No. 5275 af 10318
Afsender Dato Modtager
Frederik Ferdinand Friis [+]

Afsendersted

Rom

Afsenderinfo

Spor af laksegl.
Poststempler: ROMA og Stato Pontificio og T. T. HAMBURG. 13. Juli. 30.

24.6.1830 [+]

Dateringsbegrundelse

Dateringen fremgår indirekte af brevet, idet det er dateret S. Giovanni 1830, dvs. Skt. Hans, hvilket er 24.6.

Just Mathias Thiele [+]

Modtagersted

København / Charlottenlund

Modtagerinfo

Udskrift: A Monsieur / Mons le professeur J: Thiele / Charlottenlund Slot / pr Hambourg / Allemagne / a Copenhague / Danemarc

Resumé

Kommentarerne til dette brev er under udarbejdelse.

Se original

Roma: St: Giovanni 1830.

Det var dit Ønske, min Ven! at Thorwaldsen maatte vorde underrettet om de Følelser af Erkiendtlighed, hvormed Du anseer den Velvillie med hvilken han stadigen kommer Dit Forehavende imøde, og hvorpaa han senest har givet Dig et ydderligere [sic] Bevis, ved hans forekommende Tilbud, at ville meddele Dig de Tegninger, som endnu mangle Dig i Svitten af hans Arbeider. – Jeg har ikke troet bedere at kunne være dig Organ, end ved Ord til Andet at giøre Thorwaldsen bekiendt med Indholdet af Din Notica. – Hvad forøvrigt angaaer disse Tegninger, da har Bissen underrettet Thorwaldsen, at han af Dig pr: avance var betalt for at aftegne de manglende Sager og har han erholdt Thorwaldsens Samtykke til at gaae i Færd dermed. –

Jeg forestiller mig at Thorwaldsens Ophold i München forlængst er Dig bekiendt af de offentlige Tidender og af Correspondancen directe fra München. Imidlertid fører mit Værv det med sig, at jeg giør Samme til Gienstand for mine Relationer. – Nedenstaaende Udtog af Münchener Kunst-Blatt No 31 vil give Dig en interessant Oversigt over hans isandhed festlige Ophold:

. . . . In der Zeit von vir Wochen, vom 14. Feb: bis 14 Martz, die er in München zubrachte, beeiferte sich alle Stände, vom König bis zum einfachsten Privatmann, ihm ihre Achtung zu bezeigen. Die sämmtlichen Künstler der Hauptstadt, veranstalteten am 19“ Feb: ein Fest für ihn, das durch Anspruchlosigkeit und ungeschminkte Herzlichkeit ein wahres Fest der Freude und geselliger Begeisterung wurde. Den Saal der Paradisgartens hatten einige der Jüngern unter ihnen mit einem Platfond geschmückt, in welchem um Thorvaldsens Namenzug auf wacsem Grunde einer symbolische Gemälde, nach Ideen von Cornelius, angebracht waren: Venus Anadyomene, Pygmalion, Prometheus und die Geburt der Minerva: da…schen Arabesken und Blumengirlanden. Das Ganze ward von einem 14 Fuß hohen Candelaber erleuchtet, der eine Schaale mit verdeckten Lichter trug. Eine Tafel von 160 Gedecken lief rings umher, Gesänge erhöhten die fröliche Stimmung, und nachdem Thorvaldsen den Gesundheit des Königs getrunken hatte, sprach Cornelius ein glückliches Wort: „Schiller sagt: Es soll der Künstler mit dem Könige gehen, denn beide stehen auf der Menschheit Höhe, darum zunächst unseren Künstlerfürsten und König Thorwaldsen!“ Es war der Ausdruck der Gesinnung, womit die ganze Versammlung den geehrten Gast betrachtete. –

