Thorvaldsens in Italien gesammelte Gemälde
- Katharina Bott, arkivet.thorvaldsensmuseum.dk, 2016
Artiklen omhandler Thorvaldsens malerisamling, men medtager ikke de skandinaviske kunstneres værker forsåvidt de ikke var tysksprogede. Der fokuseres ydermere kun på Thorvaldsens erhvervelser i Rom, dvs. under de lange ophold 8.3.1797-5.8.1838 og 12.9.1841-1.10.1842.
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- 1. Sein Aufenthalt: 8.3.1797-5.8.1838; 12.9.1841-1.10.1842
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2. Die Inventare im Archiv des Thorvaldsens Museum
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- 2.1. Inventar Nr. 1
- 2.2. Inventar Nr. 2
- 2.3. Inventar Nr. 3
- 2.4. Inventar Nr. 4 / 5 / 6
- 3. Synopse
- 4. Ausstellungen
- 5. Auktion 1849, Thorvaldsens Museum
- 6. Verschollene Werke
- 7. References
Zur Gruppe der internationalen Künstler, zu denen in dieser Untersuchung die Dänen gehören, die an der Kopenhagener Akademie studiert haben, gehören 91 Künstler, das sind ungefähr zwei Drittel aller in der Sammlung vertretenen Maler der zeitgenössischen Szene; 34 dieser Künstler kamen aus Deutschland, 21 waren Italiener und 18 Italien-reisende Dänen. Den Rest bildeten 5 Franzosen, je drei Niederländer und Österreicher, je zwei Engländer und Russen und noch ein Pole und ein Ungar. Diese Gruppe von Künstlern und ihre Werke, die in die Sammlung des Bildhauers Bertel Thorvaldsen in seinen römischen Jahren gelangten, soll hier vorgestellt werden.
Sein Aufenthalt: 8.3.1797-5.8.1838; 12.9.1841-1.10.1842
Für jeden anständigen Fremden zugängig, war Thorvaldsens Atelier (nach 1815) von Morgens bis Abends von Fremden überlaufen und wirkte fast wie eine öffentliche Ausstellung.
“Le loro opere si sarebbero viste anche a Roma, infatti per un lungo periodo la sua collezione di quadri a Casa Buti, era stata aperta ai visitatori la domenica mattina – una delle rare occasioni per ammirare l’arte moderna, in quella città. ”
Bertel Thorvaldsen wohnte in Rom in der Künstlerherberge Casa Buti in der Via Sistina 48. Das Haus wurde nach dem Tod des Baumeisters Camillo Buti geführt von seiner Witwe Anna Maria Buti und ihrer Schwägerin Geltrude. Hier hatte schon im 18. Jahrhundert Giovanni Battista Piranesi gelebt. Thorvaldsen wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts der berühmteste Künstler dieser Herberge und derjenige unter den Künstlern, der am längsten in der Casa Buti wohnte. Während seines Aufenthaltes dort, teilten viele andere Künstler die freundschaftliche Atmosphäre des Hauses mit ihm: Ingres, dessen Zimmer Christoffer Wilhelm Eckersberg übernahm, die Brüder Rudolf und Wilhelm Schadow, der Blumenmaler Adolf Senff, der Historienmaler Ludwig Ruhl und die Maler Wilhelm Wach und Karl Joseph Begas. Ein Bildhauer kam später dazu, Julius Troschel seit 1834.
Ippolito Caffi, Der Moccoli-Abend in der Via del Corso, 1834, B64.
Auch in Paris, dem Mekka der Kunstjünger aus aller Welt, empfahl man den Studenten eine abschließende Ausbildung in der Ewigen Stadt. Eckersberg schrieb an Johan Frederik Clemens am 22.6.1812 und zitierte seinen Lehrer David, der ihm gegenüber bemerkte:
“Denmark is now also beginning to count its good artists; there is a sculptor in Rome who does his country honor, and now as you go forth, you will do the same, and I advise you, if possible, to remain here next year and enter the concours, because you will be able to win a prize, although as a foreigner you cannot accept the stipend connected with it, but it would be a honor for you and your country. ”
Zwei italien-reisende Damen der Gesellschaft schilderten mit wachem Blick um 1818 die Verhältnisse, in denen sich der dänische Bildhauer damals in Rom befand. Die Berlinerin Henriette Herz, in deren Salon Georg Ludwig Spalding, Gottfried Schadow, beide Humboldt und Friedrich Schlegel verkehrten, erinnerte sich an die Jahre 1817/19:
“… nur zwei der damals in Rom lebenden Künstler gaben eigentlich den Eindruck zugleich von Ursprünglichkeit und unverkümmerter innerer Gesundheit, die aber gehörten zu den älteren. Dies waren Koch und Thorvaldsen, der letztere allerdings kein Deutscher, der sich jedoch zu den deutschen Künstlern hielt… nur war mit beiden nicht allzuviel zu sprechen… mit Thorvaldsen nicht, weil er eigentlich gar keine Sprache spricht, denn seine Muttersprache hat er fast vergessen und doch keine andere Sprache genug gelernt, um sich mit Leichtigkeit in derselben auszudrücken. Oft betrachtete ich den herrlichen Kopf, das wunderbar strahlende blaue Auge des großen Künstlers und dachte: wie trefflich müßte der Mann sprechen, wenn er überhaupt sprechen könnte! Was er aber auszudrücken wußte, zeugte von Gesundheit und Tüchtigkeit.”
Die Malerin Luise Seidler berichtete aus dem Jahr 1818:
“Mit Thorwaldsen und Schadow, den schon erwähnten Hausgenossen der Frau von Humboldt, wohnten außerdem noch der zierliche Maler Wach, später Akademiedirektor in Berlin, und der Kupferstecher und Maler Senff unter einem Dache; alle vier hauseten im ersten Stock. Von ihnen war Thorwaldsen der einzige der, mehr als ein Zimmer hatte, nämlich drei. Im ersten derselben war ein kleines Atelier; Staffeleien mit angefangenen Basreliefs standen umher, der Fußboden, die Tische und Stühle waren mit kleinen Figuren bedeckt; nur mit Mühe fand man einen Stuhl zum Sitzen, nirgend etwas, das einem Komfort ähnlich war; weder ein Bücherbrett, noch Schreibzeug noch Schreibmaterialien. Das Schlafzimmerchen war besonders klein; trotzdem stand auch in diesem dicht vor des Künstlers Bett ein Modellierstuhl mit einem angefangenen Bildwerke darauf, an welchem er sogleich nach dem Aufstehen zu arbeiten pflegte. Hinter diesem Zimmer befand sich ein etwas größeres, die schönste Aussicht gewährendes Gemach, mit Gemälden geschmückt, durch deren Ankauf Thorwaldsen bedrängte Künstler unterstützt hatte; auf den Tischen sah man in bunter Unordnung allerlei Ausgrabungen, Vasen, Münzen, Bronzen u.s.w. ”
Ditlev Conrad Blunck, Dänische Künstler in der Osteria La Gensola in Rom / Artisti danesi all’osteria La Gensola a Trastevere, 1837, B199.
In seinem Vortrag über “A. von Thorwaldsen. Eine Vorlesung in der kgl. deutschen Gesellschaft am 11. April gehalten von E.A. Hagen, Königsberg 1844” erinnerte sich der Kunsthistoriker Hagen, der 1822/23 Rom besucht hatte:“… Die Wände waren über und über mit Gemälden, Zeichnungen, Kupferstichen und Steindrücken bedeckt. Manches Gemälde hatte er gekauft, um talentvolle Künstler zu ermuthigen und unterstützen …” In den Literarischen Blättern der Börsen-Halle vom 13.6.1827 Nr. 193 beschrieb ein anonymer Besucher seinen dreistündigen Besuch bei Thorvaldsen und erwähnte die Gemäldesammlung:
“… einige Malereien schmücken seinen Saal… Die Gemälde, die er besitzt, hat er fast alle von einigen jungen deutschen Künstlern gekauft, die er mit einem löblichen Geist von Nationalität ermuthigt hat; nie wendet sich ein Künstler vergebens an ihn; die Fremden finden bei ihm wohlwollenden Rath und reelle Hülfe. Die schönsten Stücke hiervon sind in seinem Schlafzimmer. Zwei von Dante entnommene Gegenstände und, ich glaube, von Koch behandelt, scheinen seine Vorliebe verdient zu haben: man findet darin das Düstere und das naive der deutschen Einbildungskraft gepfropft auf die wollüstige Melancholie der Italiener. ”
Der Maler Johann Karl Baehr aus Riga (1801-1869 Dresden), ein Schüler der Dresdner Akademie, der sich von 1827 bis 1835 in Rom aufhielt, beschrieb einen Besuch bei Thorvaldsen:
“Gestern wurde bei dem alten Herrn Besuch gemacht. Er ist noch immer ein sehr schöner Mann – ich meine Thorwaldsen. Seine Gemäldesammlung hat interessante, größtenteils nur Gemälde neuerer Meister. Von dem Maler Oppenheim gefiel mir besonders die Zurückkunft des Tobias; ein Genrebild von Meyer, Landschaften von Koch, Reinhart, Reinhold; der Brand der Paulskirche von Robert und mehr. Thorwaldsen im Schlafrock und Pantoffeln machte sich sehr angenehm. Seine Wohnung ist sehr einfach, ganz im Charakter eines Junggesellen, die geniale Unordnung fehlt auch nicht. ”
Moritz Oppenheim, Heimkehr des Tobias, Florenz 1823, B135.
