Friedrich Thøming
Rom, Via Rafella 155
Hul i papiret efter afrevet segl. Rundt poststempel med teksten: DIREZIONE DI ROMA 9 GEN. 44. Firkantet poststempel med teksten T. T. HAMBURG 2o. Jan. 44
Christine Stampe
Nysø
Udskrift: An / Ihre Hochgeboren der Frau Baronin / von Stampe / auf / Nüssee bei / Kopenhagen / per Germania
Til venstre for udskriften: Franca Grenze
Dateringen fremgår af brevet.
Kommentarerne til dette brev er under udarbejdelse.
Hochgeborene Frau Baronin!
Es war mir sehr lieb durch Herrn Holböll und Frau Matri, Ihr und dero Vamilie wohlsein zu erfaren.
Bei Ihren letzten Aufenthalt in Rom bestelten Sie ein Bildt bei mir, welches ich im Größern Angefangen; Herr Confrenzrat Thorvalson sagte mir daß er mit Ihnen die Übereikonft getroffe hätte, dieses Bildt für seine Rechnung zu übernähmen.
Ich proponirte Ihm, daß größere für sich vorlenden zu lassen welches er auch annahm. Ich ließ also das Kleiner stehen da ich überzeugt war daß größere beßer zu machen Dieses Bildt habe ich schon in vorigen Jahren vorlendet; da ich aber damals hörte daß Herr Torwalson warscheinlich nach Rom köhme, und auch weitter nicht nach dem Bilde gefragt worde, habe ich es verseuhmdt davon zu scheriben.
Ich wollte Ihren nuhn um die Güte bitten mit Herrn von Torwlson [sic] zu sprechen und wen er um den Preiß, fragen sollte Ihm zu sagen daß ich honderdt Scudi dafür wönste, wovon Ich bereitz von Ihnen der Baronin von Stampe, fonfzig erhoten [sic] habe, und noch fonfzig zu brhaken [sic] sind. Ich hofe Könftigen Sommer daß Vergnügen zu haben meine Freunde und Verwante in Dänemark auf zu fangen, und Herrn von Torwolson, so wie auch Ihnen meine Hochgeschätzt Frau Baronin meinen Dank abzustaten, für daß wohlwollen welches Sei [sic] immer gegen meiner Wenigkeidt geüserdt [sic] haben
Ich glaube daß Herr von Torwolson midt dem Bilde zufriden sein wirdt, da ich mein möchligstes gethan habe und es hier seinen beifall gefonden hatt. Es währe mir lieb zu erfaren ob, daß Bildt für Etz: Treescow in Kopenhagen gefallen hadt. Es thudt mir leidt daß Confrenzrath v Thorwalson für meine letzten Arbeiten nicht so eingenommen ist, wie für die Bilder welge er früher besitzt von mir, ich könnte dan vielleicht hoffen seine verwendung, bei seiner Majest, dem Konige zu einer Bestelung von einiger Arbeiten zu erhalten. Ich habe wohl immer zu thun aber meine Abeiten [sic] vereinzeln immer, und ich habe nie Gelägenheidt, in 4 oder 6. Bilder von einer Größe auf eine schöne ardet die Verschiedenheidt meiner letzten Arbeiten zu zeigen, solge 6 Bilder könten ein Kabinet für dem König oder der Königin bilden, oder für sonst jemadt [sic]. Ferner thudt es mir leidt, daß ich in Verhaldnis zu Andern Verdinstfollen Patriotischen Könstlern, mit meinen Arbeiten nicht so ganz wohlfeil sein kann, wenig zu sitzen ist daß einzige Mittel, meine Gesondheidt zu erhalten, auch erfordert es die ardt meiner Bilder, den sie kosten mir Anstrengung sie auszudenken, und es ist nicht leicht sich in Italien zu halten. Ich fühle den Verlost von Thorwolson in Rom, und daß Gefül der Dankbarkeidt, für Ihm ist bei mir keine Heugelei. Wen Sie deshalb glauben sollten, daß der Peis [sic] für dies Bildt Thorwolson zu fihl scheine sollte, oder da ich ihm einen Angenähme stonde mache, wen ich nichts mer für daß Bildt wönste as waß Sie meine Werthe Baronin schon bezaldt haben, so laß ich dieses schon, oder wie Sie für gudt finden es, (den Pres,) Abzukörzen ganz in Ihren Händen. Es ist ferner unangenehm für mich daß meine Bilder eigentlich nuhr wares intresse haben konen fur dehn welcher die Mehres Gegenden bei Neapel genau kendt, derjenige wirdt erst erkennen, daß ich nicht daß gewöhlige Gemaldt, und daß meine Bilder einiges verdinst haben, obgleich daß verdinst der Viguren nicht immer mir ganz angehördt so sint sie doch imer von mir genau ausgedacht, und wen meine stelung mahl etwas gesicherter ist werde ich mir noch besonders darauf verwenden, Italien zu velassen [sic] auch nur auf einige Monate wirdt mir imer sicherer werden ich beda [hul i papiret] dazu etwas anzihung, was Sorendt und Neapl [sic] kendt wo ich mich in S [hul i papiret] erholen wirdt es begreiflig finden.
Meine Wohnung ist jetz etwas beser eingerichtet, Herr Gorlidt Wondt mit seiner Frau bei mir. Ich häte auch fast eine Frau midt aus Neapl [weil] gebracht, weil meine stelung aber nicht genuch gesichert ist und vieleicht sonstige schwirigkeiten ist nichts daraus geworden, doch freudt es mir mahl etwas Gekandt zu haben was mein ganzes Ideahl wahr, wir Menschen müssen ja alls baldt wieder her geben was uns die Nathu [sic] leihdt.
Grüen Sie Ihre Herrn Gemahl und Kinder, Meinen wahren Freund Meyer aus Altona Hern Hanßen, Brunsbul und Bissen so wie die sich sonst meiner Erinnern die Herr Trescow die Frau Ihres Swester Bruders und so weiter. Schreiben Sie mir Gefeligst. Ich bin diesen Winter sehr wohl so wie ser Wohl ich in forigen wahr.
hiermit Empfieldt sich Ihr Aufrichtiger Freun
H F Thöming
Adressen Via Rafella No 155. pia 2do
[I nederste margen på anden side:]
Ich wolte nur ein Par Worte schreiben und es bei Holbek einlegen es ist aber zu fiel geworden weis nicht ob es das Porto werdt.
[I venstre margen på den anden led på første side:]
Ich wönst auch daß Bildt so lange zu behalten bis Herr Con Torwolson es abschiken lassen wil. Kolb ist heut dem Kronpriz [sic] von Wirtenberg entgegen gefaren. Da Wetter ist sehr milde und schön.
[I venstre margen på den anden led på anden side:]
Sagen Sie Erst Meyer er mücht doch schreiben und wieder kommen oder ob ich ihm holen sollte, er würde nechstes einen Brief wen ich seine Adresse erst weis von mir erhalten
[På samme side som udskriften:] Rom den 12te Jan 1844
Sidst opdateret 14.07.2011