Copie
Die unterzeichneten Executoren des Thorwaldsenschen Nachlaßes finden sich verpflichtet und gedrungen Ew. Excellenz die Gefühle inniger Dankbarkeit zu bezeugen, wegen der ebenso gewogenen und thätigen als einflußreichen Theilnahme, womit Ew. Excellenz sich der Thorwaldsenschen Angelegenheiten angenommen haben.
Je lebhafter wir uns der, durch das übernommene Geschäft auf uns haftenden, Verantwortlichkeit bewußt gewesen, und je weniger wir uns die Schwierigkeiten haben verhehlen können, die – an entferntem Orte, und bei großentheils unbekannten Verhältnißen – einer erwünschten Förderung desselben entgegentreten würden, um desto mehr mußte der Wunschaufkommen, es möchte an Ort und Stelle ein Mann zugegen sein, bei welchem, der amtlichen Stellung zufolge, vermögender Einfluß sich verbinde mit reinem Interesse für die Kunst und für das Land, dem das Glück beschieden war, den großen Künstler den Seinigen zu nennen und die Denkmäler seiner Größe als Erbtheil zu empfangen, und das geneigt sei, der Sache seinen Schutz und Beistand angedeihen zu lassen. In der Person Ew. Excellenz waren wir so glücklich, diese Bedingungen in vollem Maaße vereinigt zu finden, und wir sind von der Anerkennung durchdrungen, wie sehr wir es Ihnen zu verdanken haben, daß den Verwickelungen verschiedener Art, welche zu entstehen droheten, auf die erwünschteste Weise vorgebeugt worden ist.
Wenn wir dieses aussprechen, bitten wir Ew. Excellenz das Wort der Danksagung nicht als in unserem Namen allein gesprochen anzusehen, sondern auch im Namen zahlreicher Mitbürger, denen, bei einer Angelegenheit von vaterländischer Bedeutung, das Interesse mit uns gemeinschaftlich ist.
Kopenhagen den 21. Januar 1845.
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