Den 19ten November 1843.
Tönet ihr Harfen dem Künstler, von göttlichen Musen geboren:
Herrscherinn Reiche der Kunst, wozu ein Gott Dich erkoren,
O! Daß Du lange magst blicken diese die herrlichen Stunden,
Ruhend auf Lorbeer’n sanft, denn Alles hast Du überwunden.
Wandelnd auf Erden als Held, wird die Kunst im Triumpf Dich begrüßen;
Alles gefallen von heroischer Hand wirft sich jetzt Dir zu Füßen,
Lyras Harmonien, entsteigt aus himmlischen Saiten,
Danket den ewigen Göttern, die heute das Fest uns bereiten,
So, o herrlicher Künstler, Du lange magst ferner genießen.
Ewig erschall’ Dein Name und ewig seist Du gepriesen.
Nur in Fortunas Armen magst Dein Werk Du vollenden! –
Herrlicher Künstler, Du thront Im Reiche der mächtigen Musen, Nicht mit der Krone als Fürst, Nein! Nur mit dem Lorbeerkranze Herrscht in der Musen Reich Als Künstler, ohn’ Deines Gleichen! Kunst, o erhabne, Du stehst Auf unzerstörbarem Grunde! |
Alles besinget die Kunst Die Kunst ist Mutter des Glückes, Nichts kann bestehn ohne sie Und Nichts ist vollkommen als jene Nichts kann sie stürzen, sie bleibt An Gold, ach! Da nagen die Zeiten Dafür wenn Alles vergeht, Bleibt Kunst und Künstler zurücke. |
Kopenhagen den 19ten Novemb. 1843
OTK Schjödt.