New York de 28ten May 1835.
Mein geehrter Herr,
Im vollen Bewustseyn, dass Ihr Rath und Ihr Gefälligkeiten jungen Künstlern nie vernieten worden sind, aber in Gegentheil Sie denselben in Allem behülflich gewesen sind, welche sie zur Fortschreitung und Vervollkommenheit in der Kunst antrieben soll, bin ich so frey, diese Zeilen, den Ueberbringer derselben, den Herrn Thomas Crawford einem jungen Americaner zu Uebergeben. Er geht nach Rom, um sich in der Bildhauerei auszubilden, indem er schon hier nach einem Unterrichte von zwey Jahren ein schöner Talent bewiesen hat. Ich würde mich höchst glücklich fühlen, und Ihnen ewig dankbar seyn wenn Sie diesen jungen Mann unter der Zahl Ihrer Schüler aufnehmen, und Ihn mit Ihrem Rath und unterricht unterstützen wollten.
Erlaubten Sie mein Herr Sie zu versichern, dass sollten Sie je meiner Dienste in Diesen Land bedurfen, ich mich wirklich hochschätzen würde, Ihnen hilfe zu erhalten. Mit der grössten Hochachtung verbleibe Ich
Mein Herr,
Ihr ergebenster Diener
Robert E.v.d Launitz