Ernst (Ahron) Meyer, Ein Straßenschreiber in Rom liest einem jungen Mädchen einen Brief vor, 1829, B266.
Thorvaldsens Biograph Just Mathias Thiele erinnerte sich ebenfalls an die römische Wohnung des Bildhauers:
“Schon die Wände des ersten Zimmers, welches doch öfters nur als Atelier gebraucht wird, sind von vielen schönen Gemälden bedeckt, grösstentheils von neuern Meistern und jüngern Künstlern, die in Thorwaldsen einen eben so freudigen Gönner ihrer Kunst, als bereitwilligen Helfer gefunden haben, wo er das Talent unter dem Drucke der niedern Verhältnisse seufzen sah… Links führt eine Thür in ein kleines Zimmer, dessen Wände mit Blättern aus der Boisseréeschen Sammlung geschmückt sind, welche er abwechselnd in die Rahmen setzt… Aus dem erstgenannten Zimmer tritt man in den sogenannten Saal, dessen Wände dicht mit Gemälden behängt sind… An der einen Seitenwand steht der (sic!) Sofa, über welchem man das Portrait S.M. König Ludwigs von Bayern von Stieler gemalt sieht, welches Thorwaldsen von diesem hohen Gönner zum Geschenk erhalten hat. Links führt eine andere Thür aus dem Saal in das Schlafgemach… An den Wänden befinden sich hier unter den ausgezeichnetsten seiner Cabinetstücke schöne Zeichnungen von Kock und von ihm selbst nach Carstens ;”
Joseph Anton Koch, Apollo unter den thessalischen Hirten, Replik, 1835, B125.
Johann Christian Reinhart, Italienische Landschaft (Die Campagna) mit Jäger (Selbstbildnis), Rom 1835, 45,1×58,8, Kopenhagen THM B143
Nach neusten Zählungen bestand ursprünglich die Sammlung von Gemälden zeitgenössischer Künstler, die Bertel Thorvaldsen besaß, aus etwas mehr als 280 Bildern von 137 Künstlern. Die Zählung ist nicht genau, weil alle vorhandenen Inventare unvollständig sind und nicht immer sorgfältig geführt wurden, weil die Sammlung sich ständig durch Zukauf oder Tausch veränderte, weil manchmal Zeichnungen und Aquarelle in den Gemäldelisten auftauchten und weil einige Bilder bei der Auktion von 1849 nach Thorvaldsens Tod versteigert wurden. Damals verschwanden aus der Sammlung zwei Kopien von Koop nach Eckersberg, eine Raffael – Kopie von Eggink und drei weitere Kopien von Koop nach Fioroni, Meyer und Vernet.
Zur Gruppe der internationalen Künstler, zu denen in dieser Untersuchung die deutschsprachigen Dänen gezählt werden, die an der Kopenhagener Akademie studiert hatten, gehören 91 Künstler, das sind ungefähr zwei Drittel aller in der Sammlung vertretenen Maler der zeitgenössischen Szene; etwa die Hälfte davon waren deutsche Maler (44), wiederum die Hälfte Italiener (20) und noch einmal die Hälfte Deutsch-Dänen (10). Den Rest bildeten 4 Franzosen, je drei Österreicher, Niederländer bzw. Belgier und Engländer und je ein Schweizer, Russe, Pole und Ungar. Diese Gruppe internationaler Künstler und ihre Werke in der Sammlung des Bildhauers Bertel Thorvaldsen sollen hier untersucht werden.
Mehrfach wird in der zeitgenössischen Berichterstattung Thorvaldsens umfangreiche Gemäldesammlung erwähnt und darauf aufmerksam gemacht, dass in Rom zu Beginn des 19. Jahrhunderts keine ähnlich bedeutende Sammlung zeitgenössischer Malerei zu finden sei. Einen ersten ausführlichen Bericht über die Sammlung mit Künstlernamen und Bildtiteln lieferte der preußische Diplomat und Geschichtsschreiber Alfred von Reumont (1808-1887), der sich häufig in Rom zwischen 1836-1871 aufhielt. Er begann seinen Aufsatz mit folgenden Bemerkungen:
“Man sieht in Rom viele alte Gemälde, bei Thorwaldsen aber die einzige Sammlung neuerer, welche irgendwie in Betracht kommen kann. In zwiefacher Hinsicht ist dieselbe gerade hier wichtig. Einmal, weil es überhaupt an Werken der neueren Kunst des Auslandes fehlt, wenn ich die teutschen Fresken der Villa Massimi und der vormaligen Bartholdischen Wohnung ausnehme; sodann, weil man in dieser mit so viel Takt und Geschick angelegten Sammlung den Fortgang dieser Kunst während der letzte 40 Jahre ziemlich vollständig verfolgen kann.”
Reumont veröffentlichte seine Erkenntnisse in den “Römischen Briefen von einem Florentiner”, die er zwischen 1837-1838 verfasste und deren erster Teil in Leipzig bei F.A. Brockhaus 1840 erschien. Reumont zählte etwa 80 Bilder von 48 Künstlern auf. Nicht zur hier besprochenen Gruppe der deutschen Künstler gehören in Reumonts Aufzählung u.a. zwei Norweger (Dahl und Fearnley ) mit jeweils zwei Bildern und drei Dänen (Küchler, Puggaard und Sonne) mit insgesamt vier Bildern. Sein Interesse galt vornehmlich den deutschen oder deutsch-sprachigen Künstlern und so ist diese Gruppe auch mit 30 Malern vertreten; außerdem werden fünf Italiener, vier Franzosen und vier Dänen genannt. Bei ihm kommen zwar Irrtümer vor; so schreibt er zwei Gemälde von Reinhold Reinhart zu und eines von Diofebi Catel, die “Blaue Grotte” ist nicht von Dahl, sondern von Thöming; Eckersberg hat nur eine “Ansicht des Petersplatzes” geschildert, nicht zwei; eine “Gotische Kirche” ist von Oehme, nicht von Lund. Ganz selten mischt er eine Zeichnung, ein Aquarell, eine getuschte Arbeit und Kopien unter seine Aufzählungen.
C.W. Eckersberg, Der Peterplatz in Rom bei Sonnenschein, 1813/16, 31,4×26,8, Kopenhagen THM B214.
Wichtiger ist, dass bei Reumont verschwundene Gemälde entdeckt werden können; so befanden sich nach Reumont unter den drei heute scheinbar verschollenen Werken von Diofebi eine römische Vedute und von Heinrich Heß eine “Synagoge”.
Reumont teilte seine Aufzählung in Sparten ein, wobei das Genre mit 24 Werken eine breiten Raum einnimmt, 24 Veduten und zehn Landschaften bilden eine gleich umfangreiche Gruppe, 6 Historienbilder, drei Szenen aus der Literatur und drei religiöse Themen eine andere. Von den sieben Porträts geben drei das Aussehen Thorvaldsens wieder. Reumont meinte, “das Genre ist hier wie in allen Sammlungen neuerer Gemälde vorherrschend – ich weiß nicht, ob es so sehr die unbewußte Richtung unserer Kunst als der sogenannte Geschmack des Publicums ist, oder ob beide wirklich Hand in Hand gehen.” Und ergänzte später: “Ansichten italienischer Gegenden und Monumente sind die Menge da, meist von teutschen Künstlern.“ Er bedauerte: “Nicht als hätte ich alle Bilder genannt – es sind deren noch manche vorhanden, die eine Erwähnung werth sind. Aber ich fürchte Sie zu ermüden.” Neben der Aufzählung und Beschreibung der Bilder fügte Reumont auch eigene kritische Bemerkungen hinzu wie: “Besonderer Beachtung würdig sind die Landschaften Marcò’s, eines Ungarn, sowohl der eigenthümlichen Auffassung der Natur als der Ausführung wegen.” Oder. “Er (Dahl) ist mir ungleich lieber in seinen norwegischen Veduten mit den düstern Föhrenwaldungen und den malerischen, moosbewachsenen Felsen, oder den Klippen am Seestrande, gegen welche die Wogen anschlagen.”
