weise: Weit in Nebelgrünes Ferne)
Dank und ew’ge Liebesgluten,
Nimm Joher[?] freundlich an:
Der die Welt des Schönen Guten,
Uns so blitzend aufgethan,
Der Vollendung Freyheit Pracht:
Vaterländscher Kunst gebracht.
Deine Zeit war Drang und Plage
Vieler Kämpf und Thränen Quell,
Glanzlos, Sturmvoll deine Tage,
Doch dein Busen brannte hell,
Denn da wohnten Lieb und Kraft,
Christus, Muth und Wißenschaft.
Licht und Trost in Kunst und Leben,
Sey mit frischer Kraft umfaßt.
Reckt die Hand zum heilgen Streben
Eintracht, Ernst zwingt jen Last.
Lieber Meister schau darein,
Stärk und [seegne] den Verein.