No. 8720 of 10319
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August Kopisch 1841 [+]

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Dateringen fremgår ikke af dokumentet; nærmere begrundelse er under udarbejdelse.

Bertel Thorvaldsen
Abstract

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I.
Thorwaldsen-Lied.
(Text von August Kopisch, Melodie von Dehn)

    Stimmet an Festgesang,
    Froh gemischt zum Becherklang!
    Leb’ des Lebens höchster Muth,
    Dessen Flug im Himmel ruht!
    Leb’ die. Gottverlieh’ne Kraft,
    Die Unsterblichschönes schafft:
Chor. Thorwaldsen, Thorwaldsen!

    Aus dem Stein feurig springt
    Leben, wo Dein Stahl erklingt!
    Führend der Heroen Chor,
    Siegend trat Dein Jason vor,
    Und die Nacht entwich im Flug,
    Als den Tag Aurora trug.
Chor. Thorwaldsen, Thorwaldsen!

    Göttertag ging uns auf:
    Artemis erschien im Lauf:
    Liebe, die den Preis erhält,
    Mars betrat der Helden Welt.
    Als den Fels Dein Hammer schlug,
    Folget’ Alexanders Zug.
Chor. Thorwaldsen, Thorwaldsen!

    Himmelwärts hub den Blick
    Gross und ernst Dein Copernick:
    Und der Heiland zieht daher,
    Nimmt von uns die Sünde schwer.
    “Seid vollkommen!” war sein Wort:
    Das durchtönt Dich fort und fort,
Chor. Thorwaldsen, Thorwaldsen!

    In des Meers Ungestüm
    Warfst Du Perseus Ungethüm:
    Auf dem Musenpferde schwebt
    Schönheit, die der Held erstrebt
    Mit dem Helden fliegt die Macht
    Amors, der den Sieg vollbracht!
Chor. Thorwaldsen, Thorwaldsen!

    Ruhm ist Frucht Deiner Saat,
    Und Dein Kranz ist eigne That! –
    Müht’ er sich auch noch so sehr;
    Ehre gäb’ Dir Keiner mehr!
    Alles Lob ist ohne Klang,
    Sei Dein Nähme selbst Gesang:
Chor. Thorwaldsen, Thorwaldsen!

(in infinitum.)

II.
Künstlervereins-Lied.

Mel.: Edite bibite collegiales.

Nur nicht zu ernsthaft sein,
      Wenn Freund bei Freunde sitzt:
Wenn im Pokal der Wein
      Flammend erblitzt!
            Schenket ein, stosset an, Collegiales,
            Post multa saecula pocula nulla!

Kunst ist ein Mägdelein,
      Das den Verliebten neckt
Und sich gar schlau und fein
      Oftmals versteckt;
            Doch wir verfolgen sie, Collegiales,
            Post multa saecula pocula nulla!

Baumeister, seht nur zu:
      Dass sich der Grund nicht bewegt;
Sonst hat das Haus nicht Ruh,
      Bis es sich legt!
            Doch dann bau’t, esst und trinkt, Collegiales,
            Post multa saecula pocula nulla!

Sculptor, dein Bild es steckt
      Längst schon im Marmelstein:
Hau’ nur was d’rum ist weg:
      Fertig wird’s sein!
            Bau’t und hau’t, esst und trinkt, Collegiales,
            Post multa saecula pocula nulla!

Farben giebt’s überall,
      Für das geschlagene Geld,
Damit man malen kann
      Die ganze Welt!
            Bau’t, hau’t, malt, esst und trinkt, Collegiales,
            Post multa saecula pocula nulla!

Kunst ist ein Mägdelein,
      Das den Verliebten neckt,
Und sich gar schlau und fein
      Oftmals versteckt!
            Doch wir verfolgen sie, Collegiales.
            Post multa saecula pocula nulla!

August Kopisch.

General Comment

Denne sang er formodentlig trykt og sunget under Thorvaldsens ophold i Tyskland ifm. hans rejse til Italien, som påbegyndtes 25.5.1841. Undervejs opholdt han sig flere steder i Tyskland, bl.a. i Berlin og Dresden. 3.6.1841 var han til festmiddag med Berlins ældre kunstnere i Jagorscher Saal på Unter den Linden, hvor sangen muligvis kunne været blevet sunget.

Archival Reference
M18,41 (Thorvaldsens Museums Småtryk-Samling 1841)
Subjects
Poems on Works of Thorvaldsen · Poems for Thorvaldsen · Idolizing Thorvaldsen
Last updated 13.05.2014 Print