Louis Léopold Robert, Die Kirche S. Paolo fuori le mura am Tage nach dem Brande 1823, Rom 1825, 102×82,4, Kopenhagen THM B92.
Carl/Károly Markó: Italienishce Berggegend, Rom ca. 1836, 34×45,8, Kopenhagen THM B173.
Alfred Reumont hielt in Berlin vor der Königl. Akademie der Künste am 1. Juni 1844 eine Gedächtnisrede anlässlich einer Erinnerungsfeier an Bertel Thorvaldsen und betonte: “Denn seine Sammlung war einzig in Rom: kaum irgend ein bedeutender Künstler war an ihm vorübergegangen ohne sie zu bereichern, von Carstens und Schick bis auf Robert und Riedel, für Rom von zwiefachem Werthe, weil dort niemand neuere Bilder kauft und es so schwer wird von dem Bildungsgange der Malerei in den letzten Dezennien eine Anschauung zu gewinnen. ”
Angeblich war die Sammlung damals in Rom regelmäßig für das Publikum geöffnet. Von der strengen “heroischen” Landschaft Joseph Anton Kochs ließ sich ein Weg abschreiten zur “romantischen” Landschaftsauffassung etwa Catels, von den kühlen Nazarenerbildern zu den temperamentvollen Volksszenen der Römer. In Rom 1837/38 verfasste Thorvaldsen nach langwierigen Verhandlungen ein Testament, in dem er der Stadt Kopenhagen seine künstlerische Hinterlassenschaft und seine Antiquitätensammlung ebenso wie die Sammlung zeitgenössischer Gemälde nach seinem Tod überlassen wollte.
August Heinrich Riedel, Neapolitanishe Fischerfamilie am Strand, 1833, 75,9×100,7, Kopenhagen THM B150.
Der Bildhauer Martin Wagner notierte nach einem Besuch bei dem Bildhauer Thorvaldsen, er:
“… zeigte mit Behagen die reichen Kunstwerke, Bilder von Koch, Reinhard u. A…. Am 21. März (Rom 1842) Th. ist abermals mit Einpacken beschäftigt. Er gedenkt alle seine Kunstschätze, die er bei sich zu Hause hat, nach Dänemark zu schicken…7. Oktober 1842 (lag):… eine dänische Fregatte in Livorno… welche den Rest seiner Sachen, als Gypsabgüsse, Gemälde, Bücher, Kupferstiche, Vasen und Medaillons, nach Kopenhagen überbringen sollte. Th. hatte vorläufig in 80 Kisten diese Sachen verpacken und nach Livorno abgehen lassen…(nach TH Abreise, ein)…dänische[r] Bildhauer Namens Holbeck … welcher in seiner Wohnung schläft, in welcher auch 10 bis 12 Gemälde zurückgeblieben sind, um die Wände nicht ganz leer zu lassen. ”
Die Inventare im Archiv des Thorvaldsens Museum
Die Inventare, die vorher oder anlässlich des Umzugs angelegt wurden, sind alle undatiert und nicht vollständig, helfen aber doch das Erscheinungs-Bild der Sammlung zu formen und zu ergänzen. Teilweise entstanden diese Inventare gleichzeitig mit der Aufzählung von Reumont oder kurz darauf.
Inventar Nr. 1
Inventar Nr. 1 – das ausführlichste – wurde zu Anfang des Jahres 1838 in Rom in italienischer Sprache angefertigt. Die Datierung des Inventars erfolgt aufgrund der im Inventar datierten Gemälde, das letzte 1838 von Diofebi. Anlass war Thorvaldsens erste Reise von Rom nach Kopenhagen, die er Anfang August 1838 antrat. In der Inventarliste Nr. 1 werden fast 250 Gemälde aufgezeichnet, darunter auch diejenigen älterer Meister und die von anonymen Künstlern, unter ihnen 20 Arbeiten von Dänen einschließlich einiger Zeichnungen, darunter auch von Thorvaldsen selbst. Die norwegischen Maler Dahl und Fearnley lieferten 11 und zwei Gemälde.
158 Gemälde zeitgenössicher Maler werden genannt. 21 davon fehlen in der heutigen Sammlung. In der Gruppe der 52 deutschen und dänischen Künstler werden 110 Bilder aufgezählt, 39 von 20 Italienern. Den Rest teilen sich 4 Franzosen, 3 Niederländer, je zwei Engländer und Österreicher und jeweils ein Pole, ein Russe und ein Ungar. Aus dem Jahr 1793 stammt das früheste Bild (Reinhart), 1838 wurde das letzte datierte Bild (Diofebi) im Inventar registriert. Acht Gemälde von Eckersberg und sechs von Reinhart, je fünf von Thöming, Marco und Meyer werden erwähnt, vier von Reinhold und je drei von Catel und Martens. Aus dieser ersten Inventarliste können 137 Werke identifiziert werden, die sich noch in der Sammlung in Thorvaldsens Museum befinden. 5 Landschaften und Veduten von Benucci sind verloren, ebenso diejenigen von Maldura und Podio(?). Unter den Werken der heute noch vorhandenen Künstler werden unter anderen je ein Bild von Eckersberg und Eggink vermisst. Besonders schmerzlich ist der Verlust von Arbeiten Flors und Hess, denn sie hinterlassen in der Sammlung Thorvaldsen keine Spuren mehr
Die meisten der Bilder, die in diesem ersten Inventar aufgeführt werden, entstanden in den 20er und 30er Jahren des 19. Jahrhunderts.
Francesco Diofebi, Josefstag (19. März) in Rom, 1832, 61,5×74,5, Kopenhagen THM B72.
Inventar Nr. 2
Das Bruchstück-hafte und nicht durchnummerierte Inventar Nr. 2 zählt insgesamt 136 Objekte, davon 64 Gemälde von zeitgenössischen Künstlern, die im Zeitraum von 1815 bis 1836 datiert sind und die hier Beachtung finden sollen. Es ist in dänischer Sprache wahrscheinlich in Rom verfasst und verrät Titel, Künstlername und eine Vermessung in dänischer Zählung (Tome/Ale). Genaue Vergleiche haben ergeben, dass die Gemälde durchgehend größer und breiter gemessen wurden als in Liste Nr.1, die eher die heutigen Maße bereithält. Unter den Künstlern konnten 13 italienische, 12 deutsche und 9 dänische Namen erkannt werden. Die große Anzahl von italienischen Künstlern fällt auf. 22 Gemälde stammen von italienern, 19 von deutschen und ebonsoviele von dänischen Malern; Eckersberg ist mit 7 Bildern vertreten. Es werden wie in Liste Nr. 1 auch Namen von Künstlern genannt, deren Arbeiten heute nicht mehr in der Sammlung erscheinen, darunter wieder: Benucci, Maldura und ein Podio oder Prodio, der eifrig nach Eckersberg kopierte.
Inventar Nr. 3
Inv. Nr. 3 zählt 1842 ebenfalls 136 Titel, davon 125 Arbeiten der hier interessierenden Gruppe, die zwischen den Jahren 1793 und 1842 entstanden sind. Es ist in deutscher Sprache verfasst und nennt ohne Durchnummerierung Werke mit Titel und Künstlername. Es erscheinen 26 deutsche und 16 dänische Künstlernamen, die insgesamt 74 Gemälde für die Sammlung angefertigt haben. 14 Namen stammen von italienischen Künstlern, die 29 Werke schufen und sechs Arbeiten von fünf französischen Malern. Sieben Bilder von Koch sind verzeichnet, sechs kamen von Thöming, fünf von Diofebi, je vier von Meyer, Marco und Riepenhausen, je drei von Blunck, Reinhart, Chauvin und Catel. Es fehlen heute 7 in dieser Liste genannten Gemälde, darunter italienische Landschaften von Diofebi, eine unvollendete von Fohr und von Flor eine Landschaft bei Ariccia.
