Mein würdiger Freund und Herr
Mein Neffe Emil schreibt mir, das was noch Gutes in der grossen Gruppe meines verstorbenen Sohnes Ridolfo entstanden, Ihren einsichtsvollen Rathe zu verdanken sei. Wie können wir Ihnen genugsam dafür danken. Ich glaube das Unser König Allerhöchst Selbst dies anerkannt hat. Ihren Ruhme als Künstler ist nichts beizufügen, als die Güte Ihres Herzens, u man kann von Ihnen dasselbe sagen was Uns die Geschichte von Rafael, erzählt! der auch gefällig u gütig gegen andere u jüngere Künstler war. Ihre großen Werke waren mit Ursach das mein Ridolfo diese große Arbeit unternahm welches seine Kräfte überstieg. Es ist nicht jedem, ein solches Maas schöpferischer Talente gegeben, mit Fleiß u guten Rath kann man aber auch was Gutes hervorbringen. Schenken Sie meinem Emil Ferner Ihrer Gewogenheit so sein Sie Unserer Hochachtung u Dankbarkeit versichert. Mein Sohn Wilhelm empfielt sich ergebenst.
Berlin den 17 December 1825. |
GSchadow Director |