Wie der König selbst den Besuch des trefflichen Künstlers ehrte, ward wenige Tage später durch die Nachricht kund, daß er ihm den Auftrag ertheilt habe, für den Wittelsbacher Platz eine kolossale Reiterstatue des großen Churfürsten Maximilians I zu fertigen, die in der hiesigen Erzgießerei in Bronze gegossen werden soll. Thorwaldsen erfreute sich aufrichtig dieser schönen und großartigen Aufgabe und erklärte sich geneigt, den Helden im Costum seiner Zeit vorzustellen. In den Relief des Sockels sollen die Hauptmomenten seines großartigen Wirkens bezeichnet werden. Der Anfang zu dieser Arbeit wird gleich nach der Aufstellung des Monuments des Papstes Pius VII gemacht werden, welche unmittelbar nach Thorwaldsens Rückkehr in Rom stattfindet. –

Wenn darauf am 4 Marz sich über 150 Personen aus allen Ständen, hohe Statsbeamten, der Magistrat, Mitglieder der Akademie der Wissenschaften, der Universität, der Akademie der Künste o: s: w: in dem großen Saal des Odeons zu einem glänzenden und fröhlichen Mittagsmahl mit Thorwaldsen vereinigt hatten, ward die ganze Gesellschaft im Nahmen Sr: Majestät zum Anblick der Glyptothek eingeladen, welche Thorwaldsen zu Ehren diesen Abend erleuchtet war. Vor der Facade brennte eine dreifache Reihe von Holzpfannen, welche dem Gebäude eine prachtvolle Beleuchtung gab; die Säle mit Cornelius Freskogemälde waren durch hohen Pfeiler erhellt, auf denen verdeckten Lampen brannten und die Säle der alten Skulptouren durch wandelnde Lichter, die jedem einselnen Werk beliebliche Erleuchtung gewähten. Es war ein schönes Anblick, mitten unter der Menge der Beschauer den großen Bildner oft verloren in dem Genuß der Schönheit alter Kunst zu erblicken. Aus der Tiefe des Römersaales tönte ihm von schönen Männerstimmen gesungen ein von dem Herrn Statsminister v: Schenk gedichtetes Lied entgegen, das schon die fröhliche Tafel vorher verherrlicht hatte.

Es ward der Kunst ein Tempel aufgerichtet
Hier am dem Isarstrand,
Das Schönste prangt dort, was in Stein gedichtet
Das schöne Griechenland.

Und ein Olymp von Göttern und Herren
Füllt herrlich dort den Raum,
Und reiche Zier umschimmert rings die Hohen
Wie Gold der Berge Saum.

Da kommt aus Rom ein stiller Mann gezogen
Ein Däne groß und gut,
Sein Auge klar, wie heitrer Himmelsbogen,
Sein Wesen milder Glut.

Und wie der Mann dem Tempel naht, so regen
Die Marmorbilder sich,
Und treten ihm belebt, verklärt, entgegen
Und sprechen feierlich:

„Heil und willkommen Dir im Kreis der Alten!
„Du folgtest unserm Ruf.
„Wir ehren auch die heiligen Gestalten,
„Die deine Hand erschuf.

„Die uns gebildet, waren große Meister,
„Doch großer [sic] nicht als Du,
„Bewundernd nicken die verwenten Geister
„Dir Brudergrüße zu.

„Heil Ihm, der diesen Tempel uns errichtet,
„Dem König, der hier thront,
„Den, weil er groß wie Hellas denkt und dichtet,
Auch Hellas Kunst belohnt.“

So tönt ihr Gruß. Wir stehen and den Stufen
Des Tempels im Verein,
Und stimmen in das Heil, das jene rufen,
Mit vollem Jubel ein. –

Im Kunstverein ward eine Ausstellung kleinerer Oelgemälde von hiesigen Künstlern veranstaltet, die kürzlich gefertigt oder auch seit mehreren Jahren schon in Privatbesitz übergegangen waren, um Thorvaldsen eine großere, wenn auch keineswegs vollständige Uebersicht über diesen Kreis der hiesigen Kunstleistungen zu verschaffen.

