Sulpiz Boisserée
München
Bertel Thorvaldsen
Rom
Udskrift: Al Cavaliere / SThorwaldsen / Scultore / &c &c &c / in / Roma.
Poststemplet: MÜNCHEN 20 SEP. 1831” og “IOTTOBRE”
Dateringen fremgår af brevet.
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Verehrtester Herr und Freund,
Da von unserem Werk über die altdeutsche Gemälde-Sammlung wieder Vier Lieferungen fertig geworden sind, so lassen wir dieselben in einem wohl emballirten Kistchen durch Vermittelung des Herrn Banquier J.G. Süsskind in Augsburg mit Fuhrgelegenheit an Sie abgehen. In diesem Kistchen finden Sie auch noch einige Hefte von dem armen Maler Weng, auf welche Sie bei Ihrem Hierseyn subscribirt, und welche wir bezahlt haben; es kommen uns dafür zu: 12 florin,
für die 25te 26te 27te 28te Lieferung unseres Werks aber flor: 48, und für das Kistchen mit Verpackung fl 1; zusammen für das Ganze fl 61.
Durch den unglücklichen Tod des guten Herrn von EichthalI ist Ihre Absicht, uns das frühere Guthaben auszahlen zu lassen, vereitelt worden. Nach den Rechnungsbüchern haben wir noch zu empfangen für unsere
Sendung von 27te October 1824 11te und 12te Lieferung samt Kistchen | fl. 25 |
für unsere Sendung von 18 November 1826 13te bis 16te Lieferung & idem | ” 49 |
für idem von 13 September 1828 17te bis 20te Lieferung & idem | ” 49 |
für Ihnen selbst am 13 Merz 1830 mitgegeb 21te bis 24te ” nebst Rolle & Verpakg | 49. |
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zusammen | flor 172 |
hierzu die neueste Sendung laut obigem ” | 61. |
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es Kommen uns also im Ganzen zu: – …... | flor 233 Rheinisch |
Da wir mit Herrn Strixner abrechnen müssen, so würden sie uns recht sehr verbinden, wenn Sie uns diese Summe von flor 233 in einer Anweisung auf Augsburg einsenden wollten. Bei Ihrem dortigen Banquier werden Sie sich dieselbe leicht verschaffen können.
Wir haben uns herzlich gefreut, durch Cornelius zu hören, dass es Ihnen wohl geht, und dass Sie gerne an Ihre Münchener FreundeII denken.
Wir sehen jetzt hier traurigen Zeiten entgegen, sie sind schon durch die politische Verwirrung sehr trübe, man droht aber noch gar die furchtbare Krankheit, die wie ein Ungeheuer über Europa daher schreitet. Gott gebe, dass wir nach sovielen Drangsalen auch diese Glücklich überstehen, und dass wenigstens einige Länder davon verschont bleiben! Möge Italien unter diesen lezterne seyn, und Sie nie die Graeuel des Würgengels in Ihrer Nähe sehen!
Meine Frau, mein Bruder, Bertram und alle Freunde theilen meine Wünsche und empfehlen sich mit mir Ihrem freundschaftlichen Andenken.
Erfreuen Sie uns bald durch einige Zeilen,
von ganzen Herzen Gott befohlen!
Mit unwandelbarer Verehrung und Freundschaft
München am 22 September 1831. | ganz der Ihrige Sulpiz Boisserée |
N.S. Sie werden sich freuen zu vernehmen dass es mir endlich gelungen ist mein Werk über den Dom von Köln und die alte KirchenBaukunst in allgemeinen nach 23 Jährigen Bemühungen und Sorgen glücklich zu vollenden.
[på udskriftssiden er desuden med samme hånd tilføjet:]
f 233 –
” 55 –
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f 288 – ad 48 o/10 z 138.53
da dedussi ” 125
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in Contanti ” 13.53
[og nederst, sandsynligvis med Thorvaldsens egen hånd:]
THORVALDSEN. F.
Brevet er, efter at det er blevet foldet, blevet gennemskåret af små snit fire steder. De fremkomne små (ca. 1 cm) lange revner har formentlig tjent til desinfektion af brevet med henblik på at undgå spredning af sygdomsepidemier. Desinfektion af breve var almindelig og kunne ske både med perforering (der skulle lukke den dårlige luft ud samt tillade desinficerende røg at trænge ind), fugtning med eddike eller havvand, eller ved opvarmning med røg. I visse tilfælde bemærkedes desinfektion af et brev med stemplet “Netta dentro e fuori” (ren udenpå og indeni). Se hertil evt. Maurice Rickards, The Encyclopedia of Ephemera, New York og London 1919 (2001), p. 121.
Last updated 20.06.2020
Sandsynligvis den tysk-jødiske embedsmand Bernhard von Eichthal, der døde i 1830.
Boisseré hentyder bl.a. til Thorvaldsens besøg i München året før, se Rejsen Rom-München tur/retur, januar-marts 1830.