Inventar Nr. 4 / 5 / 6
Während die Inventare 1-3 unabhängig voneinander entstanden, gehören die Listen 4, 5 und 6 zusammen. Sie sind ungefähr gleich groß und Teil eines Ganzen, welches alle Gemälde in Rom um das Jahr 1842 aufzählt, die damals verpackt wurden, um nach Kopenhagen geschickt zu werden. Schreiber war bei Inventar 4 ein Däne, bei 5 ein Italiener und bei 6 mischen sich beide Sprachen. Diktiert wurden Künstlernamen und Titel entweder von Thorvaldsen selbst oder von einem seiner Helfer. Der dänische Schreiber des 4. Inventars schien sich nicht gut mit den Malernamen auszukennen, denn viele sind falsch geschrieben und kaum zu entziffern. Die beiden Nummern 46 und 47 unter denen die 36 Gemälde eingereiht werden, beziehen sich wahrscheinlich auf nummerierte Kisten, die aber nicht mit denjenigen von Bravo übereinstimmen. Die Datierung dieser Gemälde reicht von 1821 bis 1838. Beigepackt waren außer Kupferstichen und Büchern noch zwei Landschaften von Dahl, die nicht mitgezählt wurden und eine Kreidezeichnung nach Begas. Bis auf drei Gemälde sind heute noch alle vorhanden. Es fehlen je ein Bild von Benucci, Diofebi und Elsasser. Unter den Künstlern befanden sich 8 Italiener, sieben Dänen und sechs Deutsche.
Die Inventare 5 und 6 sind in einem äußerst fehlerhaften Italienisch verfasst. Der Schreiber kennt sich weder mit den Künstlernamen aus, noch kann der die Bildtitel richtig wiedergeben. Die vielen rätselhaften Worte konnten aber entziffert und die Bilder der Gemäldesammlung Thorvaldsens zugeordnet werden. In Liste 5 befinden sich 41 Gemälde plus fünf von Dahl (die nicht mitgezählt wurden), datiert zwischen 1816 und 1838. In der Liste wird außerdem ein Kupferstich von Hogarth genannt. In der heutigen Sammlung fehlen drei Bilder, zwei Kopien: von Koop die Madonna di Foligno und von Eggink die Fornarina beide nach Raffael und wahrscheinlich eine Landschaft von Koch. Die Herkunft der Künstler ähnelt derjenigen in Liste 4: 9 aus Dänemark, 8 aus Italien und 6 aus Deutschland. Von Diofebi werden vier Bilder erwähnt, von dem Ungarn Marco drei.
Inv. Nr. 6 ist lückenhaft und mit vielen Schreibfehlern versehen. Der Bildhauer mischte die italienische und dänische Sprache und kannte sich weder mit der Schreibart der Künstlernamen aus, noch konnte er die Bildtitel korrekt wiedergeben. Nur einmal (Bassi B61) scheint eine Wiederholung irrtümlich in die Liste 6 gekommen zu sein.
Man zählt insgesamt 48 Arbeiten auf, 42 davon interessieren in diesem Fall. Die Datierung der 6. Liste reicht von 1793, eine Waldpartie von Reinhart bis 1837, eine badende Diana von Riedel. Von den 42 Gemälde, die in verkümmerter italienischer oder dänischer Sprache aufgezählt werden, fehlen heute 4, Landschaften von Catel, Rebell und Flor, außerdem ein Porträt der Madame Puugaard, angeblich von Reinhold. Letzteres führt zur Verwirrung, denn angeblich hat Madame Puuggard selbst eine Landschaft gemalt (Inventar Nr.3). Unter den Künstlern dieser Liste befinden sich 15 deutscher, 6 dänischer, 4 italienischer und drei französischer Herkunft. Dass diese Liste vermutlich um 1842 oder kurz danach entstanden ist, denn auf der Rückseite befindet sich eine Einladung zur abendlichen Versammlung der Adunanza Artistica della Commissione della Calcografia Camerale in Rom am 16.7.1842, welcher Thorvaldsen angehörte. Der Bildhauer hielt sich vor seiner letzten Rückreise nach Kopenhagen noch bis zum 1.10.1842 in Rom auf. Die Listen 4-6 dienen der Gewissheit, dass die hier aufgezählten 119 Gemälde bis zu diesem Zeitpunkt in Rom aufbewahrt wurden. Auffallend ist, dass der Anteil an dänischen (22), deutschen (27) und italienischen (20) Malern fast gleich ist, mit geringem Vorsprung der deutschen Künstler, ein Anzeichen dafür, wie wohl sich Thorvaldsen ebenso wie seine Landsleute in der römischen Künstlerkolonie der Deutschen gefühlt hat.
Synopse
Die Synopse der vorliegenden anonymen Inventare ergibt: insgesamt befanden sich weit über 200 Bilder zeitgenössischer Künstler in Thorvaldsens Sammlung in Rom ohne Berücksichtigung der skandinavischen Künstler. Heute fehlen von diesem ursprünglichen Bestand 24 Gemälde. Alle diese Listen sind unvollständig und vor den Abreisen Thorvaldsens aus Rom im Jahr 1838 oder 1842 angefertigt worden. Zwischen 1810 und 1838, dem ersten Aufenthalt Thorvaldsens in Rom, erwarb der Sammler 90 Bilder. Nur 11 Gemälde tragen eine Datierung zwischen 1839-1843 und sind nachweislich in oder nach diesem Zeitraum erworben worden. Dazu gehören drei Bilder von Buntzen und je zwei von Eckersberg und Mohr. Unter ihnen befinden sich noch zwei Veduten aus Italien, eine von Buntzen und eine von Diofebi. Von Buntzen wurde bekannt, dass er von der “Casa del portinaio” auf Wunsch von Thorvaldsen eine veränderte Replik in Kopenhagen 1843 anfertigte.
Erstaunlicherweise sind nur wenige Quittungen oder Schuldscheine von diesen Malern im Kopenhagener Archiv erhalten, nur 23 zwischen 1808 und 1840. In einer verpflichtet sich Reinhold, für die erhaltenen 35 Louisd’or zwei unvollendete Bilder fertig zu malen. In ständigen Geldsorgen befanden sich laut den archivalischen Unterlagen besonders Blunck zwischen 1829 und 1840 und Martens zwischen 1828 und 1837. Insgesamt lieh Blunck sich 250 Scudi, eine bekannt gewordene Rückzahlung 1839 betrug 100 Scudi. 1840 kam es bei ihm zu einem regelrechten Rückgabevertrag im Zusammenhang mit seiner Raffael-Kopie. Typisch für die Zeit, den Ort und für Thorvaldsen sind die gegenseitigen Geschäfte: Thorvaldsen verlieh Geld an die darbenden Künstler, bekam dafür als Pfand ein oder zwei Gemälde und der Maler konnte das Bild zurückerhalten, wenn er es mit der entsprechende Summe einlöste. Diese eingelösten Kunstwerke tauchen natürlich nicht in den Inventaren auf, aber diejenigen in den Archivalien erwähnten Kunstwerke, die zu einem solchen Tauschgeschäft dienten, sind heute immer noch in der Kopenhagener Sammlung vorhanden, wurden demnach nicht eingelöst. Lund war einer der ersten, der sich 1808 von dem Bildhauer Geld lieh. Auch Reinhart machte von diesen Wechselgeschäften Gebrauch. Zum Teil stellten die Künstler auch Forderungen, so Eckersberg, der 1838 für das Bild die “Ankunft Thorvaldsens in Kopenhagen” 5-600 Rbdlr. vorschlug, 1840 aber nur 300 erhielt. Bescheiden gab sich Riepenhausen mit einer Forderung von 90 Scudi für seine beiden Gemälde. Beliebt waren Geschenke der Künstler, die auf eine Gegengabe oder eine Empfehlung hofften, wie Acquaroni, der in Geldnot war, wie Klenze, der sich ein Relief von Thorvaldsen erbat oder Glowacki, der mit Hilfe Thorvaldsens hoffte, Mitglied der Academia di S. Luca zu werden. Auf eine ähnliche Empfehlung hoffte auch Eggink.
Christopher Wilhelm Eckersberg, Thorvaldsens Ankunft auf der Reede von Kopenhagen am 17. September 1838, 1839, 71,9×96,2, Kopenhagen, THM B217.
Nicht um Geld ging es bei Empfehlungen für Künstlerkollegen, so bei Hansen, der in einem Schreiben Thorvaldsens vom 8.6.1833 an Heideck empfohlen wurde, und “der auf Kosten der dänischen Academie eine Reise nach Griechenland vornimmt, um sich mit dem dort vorhandenen Überresten der Kunst bekannt zu machen “. Ähnliches Glück hatte Moritz Daniel Oppenheim mit einem Brief Thorvaldsens an den Frankfurter Bankier Bethmann. Gegenbauer wurde von dem Kunsthistoriker Schorn, Elsasser von dem Berliner Bildhauer Rauch an Thorvaldsen empfohlen. Blunck bekam 1831 einen andersartigen Empfehlungsbrief von Thorvaldsen an den Direktor der Galerie Pitti Montalvi in Florenz, weil er die Madonna del Granduca von Raffael kopieren wollte. Diese schon erwähnte Madonna wurde dann 1836 für 200 Scudi an Thorvaldsen übergeben und konnte vom Maler zu Lebzeiten nicht mehr eingelöst werden, verblieb also in der Sammlung.
