Rennberg 30. Dec. 1839
Auf Ihr geehrtes Schreiben von 20e d. M ermangle ich nicht hi[xxxxxx] ganz ergebenst zu [xxxxxxx]: daß der Vorrath von gewöhnliche Mauersteine[?] in hiesiger Gegend jetzt ungewöhnlich geringe ist, da der nasse Sommer die Fabricalia sehr beschränkt und der Abgang in v. Herbst ungewöhnlich stark war, in Folge dessen der Preis schon im Herbst hier zur Stille bis 6 Rbth. v. M.[?] hieaufging. Zu diesen nun auch der Umstand, daß den beyden letzten Frühjahre, es höchst schwierig war, Schiffe für die Steinfahrt zu erhalten, selbst zu einer sehr hohen Fracht, viel[?] selbigen mit Kornfahrt vollauf beschäftigt waren.
Mit Rücksicht auf diese Umstände, darf ich mich jetzt noch nicht auf ein bestimmte Liefrung von 300,000 gewöhnliche Mauersteine zu lief[eren] in den Monaten März, April und May einlassen, indem ein spätes Winter wie v. J. wo die Schiffe nicht frühe in Fahrt kommen können, mir es sogar unmöglich machen könnte, die Liefrung zu prästieren. Den Preis den ich mit Rücksicht auf diese Umstände, zu meiner eigenen Sicherheit um für Verlaß gedeckt zu seyn jetzt aufreden möchte, dürfte[?] Ihnen daher, im Vergleich der sehr moderaten Stein-Preise im Herbst in Copenhagen vermuthlich zu hoch von mir aufgegeben scheinen, daher will ich dies lieber vorläufig unterlassen. Imfall der Winter nicht zu strenge wieder wird, gedenke ich im Febr. eine Reise nach Copenhagen zu machen, wo wir alsdann uns vielleicht besser wie jetzt, über jene Liefrung mündlich vereinigen können, Sollte ich aber jene Reise nicht machen, dann werde ich nicht unterlassen, über diesen Gegenstand, Ihnen meine M[xx]ung schriftlich näher mitzutheilen.
Hochachtungsvoll
ergebenst
Hans H. Di[t]hmer