An
Albrecht von Thorwaldsen.
zum 19. Julius 1841
Preiset im Liede die himmlischen Mächte,
Preiset die Gaben, die sie geweiht!
Ueber des Erdballs dunkelste Nächte
Strahlen sie, über den Kirchhof der Zeit.
Reiche vergehen und Völker in Dunst ‒
Ewig erglänzen die Werke der Kunst.
Preiset die Genien, die sie erwählet
Für den beglückenden, hohen Beruf,
Die sie mit himmlischem Hauche beseelet,
Werke zu schaffen, wie Gott sie erschuf.
Preiset vor Allen sie, die einst gesehn
Walten und wirken Alt-Rom und Athen.
Preiset den Meister in unseren Tagen,
Welcher im Nordlicht grüßte die Welt;
Ihn, den die Musen vom Hekla getragen.
Neben die Geister von Hellas gestellt.
Hebet die Becher, die Herzen empor:
Preiset im Liede den Enkel des Thor!