Ein selbstloses Geschäft hatte Peter Cornelius seinem Freund Thorvaldsen vorgeschlagen, als er diesen bat, dem immer Not leidenden Familienvater Joseph Anton Koch ein bestimmtes Bild abzukaufen. Auch bat Koch Thorvaldsen einmal um die leihweise Rückgabe seiner “Ruth”, um sie kaufwilligen Engländern zu zeigen. Aber Thorvaldsen starb, ehe er das Cornelius gegebene Versprechen einlösen konnte. Die Witwe Koch versuchte noch nach Thorvaldsens Tod den Nachlassverwaltern in Kopenhagen ein Bild ihres Mannes zu verkaufen.
Karl Joseph Stieler(?), Porträt von König Ludwig I. von Bayern als Kronprinz, um 1821-22, 70×51,7, Kopenhagen THM B163.
Die zuverlässigsten Inventare der römischen Sammlung sind die beiden Verpackungslisten von Johan Bravo, die im Sommer 1844 nach dem Tod Thorvaldsens zur Veschickung seines Nachlasses nach Kopenhagen in deutscher Sprache vermutlich von Bravo selbst angefertigt worden sind. Von allen Arbeiten zeitgenössischer Künstler in der Sammlung Thorvaldsen (ohne skandinavische Maler) zählt man bei Bravo insgesamt 124 Werke. Bei einer ersten Auflistung der Bilder, die nach nummerierten Kisten erfolgte und die am 7. August 1844 entstanden ist, wählte Bravo 15 Gemälde zeitgenössischer Maler aus, darunter Kochs “Apoll” und sein “Dankopfer Noahs”, Reinharts “Waldpartie” und zwei “Italienische Berggegenden” von Marcò. Außerdem verpackte er das “Porträt Thorvaldsens” von Vernet und das “Porträt des bayerischen Königs”, angeblich von dem Porträtmaler Stieler, das ihm der bayerische König selbst geschenkt hatte. Die erste Sendung enthielt neben dieser Auswahl vor allem Bildhauerarbeiten, Kupferstiche, Zeichnungen und Utensilien aus Thorvaldsens Werkstatt. Am 13.9.1844 wurde der Großteil der Bilder eingepackt, insgesamt 108 Werke von 39 deutsch-sprechenden, 15 italienischen, 4 französischen, 2 englischen und niederländischen und von je einem russischen, ungarischen und schweizer zeitgenössischen Künstler. In diesen Kisten befanden sich in der Mehrzahl Gemälde deutscher und halb so viele italienischer Künstler. Mehrere Bilder, die Bravo einpackte, lassen sich nicht mehr in der heutigen Sammlung finden. Vermisst werden die Werke der aus den vorhergehenden Listen bekannten Künstler, darunter von Diofebi, Eggink, Elsasser, Flor und Fohr.
Horace Emil Jean Vernet, Porträt des Bildhauers Thorvaldsen, 1833, 99,8×75,2, Kopenhagen THM B95.
Der Gemälde-Sammler Thorvaldsen war aufgrund der internationalen Künstlergesellschaft in Rom, deren Mitglieder seine Nähe und Freundschaft in Rom suchten, nicht nur ein informierter und interessierter Käufer der Bilder, die er in seiner Umgebung entstehen sah, er war auch Anreger, Auftraggeber, Vermittler und Finanzier derjenigen Künstler, die um seine Hilfe baten. Die Archivalien in Kopenhagen belegen seine intensive Beschäftigung mit der zeitgenössischen Malerei. Von 1802 bis 1830 wirkte er als Juror der Concorsi der Accademia di San Luca auf Vorschlag von Canova.
Bilder, Zeichnungen und Graphiken trugen in Thorvaldsens Wohnung mehr noch als die Möblierung zu seinem Wohlbefinden bei. Die meisten der Erwerbungen erinnerten ihn an Begegnungen mit den Künstlern und kein Beleg existiert, dass er irgendwann einmal ein Bild verkauft oder getauscht hätte. Zeugnis dafür ist auch das Vermächtnis, in dem er nicht nur seine Bildhauer-Arbeiten sondern auch seine gesamte Gemäldesammlung der Stadt Kopenhagen überließ mit der Auflage, ein Museum dafür zu errichten.
Ausstellungen
Einen besonders guten Überblick über das Kunstschaffen in Rom zu Beginn des 19. Jahrhunderts boten Ausstellungen, die zunächst noch vereinzelt und auf Initiative einzelner Personen oder als Ereignis zum Besuch eines Regenten veranstaltet wurden, seit den späten 20er Jahren des 19. Jahrhunderts dann öfter. Das erste Werk, das Thorvaldsen in einer Ausstellung erwarb, war die “Heroische Landschaft”, die der Stuttgarter Maler Schick 1808 im Palazzo Rondanini auf dem Corso auf Einladung des bayerischen Gesandten Kardinal Aloys Freiherr von Häffelin ausgestellt hatte.
Gottlieb Schick, Heroische Landschaft mit Hagar und Ismael, 1809-10, 87,6×116,4, Kopenhagen THM B157.
Als zu Ehren der Anwesenheit des Königs Joachim Murat ab dem 19. November 1809 eine Kunstausstellung auf dem Kapitol veranstaltet wurde, gehörten die Bildhauer Thorvaldsen, Kiesling und Rauch, sowie die Maler Granet, Schick und Rohden dem Komitee an. Thorvaldsen nahm selbst an zwei Ausstellungen teil, 1809 auf dem Kapitol mit drei Büsten und 1819 im Palazzo Caffarelli an der Ausstellung, die zu Ehren des Besuchs des österreichischen Kaisers Franz in der Residenz des preußischen Botschafters im Palazzo Caffarelli stattfand mit dem Gipsmodell des Amors mit der Leier, der zu den Drei Grazien gehörte. Die Grazien sollten in der im April 1819 stattfindenden Ausstellung in Marmor gezeigt werden. Doch schließlich wurde nur die Gipsfassung am Eingang der Ausstellung präsentiert, weil die Marmorfassung erst viel später (1832) vollendet wurde.
Johann Heinrich Schilbach, Blick über das Forum Romanum, Rom 1825, 45,1×60,2, Kopenhagen THM B159.
Dietrich Wilhelm Lindau, Bauern am Monte Mario auf dem Weg nach Rom, 1826, 52,3×76,2, Kopenhagen THM B130
Friedrich Nerly, Büffel ziehen einen Marmorblock mit der Inschrift „Thowaldsen XXIII“, Replik nach 1831, 74,5×99,4, Kopenhagen THM B133
Damals erwarb Thorvaldsen drei kleine religiösen Darstellungen von Koch, Lund und Schadow. Ab 1825 bis 1831 sammelte der Bildhauer alljährlich Gemälde aus römischen Ausstellungen, die religiösen Themen wurden immer weniger, mehr Interesse zeigte er für römische Genreszenen und Veduten. 1825 hatte der Kunst- und Rom-liebende bayerische Kronprinz Ludwig versucht, die künstlerische Produktion der Deutschen in Rom zu sammeln und in einer Ausstellung zu präsentieren, indem er Räume in der Via Margutta 76-79 von Januar bis März anmieten ließ. Trotz der ungünstigen Verhältnisse fanden hier von 1825 bis 1827 Ausstellungen statt, an denen dreizehn bis achtzehn überwiegend deutsche Künstler teilnahmen. 1825 kaufte Thorvaldsen dort die beiden Landschaften von Reinhold, in einer kleineren Ausstellung in den Ateliers von Lengerich und Hempel die “Rompilger” von Lindau und den “Blick über das Forum Romanum” von Schilbach. Auch im folgenden Jahr war das Pendant von Schilbach in der Ausstellung auf dem Kapitol sein Favorit.
Johan August Krafft, Karnevalstreiben auf einer Straße in Rom, 1828, 32,7×42,5, Kopenhagen THM B242.
Theodor Leopold Weller, Gaukler auf der Piazza Montanara in Rom, Rom 1829, 69,3×88,3, Kopenhagen THM B166.
