No. 8809 af 10319
Afsender Dato Modtager
Johan Bravo [+]

Afsendersted

Rom

Afsenderinfo

Lakstempel synligt.

8.5.1841 [+]

Dateringsbegrundelse

Dateringen fremgår af brevet.

Just Mathias Thiele [+]

Modtagersted

København

Modtagerinfo

Udskrift: Sr Wohlgeboren / Herrn Professor und Ritter Thiele / Sekretair der Königl. Akademie U der schönen Künsten / in / Copenhagen.

Tilskrift: Sr Wohlgeboren / Herrn Professor Thiele / Ritter des Dannebrog & / Copenhagen.

Resumé

Kommentarerne til dette brev er under udarbejdelse.

Se original

Ew. Wohlgeboren

hatte ich mir, im April v. J. die Frecheit genommen zu schreiben und vielleicht gar zu weitläufig Ihnen meine Verhältnisse auseinander zu setzen, damit Sie bei Ueberreichung meines Gesuchs, von allem gehörig unterrichtet wären. Unser Freund Bissen, hatte, wie ich jetzt erst erfahre durch Krankheit verhindert, uns ein ganzes Jahr ohne Antwort gelassen, so daß ich nicht mal erfuhr ob das Gesuch angelangt, oder was sonst daraus geworden. Kurz vor Empfang des letzten Briefes von Bissen, erhielt ich von Hr. Conferenzrath Collin mit dem diesjährigen und letzten Honorar, die Einlagung um eine Verlängerung einzukommen. Ich befand mich wirklich in einer peiniglichen Verlegenheit, was zu machen sey, da ich den Beschluß über die durch Ihr Wohlwollen eingereichte Bittschrift noch nicht kannte. Ich schrieb deshalb an Collin den ganzen Hergang und eine Abschrift des Gesuch, mit einem Bogen wo mein Name geschrieben stand und bat ihn diesen nach bester Ansicht als Gesuch auszufüllen und da Thorvaldsen auch grade geschrieben, er würde sich für mich verwenden, so bat ich ferner, ihm sowohl als der Akademie um bei der Empfehlung anzusprechen. Darauf schrieb ich auch Bissen, er möchte sich mit Ihnen und Collin deshalb in Verbindung berathen wie das Ganze am besten anzufangen sey. Ich flehe bei dieser Gelegenheit um Ihren Beistand und bedaure recht recht sehr daß Sie schon so viele Mühe von mir gehabt und noch haben werden, wofür ich Ihr Schuldner bleiben muß.

Das kleine Bild von E. Meyer ist hoffentlich nunmehr in Ihren Besitz. Er ist am 6 d. von hier gereist, leider in einem Zustande der uns wenig Aussicht läßt ihn je wieder zu sehen. Es scheint leider nur zu wahr zu seyn, daß sein Leiden die Rückenmarksdürre ist und er und wir alle hoffen daß Gräfenberg ihn die Gesundheit wieder geben werde. Er kennt sein Leiden nicht. Sein Zustand hat mich stark ergriffen und zufrieden bin ich gewesen ihm einen Reisegesellschafter bis Triest verschaft zu haben, der sich seiner ganz annimmt. Das Uebel scheint sich bei ihm seit langer Zeit langsam ausgebildet zu haben und Gott gebe daß ihm die Bäder helfen.

Ich habe gestern die Medaille von Christensen, auf dem verstorbenen König in Gold aus dem Vaterlande erhalten, bitte sagen Sie den guten Ch. daß sie hier allgemeinen Beifall gefunden.

Sie würden mich sehr verbinden wenn Sie mir durch Bissen wissen lassen wollten ob der beifolgende Bericht an die Akademie nach Ihren [sic] Sinn ist oder wie ich dergleichen für die Zukunft abzufassen habe.

Mich Ihrer Gewogenheit empfehlend habe ich die Ehre mich mit Hochachtung

zu nennen Ew. Wohlgeboren
ergebenster Diener
I. Bravo

Arkivplacering
m31, nr. 12
Personer
H.W. Bissen · Jonas Collin · Ernst Meyer
Sidst opdateret 10.05.2011 Print