[Forfatterens note i den trykte tekst:]
Citatet er frit oversat efter: » Den Thon, als die erste Materie der Kunst, deuten selbst die alten Sprachen an: denn die Arbeit des Töpferes und des Bildners, oder des Bildhauers wird durch eben dasselbe Wort bezeichnet. (...) das Modelliren in Thon bey dem Bildhauer wie die Zeichnung auf dem Papier bey dem Maler, anzusehen ist. Denn so wie der Vorsprung des ausgepreβten Rebensafts der edelste Wein ist, eben so erscheinet dort in der weichen Materie und auf dem Papiere der reinste und wahrhaftigste Geist der Künstler, da hingegen in einem ausgeführten Gemälde und in einer geendigten Statue das Talent in dem Fleiβe und in der erforderlichen Schminke verkleidet wird. (...) Diese Achtung der Arbeiten in Thone wird noch itzo durch die Erfahrung bestätigt; und man kann als eine allgemeine Regel angeben, daβ sich nichts schlechtes in dieser Art findet, welches von der erhobenen Arbeiten in Marmor nicht kann gesagt werden. «, J. J. Winckelmann, Geschichte der Kunst des Alterthums, Wien 1776 (2. udg.), s. 22-25.
Sidst opdateret 23.06.2016