Kommentar til Baggesen zwischen Holger Danske und Hermann dem Cherusker
[Note von Sven-Aage Jørgensen]:
Wieland hatte in seinen “Zusätzen” Wenn sie fortfahren die Teutschen des achtzehnten Jahrhunderts für Enkel Tuiskons anzusehen (1773) zum Aufsatz ”Der Eifer, unsrer Dichtkunst einen National-Charakterzu geben etc. davor gewarnt, “die Sprache Hermanns mit uns zu reden, und uns die die Gesinnungen der alten Catten und Hermundurer einflößen zu wollen. Den unbändigen Enthusiasmus für eine Art von Freiheit, die wir zu unserem Glücke längst verloren haben, den kriegerischen, blutdurstenden Geist und die patriotische Wut dieser alten Barbaren durch die Magie der Dichtkunst verschönern und zu Tugend und Heldentum adeln, heißt einen Gebrauch von dieser edeln Kunst machen, der bei allem, was er Blendendes hat, nicht weniger gefährlich ist als wenn sie zum Werkzeug der Üppigkeit und ausschweifender Lüste mißbraucht wird.” Zit. nach: Christoph Martin Wieland. Werke. Hrsg. von Fritz Martini und Hans Werner Seiffert, Bd. 3, München 1967, S. 273.
Sidst opdateret 02.01.2017