Zum bevorzugten Ausstellungsort der deutschen Künstler in Rom wurden die Räume des Gebäudes an der Porta del Popolo, die eigens zu diesem Zweck eingerichtet worden waren, nachdem die Kirche es abgelehnt hatte, weiterhin Raum für profane Kunstwerke zur Verfügung zu stellen. Lindaus “Saltarello” –noch in den engen Räumen in der Via Margutta – folgte in Thorvaldsens Sammlung im Jahr 1827, 1828 – aus der Ausstellung zu Ehren des Preußischen Kronprinzen im Palazzo Caffarelli – Kraffts “Karnevalstreiben” und 1829, noch einmal im Kapitol ausgestellt, Wellers “Gaukler auf der Piazza Montanara”.
1831 erwarb Thorvaldsen zwei Bilder auf der internationalen Frühjahrs-Ausstellung auf dem Kapitol: eine “Römische Genreszene” von Bürkel und von Thöming eine “Capri-Ansicht”. Vor seiner ersten Abreise aus Rom konnte Thorvaldsen noch ein Bild aus einer Münchner Ausstellung in Empfang nehmen, ein “Hafenbild aus Istrien”, das ihm der Architekt Klenze – mit dem er eine langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit pflegte – schicken ließ.
Ferdinand Christian Friedrich Thöming, Die Blaue Grotte auf Capri, 1833, 13,1×21,5, Kopenhagen THM B297.
Heinrich Bürkel, Ein Bärenfürer läβt seinen Bären tanzen/ Besuch des Bärensfürers in einem italienischen Dorf, 1821, 57,5×74,5, Kopenhagen THM B107.
Ab 1835, als regelmäßig Ausstellungen an der Piazza del Popolo stattfanden, setzte der Bildhauer seine diesbezügliche Sammeltätigkeit fort, zunächst mit einem Porträt aus dem Jahr 1835, demjenigen des berühmten römischen “Modells Fortunata” von Henning. 1836 erwarb er Catels “Nächtliche Szene nach Chateaubriand”, ein Bild, das damals keine gute Kritik erhielt und heute als eines der Meisterwerke Catels gilt. 1837 bestellte er in der Ausstellung im Palazzo Venezia, der römischen Akademie der österreichischen Künstler, welche zu Ehren des Namenstages des österreichischen Kaisers veranstaltet wurde, eine Replik von Koch, der dort seinen “Apoll unter den Hirten” zeigte. Im gleichen Jahr gefiel ihm erneut eine römische Genreszene, das “Blinde Mädchen” von Foltz, der an der Piazza del Popolo austellte und eine “Landschaft mit ausruhendem Reiter”, von Reinhart, die an einem unbekanntem Ort in Rom gezeigt wurde.
Carl Adolf Henning, Das Modell Fortunata Segatori aus Subiaco als Dichterin, mit einem Lorbeerkranz auf dem Kopf, 1833/35, 46,5×46,5, Kopenhagen THM B119
Franz Ludwig Catel, Nächtliche Szene. Nach dem Schluß von Chateaubriands „René“, vor 1821?, 62,8×73,8, Kopenhagen THM B111
Philipp Foltz, Schlafende Bettlerin am Eingang einer römischen Kirche. 1836, 74,5×62,2, Kopenhagen THM B116
Foltz malte auch eine Komposition nach Uhlands Gedicht “Des Sängers Fluch”, die Thovaldsen im darauffolgenden Sommer wieder an der Piazza del Popolo erwarb, zusätzlich zu den “Theateruinen bei Taormina” von Elsasser. Zu Beginn des Jahres 1839 endete die Sammeltätigkeit Thorvaldsens aus römischen Ausstellungen mit dem Erwerb einer Landschaft des italienischen Malers Castelli aus dem Ausstellungsgebäude an der Piazza del Popolo. Diesen Ankauf nahm Thorvaldsen nicht persönlich vor, weil er schon zu dieser Zeit in Dänemark weilte.
“Quando TH aveva lasciato Roma nel 1838, la sua raccolta di dipinti contava circa 250 quadri molti di quali, col tempo, erano stati messi da parte. Tra questi 180 erano opere di artisti contemporanei ed il resto erano originali o copie di artisti di epoche precedenti. In un primo momento, lo scultore aveva portato con sè circa 100 quadri. ”
1971 charakterisierte Jørgen Birkedal Hartmann die Gemäldesammlung Thorvaldsens folgendermaßen: die Vorliebe des Bildhauers galt gleichermaßen der heroischen wie der naturalistischen Landschaft, neben wenigen Zeugnissen der Nazarener bevorzugte er vor allem Genreszenen wie folkloristische römische Szenen und Darstellungen von traditionellen Festlichkeiten. “Le camere che lo statuario nordico occupava in casa Buti erano gremite di quadri, aquerelli, volumi ingombranti, incisioni ed ogetti di scavo. ”
Den Katalogen von 1849, 1975 und 1985 zufolge umfasste die Sammlung des Bildhauers Bertel Thorvaldsen 336 Gemälde, darunter etwa 40 von alten Meistern und 15, die wahrscheinlich von anonymen zeitgenössischen Künstlern stammen. Unter diesen befinden sich sieben Kopien nach Tizian, Raffael und Schidone und fünf Porträts von Zeitgenossen oder Heiligen.
Der Staatsrat Professor Dr. phil. Ludvig Müller (1809-1891) war Numismatiker und Direktor der königlichen Münz- und Medaillensammlung, Vorsteher des Museums für klassische Altertümer in Kopenhagen, “Inspecteur du Musée des Thorvaldsen-Museums” und gab 1849 eine Beschreibung der Gemälde und Zeichnungen in Thorvaldsens Museum in französischer Sprache heraus. Daneben verfasste er zwischen 1847 und 1851 eine 5bändige Ausgabe, in der er den Gesamtbestand des Museums (Thorvaldsens Werke, zeitgenössische Kunstgegenstände, Antiquitäten, Gipse und Bücher und Druckgraphik) aufführte. Müller lagen für die “Description des Tablaux et Dessins au Musèe-Thorvaldsen” drei Listen vor, alle in Italien erstellt und nur die Werke enthaltend, die auch in Italien erworben wurden, eine von Thorvaldsen selbst geschrieben, zwei von anderer Hand (eine italienisch/ eine dänisch) redigiert. Eine vierte Liste von Professor N. Höyen diente als Vorlage für die Anordnung in Müllers Katalog, die Aufteilung der Künstler nach Nationen und für die Einordnung der alten Meister nach Epochen.
Müllers Aufzeichnungen sind wichtig, weil von ihm der Bestand nur fünf Jahre nach Thorvaldsens Tod erfasst wurde. Auf seinen Angaben beruhen die heutigen Inventar-Nummern und alle späteren Inventare. Müller zählte 315 Gemälde zusammen mit den Miniaturen und Porzellangemälden. Die zeitgenössische Sammlung umfasste laut Müller 258 Gemälde von 125 Malern, 50 davon waren Dänen + 2 Norweger und ein Schwede. 40 deutsche und ein österreichischer Künstler lieferten etwa 63 Bilder. Die Zahlen sind nicht genau, weil Dänen nach deutschen Vorlagen kopierten und bei deutschen Künstlern eigetragen wurden und Deutsche nach Dänen, was wiederum unter der Rubrik “dänische Künstler” erscheint. Drei Elfenbeinminiaturen – die nur bei Müller erwähnt werden – zeigen den Philosophen Moses Mendelssohn, den schwedischen Theologen Spalding und einen Unbekannten.
Ergänzt wurde die Sammlung nach Thorvaldsens Tod durch einige Gemälde. 15 Werke, die aus dem bekannten Künstler-Umkreis Thorvaldsens kommen, die aber nicht bei Müller erscheinen und bei denen es keine Angaben gibt, ob sie nach Thorvaldsens Tod in die Sammlung gelangten, wurden schließlich mitgezählt, so dass beide Kataloge von 1975 und 1985 jetzt einschließlich dieser 15 noch 269 Werke in der zeitgenössischen Sammlung aufzählen.
Bjarne Jørnæs fasste zusammen: “La maggior parte dei quadri dell’epoca raffigurano la realtà italiana nella quale Thorvaldsen aveva vissuto; i paesaggi dei dintorni di Roma e di Napoli, le immagini della città, le scene di genere con pittoreschi italiani in situazioni di vita quotidiana o nelle feste. Nella collezione si trovano pochi dipinti storici o soggetti mitologici, e naturalmente molti dei ritratti raffiguravano Thorvaldsen oppure gli erano stati regalati, come il ritratto di Ludovico I di Baviera. I motivi italiani, che costituiscono gran parte della collezione, erano stati eseguiti quasi tutti da artisti della cerchia tedesco-danese e i quadri furono comprati a prezzo di favore o per aiutare und artista in difficoltà economiche. Sulla sua attività di collezionista ci sono rapporti divergenti. Alcuni ritenevano che egli approfittasse degli amici o delle situazioni di bisogno e acquitasse solo se poteva ottenere un dipinto a prezzo favorevole. Altri erano contenti e soddisfatti di vendere le proprie opere al celebre scultore e ottenere così sua raccomandazione. ”
1913 notierte Hequet im Thorvaldsens Museum 90 ausgestellte Gemälde aus der Sammlung des Bildhauers.
