Wien d. 2 te Julii 1801.
Ihr langes Stillschweigen, lieber Thorwaldsen, lässt mich beynah befürchten, dass Sie meinen letzten Brief mit der Anweisung von 180 Piast. auf Hn Scultheis nicht richtig erhalten haben. Ich benutze daher die sichere Gelegenheit, die mir die Rückreise des Hn Beckers nach Rom darbietet, um Sie zu bitten, mir mit nächster Post wissen zu lassen, ob wirkl. das was ich fürchte eingetroffen ist, und ob auch Fernov und Koch meine Briefe an sie nicht bekommen haben. Schreiben Sie mir dieses nach Basel unter Addresse der Herren Passavant & Fæsch denn hier kann ich Ihren Brief nicht erwarten, da ich binnen 8 Tagen durch die Schweiz nach Paris abreise. Übrigens erlaubt mir die Kürze der Zeit bis zur Abreise des Hn Becker, welche er mir nur einige Stunden worher angezeigt hat, hier nichts weiter hinzuzuthun, als herzl. Grüsse an meine Römischen Freunde und die Versicherung der aufrichtigsten Freundschaft womit ich stets bleibe Ihr
ergebenster
Joh. J. Ekman.