Rom d: 11o: Junii 1831.
Ich [e]rsu[che] untertänigst Ewre Königliche Mayestät nicht mit Ungnaden zu ansehen, daß ich erst jetzt Höchstderselben gewogenen Brief beantworte.
Es war mein Gedanke, nach Abdäckung des Päbstlichen Monument, nach Karrara und von da nach München zu gehen: Allein die Aufstellung des Monuments war später als erwartet beendiget, w[egen] Eerei[gn]iße [die] sich nicht voraus berechnen liesen, und die Unannehmlichkeiten, welche sich daran knüpften haben mich in längerer Zeit sehr angegriffen.
Die Adon[is] Figur wird binnen kurzer Zeit eingepackt, und dann bin ich nicht ohne Hofnung diesen Sommer fortzugehen, obwohl, da ich wegen mehrerer Umstände nicht u[m]hinkann, mein Vaterland zu besuchen, ich befürchte, daß dieser Sommer nicht hinreiche zu einem so ausgedehnten Reiseplan.
Vor allem aber, ersuche ich untertänigst Ewre Königliche Mayestät mich nur als einen Veteran anzusehen, deßen einziger Wunsch ist in einem Lande zu leben wo die Kunst bl[üh]t und großartig getrieben wird.
untertänigst.