Verehrtester Herr
Staatsrath!
Da ich nicht das Glück hatte, Sie Vormittags zu Hause zu treffen, so nehme ich zum Gänsekiel meine Zuflugt, um Sie zu ersuchen, mir morgen Mittags um 2 Uhr die Ehre Ihrer Gegenwart zu schenken, bei Damor (: Hôtel Spielmann, Via della Croce :), wo Sie einige wenige Bekannte treffen werden. Sollte Ihnen der Repräsentant aller Schwaben, Hr. Kolb, begegnen, so bitte ich ihm zu sagen, daß ich ihn gleichfalls für Morgen zu Tisch gebethen habe, falls er mein Sendschreiben nicht schon erhalten hätte.
Mit der vollkommensten Hochachtung und Freundschaft verharre ich
Ihr
ergebenster Diener
Ohms
P.S. Da ich Herrn Mathiä, Ihren Kunstjünger, nicht zu finden weiß, so haben Sie die Güte, mir mit Ihrer Antwort seine Wohnung bekannt zu machen, damit ich ihn einladen könne, oder, wenn Sie ihn sehen sollten, ihn in meinem Nahmen für Morgen bei Spielmann zu Mittag zu bitten.