So vielfältig die Möglichkeiten auch waren, eine Sammlung zeitgenössischer Malerei zu vergrößern, so eindeutig trägt diese Tätigkeit Thorvaldsens die Handschrift eines kenntnisreichen und weltoffenen Mäzens, der zu seiner Zeit konkurrenzlos und modellhaft ein Erscheinungsbild der zeitgenössischen Malerei in Rom sichtbar machen konnte. Mehr noch, die Sammlung konnte ihren Charakter bis heute in einem Museum bewahren und für das interessierte Publikum zugänglich gemacht werden.
Auktion 1849, Thorvaldsens Museum
Eckersberg:
131. En Klostergang med 2 samtalende Munke. Copi efter Eckersberg. 13 T.h.-16 ½ T.l. (Fortegnelse over endeel af Thorvaldsens Vaerker… Maleriet… af Thorvaldsens Efterladenskaber… (öffentl. Auktion in der Vorhalle des Museums 4.10.1849 und am folgenden Tag, Druck, Kopenhagen THM Smatryk 1849, THMs bestyrelse 1)
132. Det Indre af Coliseet. Copi after Eckersberg. 9 ½ T.h.-14 T.l. (Fortegnelse over endeel af Thorvaldsens Vaerker… Maleriet… af Thorvaldsens Efterladenskaber… (öffentl. Auktion in der Vorhalle des Museums 4.10.1849 und am folgenden Tag, Druck, Kopenhagen THM Smatryk 1849, THMs bestyrelse 1)
Eggink:
144 La Fornarina di Raffaele (Copia), Egin, 1,9×1,5 Palmi/Oncie (Efter 1830 Elenco di Quadri Kopenhagen THM Archives gmI, nr. 1)
16. La fornarina, Copie von Egin (um 1835, Kopenhagen THM Archives gmI, nr. 3)
(Bravo 13.9.1844 N 45 16. La Fornarina – Elgin, m31, nr. 43) =
122. Copi efter Raphael’s Fornarina i Galleriet Gli Uffizi i Florents. Af Eggink. 15 ½ T.h.-12 ½ T.br. (Fortegnelse over endeel af Thorvaldsens Vaerker… Maleriet… af Thorvaldsens Efterladenskaber… (öffentl. Auktion in der Vorhalle des Museums 4.10.1849 und am folgenden Tag, Druck, Kopenhagen THM Smatryk 1849, THMs bestyrelse 1)
Koop:
128. Vaerten som Improvisator i en romersk Osteri. Copi L. Fioroni af Koop. 28 172 T.h.-38 ¼ T.l. (Fortegnelse over endeel af Thorvaldsens Vaerker… Maleriet… af Thorvaldsens Efterladenskaber… (öffentl. Auktion in der Vorhalle des Museums 4.10.1849 und am folgenden Tag, Druck, Kopenhagen THM Smatryk 1849, THMs bestyrelse 1)
133. En gammel Fisker paa Capri, seende fra sin Dör du over det oprörte hav. Copi efter Ernst Meier af Koop. 19 T.h.-15 ¼ T.br. (Fortegnelse over endeel af Thorvaldsens Vaerker… Maleriet… af Thorvaldsens Efterladenskaber… (öffentl. Auktion in der Vorhalle des Museums 4.10.1849 und am folgenden Tag, Druck, Kopenhagen THM Smatryk 1849, THMs bestyrelse 1)
129. Thorwaldsens Portrait. Copi efter Horace Vernet af Koop. 38 ½ T.h.-28 ¾ T.br. (Fortegnelse over endeel af Thorvaldsens Vaerker… Maleriet… af Thorvaldsens Efterladenskaber… (öffentl. Auktion in der Vorhalle des Museums 4.10.1849 und am folgenden Tag, Druck, Kopenhagen THM Smatryk 1849, THMs bestyrelse 1) = Andreas L Koop nach Vernet, Porträt Thorvaldsen, 1842, 96,3×75,5, Krakau Bibliotheck PAN 7m-66
Verschollene Werke
Maler | Titel | Quelle | Quelle | Quelle | Quelle | Quelle | Quelle | Quelle | Quelle |
Benucci | Paesaggio | Nr. 1 | Nr. 2 | Nr. 4 | |||||
Benucci | Veduta di Tivoli | Nr. 1 | Nr. 2 | ||||||
Benucci | Veduta dell’Arco di Costantino | Nr. 1 | Nr. 2 | ||||||
Benucci | Veduta di Acqua acetosa | Nr. 1 | Nr. 2 | Bravo | |||||
Benucci (Benussio) | Tempio di Venere a Roma | Nr. 1 | Nr. 2 | ||||||
Catel | Landschaft | Nr. 6 | |||||||
Corrodi | Veduta del Foro Romano | Nr. 1 | |||||||
Diofebi | Kirche in Montefiascone | Nr. 3 | Nr. 4 | Bravo | |||||
Eckersberg (Eckexsperg) | Piccolo bastimento | Nr. 1 | Nr. 3 | Nr. 5 | |||||
Elsasser | Maaneskenstykke | Nr. 4 | Bravo | ||||||
Flor (flohr) | Paese Ariccia | Nr. 1 | Nr. 3 | Nr. 6 | Bravo | ||||
Fohr | Landschaft nicht vollendet | Nr. 3 | Bravo | ||||||
Fohr | La stessa Santa (Elisabetta) bozzetto | Nr. 1 | |||||||
Hess | Ali, Kampfross Napoleons | Nr. 1 | |||||||
Hess | Synagoge | Reumont | |||||||
Hess | Un borgomastro Svizzero | Nr. 1 | |||||||
Koch | Landschaft | Nr. 3 | Nr. 5? | ||||||
Koop | Madonna di Foligno | Nr. 3 | Nr. 5 | ||||||
Locatelli | Paese | Nr. 1 | Nr. 2 | Nr. 3 | Nr. 6 | Bravo | |||
Lund | Vedute mit gotischer Kirche | Nr. 1 | |||||||
Maldura | Veduta della porta della Villa Adriana a Tivoli | Nr. 1 | Nr. 2 | ||||||
Pacetti | Paese | Nr. 1 | |||||||
Podio / Prodio | Ved. dell’int. del Colosseo da qu. di Eckexsperg (Eckersberg) [copia] | Nr. 1 | Nr. 2 | ||||||
Podio / Prodio | Atrio del Chiostro d S. Lorenzo fuori le mura da quello del Sud. [copia] | Nr. 1 | Nr. 2 | ||||||
Puggaard | Landschaft | Nr. 3 | |||||||
Rheinhart | Cervo in un bosco | Nr. 1 | |||||||
Rheinhold | Madame Puugard | Nr. 6 | |||||||
Sanguinetti | San Gio:Batt[ista] che predica nel deserto | Nr. 1 | Reumont | ||||||
Senff (Giudiosterff) | Veduta del duomo di Trento | Nr. 1 | Reumont |
References
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- Gerhard Bott: Es ist nur ein Rom in der Welt, Wallraf-Richartz-Museum Köln 1977
- Regina Löwe: Führer durch die Schackgalerie, München 1977
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- Costume di Roma 800, Centro Sviluppo Antiquariato Arte Rom 1978
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- Barbara Eschenburg: Spätromantik und Realismus, Neue Pinakothek München 1984
- Kasper Monrad: Danish Painting The Golden Age, National Gallery London 1984
- L’age d’or de la peinture danoise 1800-1850, Galéries Nationales du Grand Palais Paris 1984
- Elisabeth Wolken (Red.): Franz Ludwig Catel, Pio Istituto Catel Roma 1984
- Das Thorvaldsen-Museum, Kopenhagen 1985
- Deutsche Künstler des 19. Jahrhunderts in Olevano, Staatliche Museen Berlin 1985
- Deutsche Romantiker, Kunsthalle der Hypo-Stiftung München 1985
- Adolf Senff, Malerei und Zeichnungen, Staatliche Galerie Moritzburg Halle 1985
- Ippolito Caffi, Thorvaldsens Museum, Kopenhagen 1986
- Rosalie Goldstein (Hrsg.): Guide to the Permanent Collection, Milwaukee AM 1986
- Biedermeier Historismus Secession, Führer durch die Österreichische Galerie, Wien 1987
- Hans Ottomeyer: Biedermeiers Glück und Ende, Münchner Stadtmuseum 1987
- Claude Keisch: Asmus Jakob Carstens, Joseph Anton Koch, Zwei Zeitgenossen der französischen Revolution, Zeichnungen, Nationalgalerie Berlin 1989
- Christian von Holst: Joseph Anton Koch 1768-1839, Ansichten der Natur, Staatsgalerie Stuttgart 1989
