Goethe-kommissionen
Frankfurt a.m.
Rødt laksegl med våbenskjold med stående mandsfigur i profil, der holder en stav. Motivet er gentaget over selve skjoldet, der omkranses af løv[?].
Poststemplet: FRA[NKF]URT / 9. / SEPT. / 1837. / 5 – 6; samt ved ankomsten til Rom: ROMA / 1[8?] / SET. / [1837].
Bertel Thorvaldsen
Rom
Udskrift: Monsieur le Chevalier de Thorwaldsen / à / Rome / Italie
Dateringen fremgår af brevet.
Thorvaldsen is thanked for his acceptance of the commission to execute a model for a monument to J.W. Goethe. The committee fully accepts Thorvaldsen’s wish for artistic freedom and finds his idea of showing Goethe leaning on a rock excellent. There is also support in the wider committee, but they would like to postpone further negotiations about the subjects for the reliefs on the pedestal. The committee is pleased that Thorvaldsen envisages a short time frame – one year – for the completion of the model. Several locations in Frankfurt are suited for the monument; the committee would like Thorvaldsen’s advice and will send him a map.
Ew. Hochwohlgeboren
Geehrtes Schreiben vom 21ste. JuliI haben wir mit der lebhaftesten Freude empfangen, indem wir daraus ersehen, mit welcher Bereitwilligkeit und mit welch warmen Interesse Sie unsren Antrag aufgenommen und sich geneigt erklärt haben, den Entwurf und die Anfertigung des Modells zu dem hier zu errichtenden Göthe=DenkmaleII zu übernehmen. Wir sagen Ihnen hierfür, wie für die einstweilen uns mitgetheilten vorläufigen Andeutungen hinsichtlich Ihres Entwurfes zu dem beabesichtigten Denkmale unsern verbindlichsten Dank.
Allerdings sind wir, – wie wir dieß auch in unserm früheren Schreiben bereits äußerten, – der Ueberzeugung, daß bei Anfertigung eines Kunstwerkes der Künstler sich möglichst frei in seiner eigenen Idee bewegen mußIII, soll etwas mehrhaft Gelungenes zu Stande kommen; allein auch abgesehen hiervon erscheinen uns Ihre Ansichten über die Ausführung des Denkmales, und namentlich auch der Hauptfigur selbst, – wie Sie dieselben in Ihrem geschätzten Schreiben uns mitzutheilen die Güte haben, – so richtig, und wir finden dieselben mit unsern eigenen Ansichten und Wünschen so übereinstimmend, daß wir mit der größesten Beruhigung alles Weitere Ihrem eignen Ermessen anheimstellen. Dieselbe Uebereinstimmung mit Ihren Ansichten haben wir auch bei dem größeren ComitéIV, dem wir den Inhalt Ihres geehrten Schreibens mittheilen, gefunden und wir sind von diesem beauftragt worden, Sie zu ersuchen, das Modell zu dem Standbilde Göthe’s nach den von Ihnen gegebenen Andeutungen möglichst bald anfertigen zu wollen.
Was die BasreliefsV betrifft, womit das Postament zu zieren wäre, so werden wir uns die Freiheit nehmen, darüber später nach das Nähere mit Ihnen zu verabreden, indem eines Theils sowohl über die Zulässigkeit der Basreliefs überhaupt, wie über deren Art und Weise die vielen verschiedenen Ansichten sich noch nicht so ganz geeiniget haben, und es anderen Theils allerdings auch von dem weitern Fortgang unserer Subskriptionen abhängen wird, wie weit wir unsere Plane ausdehnen dürfen.
Auch daß Ew. Hochwohlgeboren in Betreff der Zeit zur Vollendung des Modells den von uns geäußerten Wünschen so vollkommen genügt und sich bereit erklärt haben, sich gerne bald nach Empfang unserer Antwort ans Werk machen zu wollen, um alsdann wenigstens das Modell der Hauptfigur binnen einem Jahre zu wollendenVI, haben wir mit aufrichtigem Danke ersehen; und die schließliche Versicherung, daß Sie bei Uebernehmung dieses Kunstwerkes mehr die Genugthuung, dem Andenken unseres hochbegabten Dichters Ihre Kräfte widmen zu können, als Ihr anderweitiges Interesse in Betrachtung ziehen werden, ist eben sowohl ein Beweis mehr Ihres übrigens allgemein anerkannten wahrhaft edlen Kunsteifers, wie für uns eine doppelte Bürgschaft darin liegt, etwas ganz Ausgezeichnetes von Ihrer Meisterhand zu erhalten, da solche Liebe zur Sache, wie sie nur aus wahrer Begeisterung entsprungen sein kann, auch diese Begeisterung fortan erhalten und immer neu beloben muß.
Da mehrere, übrigens in ihrer Umgebung nicht wesentlich verschiedene Plätze hiesiger Stadt zur Aufstellung des MonumentesVII sich ziemlich gleichmäßig eignen, und auch über deren Auswahl noch nichts ganz Bestimmtes entschieden ist, so sind wir so frei, Ew. Hochwohlgeboren gelegentlich einen Plan der StadtVIII nebst Bezeichnung und näherer Beschreibung gedachten Plätze zu übersenden; und wir würden uns glücklich schätzen, wollten Sie auch darüber Ihre Ansicht und Ihren Rath uns später mittheilen.
Mit der ausgezeichnetsten Hochachtung unterzeichnen
Frankfurt a/m d 9te. September 1837. | Ew. Hochwohlgeboren Ergebene Das engere Comité für Errichtung des Götheschen Denkmales zu Frankfurt a/m und in dessen Namen Dr SpiessIX. |
Der findes en næsten ordret kopi af Goethe-kommissionens brev. Kopien blev vedlagt som bilag til kommissionens brev af 21.4.1838.
Last updated 20.03.2020
Thorvaldsens brev til Goethe-kommissionen af 21.7.1837.
Goethe-kommissionen ønskede at rejse et mindesmærke for den tyske forfatter, videnskabsmand og filosof Johann Wolfgang von Goethe i Frankfurt am Main i form af en statue og havde altså bedt Thorvaldsen om at udføre en model dertil. Se kommissionens brev af 4.7.1837.
Kommissionen forholder sig her positivt til Thorvaldsens udtalte ønske om kunstnerisk frihed i sit foregående brev af 21.7.1837.
Som det gjaldt mange andre komitéer, der bestilte værker hos Thorvaldsen, bestod Goethe-kommissionen tydeligvis både af en “hård kerne”, der stod for den centrale korrespondance, og et bredere støttende bagland.
Som motivkreds for reliefferne på soklen havde Thorvaldsen foreslået figurer fra Parnasset, se hans brev af 21.7.1837. På dette punkt var meningerne blandt Goethe-kommissioens medlemmer dog tydeligvis delte, så man udsatte beslutningen – også fordi man angivelig ikke vidste, om der ville blive råd til denne udsmykning.
Thorvaldsen gav ganske rigtigt i sit brev af 21.7.1837 udtryk for, at han ville kunne færdiggøre modellen inden for et år.
Goethe-monumentet, der endte med at blive udført ikke af Thorvaldsen, men af den tyske billedhugger Ludwig von Schwanthaler, blev rejst midt i Frankfurt på Stadtallée (senere omdøbt til Goetheplatz).
Der kan være tale om et håndtegnet kort af området nær Hauptwache i Frankfurt am Main, se D1557.
Den tyske læge Gustav Adolf Spiess.