Mit welcher anspruchslosen Herrlichkeit der Gefeierte alle diese Ehrenbezeigungen aufnahm, und wie er durch seine liebenswürdige Offenheit alle Herzen gewann, bedarf ich für diejenigen, die ihn kennen, nicht weiter anzudeuten. Aber wer ihn sah, begriff wohl, daß, wenn er dem König bei Tafel zur Seite saß, oder auf dem Hofball mit der Königinn [sic] die Polonaise eröfnen durfte, solche Ehrenbezeigungen nicht blos dem hohen Statsmann und Ordensvikar, sondern haupsächlich dem Künstler und dem Menschen galten. Jeder Tag seines Aufenthaltes war ein Fest für die, welche ihn in ihren vereinten Kreise empfangen konnten, und die Wärme und Unbefangenheit, womit er jedem Wohlwollen entgegen kam, ist gewiß nicht ohne vielfältige Anerkennung und fruchtbare Wirkung geblieben.

Zum Schluß mögen noch zwei Sonetten hier stehen, welche der zeitige Rector der Universität, Hofrath Thirsch, für einen Abend gedichtet hatte, an welchem er Thorvaldsen mit einem zahlreichen Kreis von Freunden in dem geschmückten Saal seiner Bibliothek zu einem fröhlichen Abendessen vereinigte. Sie wurden dem Gast in einem Exemplar seines Buches über die Epoche der bildenden Kunst unter den Griechen überreicht:

1

Wohl sprach der ernsterhabene Geist der Alten
In stiller Klarheit aus Metal und Stein,
Doch drang das Werk nicht in die Herzen ein,
Und unbegriffen ragten die Gestalten.

Da schwang der dänische Genius aus den kalten
Nordlanden sich in ihren Zauberhein
Berührte sie und lies den schönen Reihn
Der Huldinnen hellenisch sich entfalten.

Die Wolken hob vor dem entflorten Blicke.
Der Jünger sich empor auf seinen Ruf
Und gab das Licht der neuen Kunst zurück.

Doch hat er nur in Worte sich enthüllt
Noch was des Schicksals Ordnung nicht erfüllt,
Es fehlte noch der Gleich den Alten schuf.

2.

Da offnet sich das heil’ge Norden wieder,
Hochdonnernd auf Islands Wolkenthron
Entsante Thor aus seinem Wald den Sohn,
Des Hekla Flamm’ ihn ströhmte durch die Glieder.

Urkräftig zog er nach Hesperien nieder,
Rang um der großten Meister Siegerlohn,
Betrug und Wahn der Afterkunst entfloh’n
Auf eitler Mattheit tauschenden Gefieder.

Sey uns gegrüßt! Du hast den Hort gefunden
Der seit Apollodor verborgen lag,
Und die Natur den Alterthum verbunden.

Den Winkelmann durch Dæmmerlicht [sic] gewahrt,
Du hast im Werk ihn glänzend offenbart
Der reine Plastik ätherhellen Tag!