- Elena di Majo / Bjarne Jørnæs / Stefano Susinno: Thorvaldsen 1770-1844 scultore danese a Roma, Galleria Nazionale d’Arte Moderna Rom 1989/90
- Zeichnungen aus Dänemark, Nationalgalerie Graphische Sammlung Berlin 1989
- Andreas Blühm / Gerhard Gerkens: Johann Friedrich Overbeck 1789-1869, Museum für Kunst- und Kulturgeschichte Behnhaus Lübeck 1989
- Kaspar Monrad: Mellem guder og helte, Statens Museum for Kunst, Kopenhagen 1990
- Jeg er i Italien! Thorvaldsens Museum, Kopenhagen 1990
- Titian, Palazzo Ducale Venedig 1990
- Renato Mammucari / Rigel Langella: Latina Tellus, Palazzo della Cultura Latina 1990
- Thomas Gädeke (Bearb.): Friedrich Nerly und die Künstler um Carl Friedrich von Rumohr, Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Kloster Cismar/ Landesmuseum Mainz 1991
- Constantin Hansen 1804-1880, Aarhus Kunstmuseum/ Thorvaldsens Museum, Kopenhagen 1991
- Konstantin Kalinowski / Christoph Heilmann (Hrsg.), Sammlung Graf Raczynski, München 1992
- Wolfgang Huber (Hrsg.): Sehnsucht nach der Antike, Klosterneuburg 1992
- Künstlerleben in Rom, Bertel Thorvaldsen (1770-1844) Der dänische Bildhauer und seine deutschen Freunde, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg 1991 / Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum Schloß Gottorf, Schleswig 1992
- Kunst og Liv i Thorvaldsens Rom, Thorvaldsens Museum, Kopenhagen 1992
- Asmus Jakob Carstens, Goethes Erwerbungen für Weimar, Schleswig-Holsteinisches Landemuseum Schloß Gottorf Schleswig 1992
- Elisabeth Hülmbauer: Kunst des 19. Jahrhunderts, Bestandskatalog, Wien ÖG 1992/93
- Romanticismo, Trento 1993
- Christian von Holst (Hrsg.): Schwäbischer Klassizismus zwischen Ideal und Wirklichkeit, Staatsgalerie Stuttgart 1993
- Jenns Eric Howoldt / Andreas Baur: Die Gemälde des 19. Jahrhunderts in der Hamburger Kunsthalle, Hamburg 1993
- Carl Joseph Begas (1794-1854), Kreisheimatmuseum Heinsberg 1994
- Pierre Rosenberg / Louis-Antoine Prat: Nicolas Poussin, Galéries Nationales du Grand Palais Paris 1994
- Antikensehnsucht und Heimatsuche, Liechtensteinische Staatliche Kunstsammlung Vaduz 1994
- Thorvaldsen w Polsce, Biblioteka Stanislawowska Warschau 1994
- Peter Märker: Carl Philipp Fohr, Hessisches Landesmuseum Darmstadt 1995
- Christina Florack-Kröll / Ursula Mildner: Italien Künstlertraum der Goethezeit, Museum Ratingen 1996
- Heldenromantik, Tirloer Landeskundliches Museum Innsbruck 1996
- Elena Di Majo: Franz Ludwig Catel e i suoi amici a Roma, Galleria Nazionale d’Arte Moderna Rom 1996
- Peinture de l’Age d’Or du Danemark, Musée National d’Histoire et d’Art Luxembourg 1997
- Kristina Herrmann-Fiore: Führer durch die Borghese Galerie, Rom 1997
- Pietro Perugino, Art Museum Grand Rapids, Mich. 1997
- Lexikon der Düsseldorfer Malerschule, München 1997/98
- Im Land der Sehnsucht, Kunsthalle Bremen 1998
- Heinz Spielmann (Hrsg.): Zeichner des Nordens in Italien, Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum Cismar 1998
- Im Lichte Caspar David Friedrichs, Hamburger Kunsthalle 1999
- Georg Heuberger / Anton Merk (Hrsg.): Moritz Daniel Oppenheim, Jüdisches Museum der Stadt Frankfurt 1999
- Facetten der Romantik, Stiftung für Kunst des 19. Jahrhunderts Olten 1999
- Maximilian Speck von Sternburg, Museum der bildenden Künste Leipzig 1999
- Von Rom nach Rothenburg, Ernst-Barlach-Haus Hamburg 1999
- Sammlung Dr. Georg-Schäfer-Stiftung Kat., Neumeister 27.2.1999
- Deutsche Romantik, Aquarelle und Zeichnungen, Museum Georg Schäfer Schweinfurt 2000
- Peter Märker / Klaus-D. Pohl: Der Traum vom Süden Johann Heinrich Schilbach (1798-1851), Hessisches Landesmuseum Darmstadt 2000
- Pier Andrea de Rosa / Paolo Emilio Trastulli: La Campgana romana da Hackert a Balla, Museo del Corso Rom 2001
- Max Kunze (Hrsg.): Antike zwischen Klassizimus und Romantik, Winckelmann-Museum Stendal 2001
- Giuseppe Marcenaro / Piero Boragina: Viaggio in Italia, Palazzo Ducale Genua 2001
- Brigitte Heise / C.J. Heinrich: Endlich in Rom, Museum für Kunst und Kulturgeschichte Lübeck 2002
- Bruno Bushart: Die Entdeckung der Wirklichkeit, Museum Georg Schäfer Schweinfurt 2003
- Sabine Grabner (Hrsg.): Friedrich von Amerling, Österreichische Galerie Belvedere Wien 2003
- Maestà di Roma, Da Ingres a Degas, Artisti francesi a Roma, Villa Medici Roma 2003
- Mareike Hennig: Mit freier Hand, Städelsches Kunstinstitut Frankfurt 2003
- Pittori danesi a Roma nell’ottocento, Roma Paolo Antonacci 2004
- Vittoria Garibaldi / Francesco Federico Mancini: Perugino, Galleria Nazionale dell’Umbria Perugia 2004
- Frank Büttner: Kennst Du das Land, Neue Pinakothek München 2005
- Dirk Luckow / Dörte Zbikowski (Hrsg.): Die Kopenhagener Schule, Kunsthalle Kiel 2005
- Max Hollein / Christa Steinle: Religion Macht Kunst, Schirn Frankfurt 2005
- Bilder aus der Sammlung Georg Schäfer II, Kat. Neumeister 2005
- Anna Coliva: Raffaello da Firenze a Roma, Galleria Borghese Rom 2006
- Bernhard Maaz: Nationalgalerie Berlin, Das XIX. Jahrhundert, Berlin 2006
- Andreas Stolzenburg: Der Landschafts- und Genremaler Franz Ludwig Catel (1778-1856), Casa di Goethe Rom 2007
- Beate Schroedter: Porträts deutscher Künstler in Rom zur Zeit der Romantik, Winckelmann-Museum Stendal 2008
- Francesco Leone / Fernando Mazzocca: L‘Officina neoclassica, Palazzo Milzetti Faenza 2009
- Den Hirschsprungske Samling af danske kunstneres abejder Katalog over malerier og skulpturer, Kopenhagen 2009
- Joseph Anton Koch in Rom, Zeichnungen aus dem Wiener Kupferstichkabinett, Akademie de bildenden Künste Wien/ Roma, Casa di Goethe / Schweinfurt, Museum Georg Schäfer Rom 2011
- Marianne Saalbye (Hrsg.): 100 Years of Danish Art, Den Hirschsprungske Samling, Kopenhagen 2011
- Norbert Suhr: Die Nazarener vom Tiber an den Rhein, Landesmuseum Mainz 2012
- Johann Christian Reinhart, Ein deutscher Landschaftsmaler in Rom, Hamburger Kunsthalle/ München Neue Pinakothek München 2012
- Renato Mammucari: Roma Incisa, Palazetto Mattei, Villa Celimontana Rom 2013
- Acquisizioni Recenti 2014, Paolo Antonacci Roma 2014
- Kasper Monrad: Christoffer Wilhelm Eckersberg, Statens Museum for Kunst Kopenhagen 2015
- Angelika Wesenberg: Kopenhagener Malerschule, Nationalgalerie- Staatliche Museen zu Berlin 2016
- THM, journal nr.: 2017-0279784
Last updated 13.12.2022