Hochwohlgeborener Herr Staatsrath,
Herr von Ohms war so gütig mich von der Vollendung der Büste meines Vaters zu benachrichtigen; und mich in Ihrem Namen zu fragen, wie die Büste zu versenden sey. Da dieses von Wien aus etwas schwer zu bewerkstelligen wäre, so habe ich Herrn von Ohm ersucht, die Versendung hierher, gütigst zu besorgen, und bitte Sie daher, Hochwohlgeborenen Herrn Staatsrath die Buste wohlverpackt seiner Verfügung zu überlassen.
Ich kann Ihnen nicht genug ausdrücken, wie dankbar ich es erkenne, dass Sie meiner Bitte so gütig willfahrten, und bey Ihren wichtigen Beschäftigungen es nicht verschmähten auch mir den Genuss gewähren ein Werk von Ihnen zu besitzen, welches mich zugleich stets an die angenehmen Stunden erinnern wird, die ich so glücklich war in Ihrer Nähe zuzubringen. Lassen Sie mich doch hoffen, Sie einst bey uns zu besitzen, und genehmigen Sie, Hochwohlgeborener Herr Staatsrath, die Versicherung meines herzlichen Dankes, und der innigen Verehrung mit welcher ich verharre
Ihr ergebenster Diener
Isidor Löwenstern
P.S. Anliegenden Wechsel von 110 Scudi auf Torlonia et C: bin ich so frey als die andere Hälfte meiner Schuld beyzulegen.
Wien d: 8t October 1831