No. 2814 of 10319
Sender Date Recipient
Franz Pettrich [+]

Sender’s Location

Dresden

Information on sender

Rød laksegl. Intet synligt motiv.

26.3.1821 [+]

Dating based on

Dateringen fremgår af brevet.

Bertel Thorvaldsen [+]

Recipient’s Location

Rom

Information on recipient

Udskrift: Den Von Hochgebohren / der Herren / Herren Riitter Thorwaldsen / in / Rom

Abstract

The commentary for this letter is not available at the moment.

See Original

HochgeEhrtester
Herzlichgeliebter Freund!

Ich freue mich zu vernehmen, daß Sie Ihre Reisse nach Rom Gesund und Glüklich zurükgelegt haben, O wolte Gott ich w[a]r in der lage, das ich so wie mein Sohn alle Tage um und bej Sie sein könte, wie glüklich war mein ehmaliger Schüller Malinsckj, in Ihre geselschaft von Warschau bis Rom zu reißen, und sich der angenehme Tage viele zu erfreuen, vieleicht wird mir noch daß Glük zum Theil, daß ich Sie in dem alden Rom sprechen kann.
Ich danke Sie lieber Freund recht herzlich, daß Sie meinen Sohn Ferdinant, in der Kunst so lebhaft understüzen und ihm, in seiner höhere ausbildung so rümlich bejstehen, tragen Sie die alde Freundschaft welche Sie mir vor so vielen Jahren schänkten, an meinen einzigen Sohn über, und verlassen Sie diesen guden Menschen nicht, seien Sie ihm Freund und Vatter – machen Sie ihm durch Ihre Belehrung und empfehlung zu einem glüklichen Menschen, sein ferneres Glük ist durch Sie gegründet.
Es wird die beforstehende Fe[i]ertage unser Prinz Maxmilian Sie in Ihren Studio besuchen, ich habe denselben vor seiner abreiße in Dresden ersucht, er solte zur aufmunterung bej meinen Sohn eine arbeit in Marmor beställen, damit er sich als angehender Junge Künstler zeigen kan, und daß er auch dabej seinen underhald in Rom, durch diese Beställung und eine zeit gewint, der Prinz hat es von mir nicht ungnädig aufgenommen, und versichert, daß er sein Möglichstes thun wolle, ich bin von Sie überzeigt, daß Sie bey dem Prinz meinen Gesuch understüzen, und durch Ihr eigenes f[ü]rwort beitragen werden, Sie werden es schon mit Klugheit einleu[ch]ten und meinen Sohn sagen wie er sich dabej verhalden soll, mit der herzlichsten Dankbarkeit für alles waß Sie an meinen Sohn thun werde ich erstärben als Ihr

aufrichtiger Sie stäts liebender Freund
Franz Pettrich

Dresden an 26 März
1821.

Meine Töchter Grüßen Sie herzlich und küßen Ihnen die Hand.

Ich habe den Her. Pietro Marchetj 1803 in Carara trej Bloke Marmor bezahlt wie Sie aus seiner eigenhändig geschriebene quittung ersehen können, welchen ich bis diese stunde ni[c]ht erhalden habe, können Sie lieber Freund darzu beitragen daß mein Sohn den Marmor in Rom von denselben erhalden kann, [so we]rden Sie den Jungen Menschen sehr nüzern.

Archival Reference
m7 1821, nr. 21
Thiele
Ikke omtalt hos Thiele.
Last updated 10.05.2011 Print