Franz Pettrich
Dresden
Rødt laksegl med lille dreng, der holder et P-initial.
Bertel Thorvaldsen
Rom
Sre Sre Wohlgebohrn / der Herrn / Hrz. Ritter Thorwaldsen / in / Rom.
Dateringen fremgår af brevet.
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HochgeEhrter
herzlich geliebter Freund!
Ihr angenehmes Schreiben von 23. Januar 1824I habe bestens erhalden, darrin Ihre volkommene zufridenheit über die vortschriitte in der Bildhauer Kunst vernomen, welche mein Sohn Ferdinant under Ihre Freundschaftliche Leitung in Rom macht. Gott lohne Sie alles mit zehnfachen Sägen, waß Sie an meinen Sohn zu seinen zukünfttigen Glük beitragen, bleiben Sie unverändert mein alder Freund, und üben Sie die[s]jä[hr]igen Freundschafts wohltaten welche mir P[e]rs[ö]nlich von Sie vorbehalden wahren, an meinen Sohn vertoppelt aus, understüzen Sie diesen Jungen Künstler ferner hin mit aufträgen, damit er seine erhaldung in Rom noch mehrere Jahre behaupten, den ich als Vatter kan ihm keine gelder mehr schiken, weil ich noch trey unversorgte Töchter habe, die auf meine Hilfe anspruch machen, in den 5 Jahren habe ich meinen Sohn über meine Kräfte understüzt, und sein Müterliches vermögen nach Rom geschiikt, wo ich jäzt glaube, daß er sich selbst erhalden kan, und dabej immer als Künstler schrit vor schrit vorwärzt gehen kan.
Understüzen Sie Ihn mit Ihren Rath als mein alder Freund zu seiner selbstständigkeit, wen sich eine gelegenheit in aufträgen darbiitet, wie er es nach umständen bedarf, und referirn Sie mich balde wieder mit [p]ar zeilen Ihrer zuschrift, wie mein Sohn seinen fortgang in der Kunst ma[c]ht und wie seine Gesundheits umstände in Rom sind, ich bin auf alles gefast, gudt oder bößes daß Lob mag ausfallen wie er es verdint, bleiben Sie Ihn nur mit Liebe gewogen, und sein Sie fernerhin mein alder Freund.
Wo ich mit aller Hochachtung verbleibe
als Ihr dankbarer und aufrichtiger Freund
Dresden am 29 July 1824. | Franz Pettrich |
Last updated 10.05.2011
Af dette brev kendes kun et fragment, se brev af 23.1.1824.