Johan Bravo
Rom
Bertel Thorvaldsen
Antagelig sendt til København
Ingen udskrift, brevet er en afskrift af originalen.
Dateringen fremgår af brevet.
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Copie.
Lieber Hr Conferenzrath Thorwaldsen. | Rom d. 10 October 1839 |
Mein Schreiben vom 24sten. August haben Sie vermuthlich durch die Akademie empfangen und ich sehe Ihre Antwort mit Sehnsucht entgegen, da ich den König von Würtemberg auf seine gemachten Bestellungen eine Antwort geben muß. Heute habe ich wieder mehre Anfragen, worüber ich mir Ihre Order ausbitte.
1). Das Bild von Labouère, die Büffel in den pontinischen Sümpfen, habe ich damals aus der Dogana bezogen und in Ihrer Wohnung aufgehängt. Nun schreibt Hr. Labouère an Flocheron, daß dieses Bild nicht bezahlt ist, und wünscht zu wissen, ob das Geld dafür, 250 Scudi, für ihn hier angezeigt seyn und ob er haben kann. Ist dieses richtig, und soll man ihm die 250 Scudi auszahlen?
2). Der Hr. Graf Schoenborn hat hierher einen Mann geschickt, der eine Copie des von Ihnen unterm 25 Januar 1823 unterschrieben Contract, vorzeigte, wornach Sie 2000 Scudi für den Hirtenknaben und 400 Scudi für zwei kleine Basreliefe in Marmor nach Anakreon stipulirt haben. Auf dieser Summe haben Sie damals 1000 Scudi empfangen. Dieser Mann hat an Kolb erklärt, der Graf verlange seine 1000 Scudi zurück, wogegen ich ihm durch Hr Kolb mittheilen ließ, daß ich sehr gut erinnerte, daß Sie den Grafen zu wiederholten Male hätten sagen lassen, er solle die fehlende Summe von 1400 Scudi nur hier durch einen Banqwier an Ihre Order zahlen lassen, so ständen die Sachen zu seinem Befehl, indem sie schon seit Jahr und Tag fertig da stehen. Es findet sich aber im Studio keine zwei P
3.). Wittmer, der Schwiegersohn des verstorbenen Koch, hat das bei ihm bestellte Bild, den Esop, fertig, wofür er 50 Louisdor begeh[r]et. Seit dem Tode des alten Koch geht es der Familie nicht zum Besten, und sie scheinen sehr darauf zu rechnen, daß Sie es ausbezahlen lassen werden. Was soll ich dabei thun ?
4.). Der Graf v. Redern aus Berlin, Schwager des Senators Jenisch, war diese Zeit hier; er läßt anfragen, ob er einen Abguß in Gips von dem großen Alexander-Zug erhalten kann, und welchen Preis Sie dafür begehren; da keine Form davon existirt, so muß ein Calco gemacht werden. Denn auch wünscht er zu wissen, ob Sie gesonnen sind den Alexanderzug in halber Größe in Marmor auszuführen, und wie viel dieses kosten wird. –
In Ihrem Hause sowie im Studio geht Alles seinen geregelten Gang, und Galli paßt sehr gut auf. Grüßen soll ich von der alten Herzoginn Torlonia und Don Carlo; Don Alessandro ist in diesem Augenblick in London. Ferner grüßen Kolb, Vollard, Ricci und alle Landsleute. –
Ihre Antwort auf meine Fragen bitte ich mir aus, weil ich sonst nicht weiß, wie ich mich zu verhalten habe. Ihrem Wo[h]lwollen sich empfehlend verbleibt mit Hochachtung Ihr ergebenster
J Bravo.
Brevet er en afskrift efter originalen, det vides ikke, hvem der har foranlediget afskriften eller udført den.
Last updated 22.09.2016