Ludwig von Schwanthaler
München
Rødt laksegl uden aftryk.
Bertel Thorvaldsen
Rom
Udskrift: Se: Exc. dem k. dänischen Herrn / Staatsrath Ritter von Thorwaldsen / p. p.
Dateringen fremgår af brevet.
Kommentarerne til dette brev er under udarbejdelse.
Verehrtester Herr von Thorwaldsen.
Sie verzeihe[n], daß ich so frey bin, an Sie zu schreiben, und hoffe Sie mit meinem Briefchen in beßten Wohlseyn zu treffen. –
Schon längst fühlte ich mich gedrungen, Ihnen meinen innigsten wärmsten Dank dazubringen für Ihre freundliche Gütte mit der Sie in Rom mir stets zur Seite standen, und oft in Zeiten der disgrazia aufrichteten, und die ich stets lebendig in meinem Herzen tragen werde.
Als ich vor beyläufig drey Wochen hier ankam, war der König schon fort, und wird wie verlautet /: doch unverbürgt :/ nach Ancona kommen, ob in Graeciam oder Romam, weiß Niemand. Jetzt ist er noch in Bräckenau. –
Mit dem Laune ist übrigens hier kein Ende, und es läuft gar viel närrisches Zeug mitunter. – In somma, dießmal hab ich mich getäuscht mit der Freude nach München. – Gott! wie enge geht es hier zu. Doch ich fürchte, überlässig zu werden und will lieber schließen. – Ich bitte recht sehr, mich vielmals der guten Familie Butti zu empfehlen. –
In wärmsten Erinnerung Ihrer Liebe und Gütte stets
Dero
München den 13t. Aug. 1834.
ergebenster dankbarer
Ludwig Schwanthaler.
Sidst opdateret 10.05.2011