Ew. Hochwohlgeboren
Erinnern sich wahrscheinlich eines Reisenden der in den Jahren 1824-25 zu Rom Sie öfter besuchte, und von der Herrlichkeit Ihrer Schöpfungen entzückt sich das Wort gab ihrer, und des unsterblichen Meisters zu gedenken der sie erschüf. Im dritten Theile meines Werks war bereits das Versprechen gelöst, befreu[n]dete Genien wie Alexander von Humboldt, Schinkel, Rauch, und mehrere Fürsten Deutschlands schenkten ihm ungetheiltes Lob, als es mir beim Versenden dieses Bandes einfiel daß jenseits der Alpen und des Apennin gerade der Mann von Allem nichts wissen, den er am meisten betref. – Da führte der Zufall Sie in die Heimath, und ich eilte, woran bis dahin die große Ferne mich hinderte, nun zu haben was ich versäumte – Durch Vermittlung bewährter Freunde, ist jetzt, so viel ich weiß, ein Exemplar meines Buchs in Ihren Händen, und Sie gewährten mir ausserdem die Bitte der Zueignu[n]g des fünften Theils welches hauptsächlich die vaticanischen Museum Raphaels Loggien und Stanzen nebst einem Theil des Janiculus und Aventin enthält.
Der ungemessenen Freude des vorgesetzte Ziel erreicht zu haben, fehlt mich eine lezte, höchste, wünscherswertheste edlen, – die, – aus Ihrem Munde zu vernehmen, daß denn so sei; – und ich mit unumstößlicher Zaubersformel gerüstet sie Humboldt und den Obe[n]genannten mittheilen können. – In der Hoffnung daß Ew. Hochwhlgeb. diesen innigen Wunsch recht bald erhören bin ich Ihr
Dessau den 3te November | ergebenster |
1839. | E. Sandner |