6.12.1837

Sender

Verein für Schiller's Denkmal

Sender’s Location

Stuttgart

Information on sender

Lakseglet er skåret ud og har efterladt et firkantet hul i papiret.
Poststemplet: STUTTGART [X] DEC 1837 samt STUTTGART. / Chargé[?].

Recipient

Bertel Thorvaldsen

Recipient’s Location

Rom

Information on recipient

Udskrift: Monsieur le Conseiller d’Etat de Thorwaldsen, / Grand croix et Commandeur de plusiers hautes Ordres / &c &c &c / à / Rome / Recommandé.

Dating based on

Dateringen fremgår af brevet.

Abstract

The chairman of the Association, Georg von Reinbeck, reports that the bas-reliefs for the Schiller Monument have been successfully cast in bronze in Munich. A mould of the statue has also been completed, and the casting will start within a few weeks. Thorvaldsen is asked to decide as soon as possible if the granite pedestal of the monument is to be polished, or whether it is to be left unpolished. He is asked to choose exclusively on the basis of artistic considerations.

Document

Hochwohlgeborner,
Hochverehrter Herr Staatsrath und Ritter hoher Orden!

Unser verehrtes Mitglied, Herr Consul von KolbI, wird hoffentlich gegenwärtig Euer Hochwohlgebornen die Bezeugungen der Dankbarkeit und der höchsten Achtung des Vereins für das Denkmal Schiller’s, das Hochdero Großmuth sein Gedeihen verdankt, dargebracht haben. Von MünchenII haben wir die erfreulichsten Nachrichten. Die BasreliefsIII sind in hoher Vollendung aus dem Gusse hervorgegangen; die StatueIV ist abgeformt und in wenigen Wochen wird der Guß beginnen. – Ein in mehr als einer Hinsicht sehr geeigneter PlatzV ist in der Mitte der Stadt zur Aufstellung desselben bestimmt. – Jetzt entsteht aber eine Frage, welche der Verein sich ergebenst erlaubt, Ew. Hochwohlgebornen zur Entscheidung vorzulegen. – Soll der Granit zum Postamente polirt werden, oder würden unpolirt bleiben sollen nach Ew. Hochwohlgebornen Absicht ? – Der Verein ersucht Ew. Hochwohlgebornen gehorsamst, diese Frage als einen Beweis gütigst aufzunehmen, daß er sich gänzlich Ihrer Ansicht unterwirft, und bei der Beantwortung denselben einzig künstlerische RücksichtenVI entscheiden zu lassen. – Zugleich bittet aber der ergebenst Unterzeichnete gehorsamst, die Entscheidung ihm so bald als möglich gütigst zukommen zu lassen, da alle Arbeiten sich darnach richten müssen und der Verein keine Zeit verlieren möchte.

Genehmigen Sie die Versicherungen der ehrfurchtsvollen Hochachtung, mit welcher sich im Namen des Vereins unterzeichnet

Ew. Hochwohlgebornen

Stuttgart den 6. December  
1837.  
Ich erlaube mir noch hinzuzufügen, daß nicht davon die Rede ist, ergebenster Diener
ob den Granit rauch, ungeschliffen bleiben soll, sondern nur Hofrath Dr. v. ReinbeckVII
von seiner Politur.  

Archival Reference

m21 1837, nr. 61

Subjects

Persons

Works

A135 Friedrich Schillers apoteose, Senest 9. september 1836, inv.nr. A135
A136 Poesiens genius, Senest 9. september 1836, inv.nr. A136
A137 Sejrens gudinde, Senest 9. september 1836, inv.nr. A137
A707 Grif og lyre, Senest 9. september 1836, inv.nr. A707
A708 Lyre, 1835, inv.nr. A708
A526 Poesiens genius, 1835, inv.nr. A526
A138 Friedrich Schiller, Tidligst juni 1835 - Senest august 1835, inv.nr. A138

Commentaries

  1. Dvs. den tyske handelsmand og konsul i Rom Karl von Kolb.

  2. Reliefferne til Schiller-monumentet blev støbt i bronze af Johann Baptist Stiglmaier ved Königliche Erzgießerei in München.

  3. Jf. originalmodellerne til reliefferne A135, A707, A708, A526, A136 og A137.

  4. Jf. gipsoriginalen A770.

  5. Der er tale om den plads sydvest for hovedpladsen Schlossplatz i Stuttgart, som allerede var blevet indkøbt forud for bestillingen af monumentet hos Thorvaldsen, den nuværende Schillerplatz.

  6. Foreningen har tilsyneladende fornemmet, som sandt var, at det for Thorvaldsen var afgørende med en udstrakt kunstnerisk frihed.

  7. Dvs. den tyske digter og hofembedsmand Georg von Reinbeck.

Last updated 13.03.2021