––––––––––––––––––––––––

Jeg tilføier til Ovenstaaende ikkuns nogle Enkeltheder, men for hvis Auctentiskhed jeg er Dig Borgen:
Det hiertelige Forhold imellem Kongen af Baiern og Thorwaldsen er os alle bekiendt, hvad Kongen længe havde ønsket var nu gaaet i Opfyldelse, neml: at Thorwaldsen giæstede sin kongelige Ven i hans Residence, Kongen var syg da Thorwaldsen førstegang besøgte ham; ”Träume ich, oder bin ich wicklig wachen! udbrød han, Thorwaldsen in München”! og derpaa omarmede han ham paa det hierteligste. Ogsaa Dronningen var Kunstneren meget huld og nyttede enhver Leilighed til at vise ham den mest udmærkede Opmærksomhed; saaledes eet blandt flere Exempler: Da Thorwaldsen første Gang spiste ved Dronningens Tafel – Kongen som anført var upasselig i den første Tiid af Thorwaldsens Ophold – saa bød hun ham idet hun førte sit Glas til Munden, Velkommen i det Baierske Rige; – Det samme iagttog Kongen da han efter sin gienvundne Helbred første Gang var tilstæde ved Taffelet, dog med den Forskiel at han først med sit Glas Hilsede paa Dronningen, men umiddelbart derefter klinkede med Thorwaldsen, og bød hamVelkommen!
Naturligvis d: 8de Marts manglede ikke sit natlige Vivat! Thorvaldsen kom gik [sic] om Aftenen hiem fra Selskabet Liederkrandsen i Selskab med Grev Carl v: Seinsheim og som Talen nu kan falde ytrede Thorwaldsen blandt andet, at han saa særdeles behagelig havde tilbragt denne hans rommerske Fødselsdag; han havde neml: spist ved Dronningens Taffel om Middagen, senere været i Odeonnet og tilslutningen i Liederkrantzen; – Da Greven nu hørte hvad Omstændighed der knyttede sig til denne Dag, ville han tilskynde Thorwaldsen at vende tilbage; men det var seent paa Natten, og Thorwaldsen takkede ham, tog Afsked og gik op paa sine Værelser. – Grev Seinsheim gik derimod tilbage til Liederkranzen og fortalte de af Medlemmerne som endnu ikke havde forladt Selskabet, hvad Thorwaldsen havde fortroet ham angaaende denne Aarsdag og nu bleve de alle enstemmige enige om paa staaende Fod at give Thorwaldsen en Serenade med Vivat uden for hans Vinduer.

I en Stad som München, hvor Kunsten hører til Dagen Orden, er det ingen Under, om Embedsmændene og Borgerne ikke mindre end Fyrsten og Kunstneren gribe enhver Leilighed til at give Thorwaldsen Beviser paa, at de vidste at erkiende hans Fortrin, selv kort før hans Afreise, opvartede Magistraten ham en gala i hans Bolig og overrakte ham et Mæsenat-Exemplar af Værket over Kunstfrembringelserne ved Høitidelighederne i Anledning af den afdøde Konges Jubelregimente, paa hvis første Pagina denne Auctoritet bevidnede Thorwaldsen Borgersamfundets Høiagtelse i de meest smigrende Udtryk.

Det gik Thorwaldsen i München som fordum i Kiøbenhavn, han længtes efter sine Studier og sine vanlige Sydsler. Trækket af den idelige Spænding, daglig at være Gienstand for Hylding og Beundring, daglig at være Helten paa Scenen tog han den 14de Marts Afsked med München og forcerede Reisen pr: Courriere directe til Rom hvor han indtraf d: 25 Marts, og hvor hans Hu nu staaer til Pavemonumentets Aflevering hvorom nærmere i sin Tiid.

Hans Ankomst rygtedes ufortøvet og Mangfoldige besøgte ham Dagen efter. – Først i Rom modtog han en Indbydelse fra Prinds Christian, der bevægede ham uendelig meget, og havde denne truffen ham i München, da der det heel sansynligt, at Du ville kunne have fortalt mig anl: Thorwaldsen i Kiøbenhavn istedet for nu jeg giver dig disse Meddelelser anl: Thorwaldsen i Rom. –

Hambroe var allerede for længst reist fra Rom da dit Brev indløb hertil, hvori du anmoder mig at meddele ham Manuscriptet; – det aquiescerer derfor endnu hos Thorwaldsen. –

Din hengivne
Friis

Ved at giennemløbe Ovenstaaende seer jeg
at jeg har forglemt at anføre Datoen d: 22”
Januari paa hvilken Thorw: afreiste fra
Rom for overenstemmende med tidligere
Overenskomst at overvære Monumentets
Afdækning paa Hertugens Dødsdag d: 21 Februo:
Fremdeles at Afdækningen først fandt
sted d: 22 Feb: da den 21 Feb: indtraf i Aar
paa en Søndag. –
Jeg har brændt en af Fingrene
som giør min Haand noget
vanskelig at læse, undskyld
og tag til Takke!

F

Arkivplacering
m31, nr. 3-4
Emneord
Rytterstatuen af Maximilian 1.
Sidst opdateret 23.08.2016 Print