Friedrich Wilhelm Joseph Schelling
Louise Wiedemann
Ingen udskrift.
Udateret, en dateringsbegrundelse er under udarbejdelse.
Kommentarerne til dette brev er under udarbejdelse.
Theuerste Schwägerin!
Der Freund, an den ich wegen des Monuments in diesem Frühjahr nach Rom geschrieben, war leider nach Neapel gereist, dieß verhinderte seine frühere Antwort.
Ich übersende Ihnen nunmehr das Schreiben an Thorwaldsen, welches Sie die Güte haben werden, nachdem Sie es gesigelt [sic], nach Copenhagen abgehen zu lassen. Auch die Überschrift bitte ich Sie machen zu lassen, da Sie seine Titel besser kennen als ich.
Ich habe in diesem Sommer viele Unlust ausgestanden und viele Zeit verloren durch anhalten [sic] des Übelbefinden, das ich wahrscheinlich dem Einfluß der hier herrschenden Schleim und Nervenfieber-Epidemie verdankte, ohne daß es zur Krankheit selbst kam, für die ich wahrscheinlich zu alt war, denn vorzügig nur bis zum 40. Jahr sind Menschen, aber sehr viele, daran ergriffen worden und leider auch daran gestorben.
Sie haben diesen ungleichen und großentheils unerfreulichen Sommer hoffentlich mit allen den Ihrigen gesund und glücklich verlebt, worüber ich bald durch Sie selbst Versicherung zu erhalten hoffe.
Sehr hat auch mich die Wiedereinsetzung Ihres Schwiegersohns in seine Lehrstelle erfreut; zufällig habe ich gerade in diesen Tagen von Heidelbergern, die sich hier befanden, viel von ihm gehört. Sehr sollte mich freuen, wenn auch er mit seiner l. Frau sich entschließen wollte, aus solchen Nähe einmal nach München zu kommen. Vor seinem Bruder in Bonn ist mein ältester Sohn, ein auch sehr junger Professor juris in Erlangen, dort freundlichst auf einer Reise angesprochen worden
Lassen Sie mich bald wieder von Ihnen und den Ihrigen hören, denen wir uns alle herzlichst empfehlen und erhalten Sie den seit so fernen von alten Zeiten her stets im freundlichen Andenken.
Ihr
treu ergebenster Schwager
Schelling
Sidst opdateret 10.08.2012