Eduard Schmidt von der Launitz
Frankfurt
Franz Erwein von Schönborn
Gaibach
Dateringen fremgår af den bog, hvori dette dokument oprindelig blev publiceret, se Bott, op. cit.
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So eben erhalte ich das Gemälde von Ihrer Erlaucht GemahlinI gut und unbeschädigt. Ich war tete diesen Empfang ab, ehe ich mich an Ew. Erlaucht wegen Unterzeichnung der Contracte wendete. Diese folgen demnach jetzt hiebei. Bei dem Monumente ist nichts zu bemerken, was ich nicht schon in dem Contracte gesagt hätte. Ebenso ist es mit dem Tische. Der Camin jedoch bedarf noch einiger Worte. Erstens weiß ich nicht ob Ew Erlaucht die Composition mit den Faunen recht ist. Ich habe mir diesselben gedacht als Bezeichnung des thierischen Genußes des Weines, wenigstens als den niedrigsten Grad jenes Genußes, auf den durch die WeinleseII u. Kelter, in den kleinen Basreliefs von Thorwaldsen angespielt wird, und den auch gewissermaßen der Ganimed, und die HebaIII vorstellen, wozu vollkommen der Pantherkopf an dem Tisch paßt. Dasselbe ist auch in antiken Basreliefs im Vatikan vorgestellt; nur verschieden Ferner ist von Ew. Erlaucht die Höhe des Camins zu bestätigen, denn diese ist verschieden von dem was mir Ew Erlaucht an Ort u. Stelle angaben, nemlich 4 Fß. hoch. Es ist unmöglich bei dem angegebenen Verhältnisse von 4 Fß 3 Zoll (Pariser) Laenge, 4 Fuß Höhe anzubringen. Der Camin wird dadurch ganz unförmlich. Ich habe deshalb die Höhe von verschiedenen hier angebrachten schönen Pariser Caminen verglichen, und gefunden, daß sie alle ohngefähr die Höhe von 3 fß 3 Zoll Paris haben. Um ohngefähr den Effekt zu sehen, den die Gruppe von Thorwaldsen auf dem Camin machte, habe ich sie aus dem Kopfe ohngefähr in dem Maßstabe gezeichnet dessen ich mich so ungewiß erinnere. Stände aber demnach die kleine Gruppe zu niedrig, so dürfte man nur einen kleinen Sockel darunter machen, der auf alle Fälle der Sculptur gut thut. Der Vorsprung des Camins aus der Mauer ist nothwendig groß zu machen, eben wegen der darauf zustellenden Gruppe des Ganymed. Sollte Ew. Erlaucht mit der Composition der Faunen im Friese des Camins einverstanden seyn, so ist noch eine andere Frage, nemlich ob das Basrelief von demselben Architektur Marmor seyn soll, wie die Architektur, oder ob Ew Erlaucht wünschte dasselbe von weißem Marmor eingesetzt zu haben. Das letztere schien mir vorzüglicher, weil die Sculptur klein ist, als daß nicht die feinen grauen Wolken in dem Architektur Marmor die einzelnen Theile verstellen könnten. Ueber alle diese Punkte hat sich Ew Erlaucht nur unter dem Contrakt kurz zu bestim men, weshalb ich die verschiedenen Preise separat gehalten habe.
[…]
Dette Schönborn-brev er gengivet fra Bott, op. cit. Kun de Thorvaldsen-relevante passager citeres.
Last updated 31.01.2018
[Note i den trykte udgivelse Bott, op. cit.:]
Nach dem Porträt von Ferdinandine, gemalt von Francois Gérard im Jahr 1812, (siehe Abb. 29) hatte ein unbekannter Künstler eine Kopie angefertigt, auf der der Sohn Erwein weggelassen wurde; wahrscheinlich hat Launitz diese Kopie erhalten, nach der er das Epitaph für die Gräfin gestalten sollte.
[Note i den trykte udgivelse Bott, op. cit.:]
1822/23 bestellte Franz Erwein während seines Romaufenthaltes bei Thorvaldsen zwei anacreontische Basreliefs: Die Weinlese und Die Obsternte (Modelle in Kopenhagen A 410-413); diese hat Launitz gemeint.
[Note i den trykte udgivelse Bott, op. cit.:]
Ganymed und Hebe sollten von Luigi Bienaimée in halber Größe angefertigt werden, siehe Briefwechsel Bienaimée und Thorvaldsen(Katharina Bott “Sammler zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Die Italienreise des Franz Erwein von Schönborn und seine Begegnung mit Thorvaldsen” in Festschrift Gerhard Bott, 1987, S. 139-157).