Kommentar til 6.7.1841
[Forfatterens note i teksten] Es ist nämlich im Herbst 1840 ebenfalls in der Frauenkirche angebracht, und zwar oben über der ziemlich Hohen vergoldeten Altarnische, in welcher das Christusbild steht, so daß es an der Hinteren runden Wand der Kirche herumläuft. Zwar sind die Figuren sechs Fuß hoch, also höher wie wohl bei irgend einem Basrelief aus der neuern Kunst, dennoch aber ist der Platz zu hoch, um sie mit bloßen Augen deutlich zu unterscheiden. Zugleich mit ihm wurde der Einzug in Jerusalem unter dem Säulenportal der Kirche über den Eingangsthüren aufgestellt, ebenfalls keine Stelle, wie sie weiße Figuren auf gleichfarbigem Grunde erfordern, denn sie machen ein südliches Licht fast zur Bedingung um sich wirklich scharf hervorzuheben. Ich wüßte für beide Kunstwerke kein anderes Mittel, als daß man ihrem Hintergrunde die graue Steinfarbe des Gebäudes gäbe, damit die Figuren allein sichtbar heraustreten; und in der Kirche könnte man allerdings ein besseres Licht erhalten, wenn man die jetzigen sehr häßlichen Lichtlöcher im Deckengewölbe in drei Dreiecke unter der Form des sogenannten “Auge Gottes” und vielleicht mir vergoldeten Strahlen umgeben verwandelte. — Die Frauenkirche enthält nunmehr bereits von Thorwaldsen 1) Christus, in der Altarhalle stehend; 2) einen knieenden Taufengel vor dem Altar; 3) die zwölf Apostel zu beiden Seitenwänden des Schiffes; 4) zwei Basreliefe über Armenkasten, rechts und links, wenn man eingetreten ist, zwei ungemein liebliche Arbeiten, an denen die Leute sich nicht satt sehen können; 5) der Gang nach Golgatha in der Höhe über den, Altar. Außerhalb 6) der Einzug in Jerusalem über den Thüren; 7) Johannes der Täufer predigt in der Wüste (aus Thonfiguren) im Frontispice des Portals.
Sidst opdateret 08.06.2017