Hochwohlgeborner Herr Staatrath,
Hochverehrter Herr Komthur!
Der Verein für das Denkmal Schillers, welcher sich Ewer Hochwohlgebornen so unendlich verpflichtet fühlt für die edle und hochherzige Beförderung seines Zwecks, die Verehrung des Unsterblichen in einem unsterblichen Werke den Plastik der Nachwelt zu überliefern, hat mir den eben so angenehmen als ehrenvollen Auftrag ertheilt, Sie, verehrtester Herr Komthur zu ersuchen, die eben erscheinende Prachtausgabe der Werke des Gefeierten gütig aufzunehmen, – nicht als einen Beweis der hohen Anerkennung – dazu fühlt sich der Verein zu schwach – , sondern nur als ein Andenken an die dem Verein aufschätzbare Bereitwilligkeit, mit welcher Sie dem Wunsche desselben entgegengekommen sind. –
Es erfolgen hier die ersten sechs Bände, und die zu den drei letzten noch fehlenden Stahlstiche werden nachgeliefert werden mit den sechs demnächst folgenden Bänden, welche diese Ausgabe beschließen werden. Ein Muster des Einbands ist aufbewahrt, und die nachzuliefernden Stahlstiche wird jeder Buchbinder leicht einfügen können.
Genehmigen Sie die aufrichtige Vesicherung der höchsten Achtung und dankbarsten Verehrung des Vereins und auch insbesondern den
Ew. Hochwohlgebornen
Stuttgart | |
den 4t. März | ergebensten Diener |
1836. | Hofrath Dr. Reinbech |
Vorstand des Vereins für Schillers Denkmal |