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Schillers Denkmal
Der Verein für das Denkmal Schillers erfreut sich dankbar der immer steigenden Unterstützung seines Zwekes. Besonders führt das beifolgende Verzeichniß der im Monat März baar eingegangenen Beiträge den Beweis der regen Theilnahme in allen und auch in den höchsten Kreisen, an dem Deutschlands unsterblichem geistigem Bildner zu errichtenden National-Denkmal. – S. M. der König von Würtemberg hat dem Ertrage der allerhöchst bewilligten Vorstellung des “Fiesko” auf dem königl. Hoftheater zu Stuttgart, am 25 Februar d. J., der das Publikum zahlreich zuströmte, noch außerdem einen königlichen Beitrag von 1000 fl. beigefügt. Zu der von St. Petersburg eingegangenen zweiten Sammlung haben Ihre Maj. die Kaiserin von Rußland aus allerhöchst eigenem Antriebe 1000 Rbl. Bco. Ass. beizutragen, so wie abgesehen von der Sammlung, Ihre K. H. die Frau Großfürstin Helena Paulowna von Rußland, geborne Prinzessin von Würtemberg, 500 Rbl. Bco. Ass. dem Vereine zustellen zu lassen geruht. Auch auf fremden Thronen theilen erhabene deutsche Frauen die Verehrung des Dichters mit ihrem angestammten Volke. – Ueberhaupt sieht der Verein sein ehrerbietiges Vertrauen zu den edlen deutschen Frauen aufs glänzendste gerechtfertigt. – Der Monat April wird neue Beweise davon geben, indem viele Beiträge bereits angekündigt sind. Auch haben Ihre Maj. die Königin von Würtemberg bereits in den ersten Tagen des Aprils einen Beitrag von 300 fl. dem Vereine huldreichst zustellen lassen. – Die, mit bis zum 31 Julius verlängertem Termin, durch die öffentlichen Blätter ergehenden neuen Aufforderungen zu Frauensammlungen und zu Beiträgen der deutschen Schriftsteller und Künstler zum Schiller-Album sind bestimmt, auch dem entfernteren Verehrer Schillers sein Recht zur Theilnahme an diesem National-Denkmal zu bewahren. Der Verein hat sich aber auch erlaubt eine Aufforderung an die darin noch rükständigen geehrten Bühnen Deutschlands ergehen zu lassen, daß sie, nach dem abermaligen rühmlichen Vorgange des königl. Hoftheaters zu Stuttgart, auch ihren Beitrag in der Vorstellung eines der Meisterwerke Schillers für das Denkmal gewähren, “denn wessen Anerkennung verdient wohl der große Dichter mehr als die der deutschen dramatischen Kunst, und besonders der Anstalten, für welche derselbe so ausgezeichnet gewirkt hat und denen seine
dramatischen Werke stets zur höchsten Zierde gereichen werden.” – Von dem edlen Thorwaldsen ist aus Rom die bestimmte Zusage eingegangen, daß die Anfertigung der Statue Schillers seinen Verzug leiden solle. So vereinigt sich Alles zum glüklichsten Erfolge. – Stuttgart, im April 1835.
Im Namen und Auftrag des Vereins für das Denkmal Schillers,
der Vorstand:
Dr. Reinbeck,
königl. würtemberg. Hofrath und Professor.
Verzeichniß der im Monat März 1835 baar eingegangenen Beiträge
zu Schillers Denkmal.
| Aus Würtemberg Von Sr. Maj. dem Könige Wilhelm von Würtemberg . – königl. Theaterkasse zu Stuttgart – Ihrer Kaiserl. Hoh. der Frau Großfürstin Helena Paulowna, geb. Prinzessin von Würtemberg, in St. Petersburg 500 Rbl. Bco. Ass. – Hrn. Obr. Graf v. Lebzeltern in Mailand – Hrn. General-Lieut. v. Braun, Kommandant von Landau, als ehemaligen Mitschüler Schillers – Hrn. Gabbas Damaßking de Nemeth in Wien – den Herren Pf. Waldhausen zu Teuflern in Bayern (3 fl. 56 kr.), Med. Chir. Dr. Frankl in Marienbad (11 fl. 45 kr.), Jos. Gstattner in Ried (ö fl.), G. v. H. in Posen (8 fl. 45 kr.) – Hrn. geh. Leg.-Rath v. M…….. in B….. – Fr. Gen. Bar. A. v. Seddeler, geb. Meyer aus Hamburg, in St. Petersburg Sammlung durch Hrn. Baron v. Stieglitz in St. Petersburg eingesandt 2300 Rbl. Bco. Ass. – durch Fr. Fried. Pitzschky von einem Frauenverein in Stettin, Wechsel 150 Thlr. pr. Ct. à 103 ⅔ – durch E. Halberstumpf in Venedig von dort anwesenden Schwaben – durch Frl. Sophie Bansa von den Frauen in Giessen – durch Frl. Minna Eckardt in Riga – durch Hrn. Zeitungs-Red. Erlich von Frauen in Barmen – durch Herrn Hofrath Reinicke in Neu-Strelitz, 32 Thlr. 22 gr. pr. Ct. – durch Hrn. geh. Rath u. Kanzler v. Müller in Weimar, von Frauen im Neustädter-Kreise – durch, Hrn. Kaufmann W. Auberlen in Augsburg – durch Fr. Ella Kaspar, geb. v. Halle, in Berlin – durch Hrn. Vice-Präs. Frhrn. v. Seckendorf von den Frauen in Altenburg |
fl. 71 1000 672 258 24 19 38 41 25 9 1200 259 9 37 113 33 57 24 64 10 90 4079 |
kr. 34 – 9 20 – – 58 41 – 54 26 10 34 30 6 15 – – – 30 – 9 |
Von Hrn. J. M. Frhrn. v. Ehrenfels, österr. Landstand:
12 Loose in der großen Meidlingischen Güter-Lotterie.
Stuttgart, April 1855.
Der Kassier des Vereins für das Denkmal Schiller’s:
Heinrich Rapp, Kaufmann in Stuttgart.
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