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Rom, den 24. April 1825.
Thorwaldsen hat für das Denkmal Pius VII. zwey bedeutende und sinnvolle Gestalten erfunden, die gewiß das Höchste werden, was er je gebildet hat, und Alles übertreffen, was die Symbolik in dieser Art auszuweisen hat. Sie stellen die geistige Stärke und die Weisheit vor. Der schwedische Bildhauer Fogelberg hat einen Merkur und einen Paris ausgeführt, die aus den ächten Maximen der Kunst hervorgetreten sind; er kann ein gefährlicher Nebenbuhler für Byström werden. Ein römischer Bildhauer Albagini hat einen verwundeten Achill vollendet, der sich auch durch Ausdruck, Styl und Composition auszeichnet. Die französische Akademie ist wo möglich in ihrer dießjährigen Ausstellung noch tiefer gesunken als voriges Jahr, gewiß in der Bildhauerey. In die deutsche Ausstellung sind nur noch ein Paar Landschaften von Koch, zwey in Aquarell von Welker und eine Herodias von Sutter gekommen; es heißt aber die drey Bilder von Overbeck, Veit und Senff, für Hrn. Bar. von Ampach, würden hingebracht werden. Rittich hat sein großes Bild verkauft; dieser Künstler hat das Unglück gehabt den Fuß zu brechen, ist aber wieder geheilt. Der Maler Müller ist am 23. April in der Wohnung des wackern Byström, der ihn zu sich genommen hatte, gestorben. Er hatte eben seine Gemälde für 1500 Scudi an Cardinal Fäsch verkauft.
Das heilige JahrI gibt Rom eine ganz andre Farbe, der Geist der Fröhlichkeit ist verbannt und auf den Straßen begegnet man nur schmutzigen Pilgrimen und Gebete murmelnden, bald kleinern, bald größern Menschenhaufen, oder Prozessionen. Die Beleuchtung der Peterskirche und die Girandola wurden aber mit ungewöhnlicher Pracht gegeben, weil der König von Neapel hier war, die erstere war dreyfach. Die Paulskirche soll wieder so hergestellt werden, wie sie war, ungeachtet ein unsinniges Projekt von Valadier, der nach seiner Art ein ganz modernes Gebäude daraus machen wollte und schon Vieles vom Alten vollends zerstört hat, bereits angenommen war; auch heißt es, sollen die Summen dazu verwandt werden, welche Consalvi zum Bau von drey Kirchenfaҫaden bestimmt hatte. Torlonia gab 10,000 Scudi dazu. Das jüngste Gericht von Michel-Angelo soll nun von Camuccini (Bruder des Malers) hergestellt werden, die zwölf unteren Bilder der älteren Meister hat er bereits restaurirt und besonders das von Perugino sehr schön.
D.M.
Dette brev blev trykt i Kunst-Blatt, nr. 39, 16.5.1825, men er dateret 24.4.1825.
Pius 7., marts 1825, inv.nr. A142 |
Last updated 04.11.2016
1825 var et jubelår under pave Leo 12.