8.10.1826

Sender

Jacob Hofer

Sender’s Location

Ludwigsburg

Information on sender

Rødt laksegl med utydeligt præg.

Recipient

Bertel Thorvaldsen

Recipient’s Location

Rom

Information on recipient

Udskrift: Sr Hochwohlgeboren / Herrn Herrn S: Torwaldsen / Præsident der Römischen Academie / der schönen Künste / in / Rom

Dating based on

Dateringen fremgår af brevet.

Abstract

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Document

Hochwohlgeborner Gnädiger Herr!

Überzeugt durch Hr: Profeßor S: Isoppi, und meinem Sohn, von Hochderoselben Menschenfreundlicher Herzensgüte, wage ich es durch ein paar Zeilen, für die viele Huld und Gnade, so dieselben meinem Sohn bisher zufliesen ließen, meinen Herzensdank Hochdenenselben abzustatten, welch eine Bürde mir vom Herzen genommen, vermag meine Feder nicht zu schreiben, tief bewegt las ich die zeilen, da mir mein Sohn schrieb, daß er gleich edlem Herzens nie Herrn Profeßor S: Isoppi einen zweiten Vater an Herrn S: Torvaldsen gefunden habe, undoch ich kan nichts dagegen leisten, nur danken, und Seegenswünsche, für Dero Wohlergehen, zu dem Throne deß allgütigen senden.
Da mir mein Sohn ferner geschrieben, daß er etwas verfertigen wolle um es seinem König zu schiken, und zugleich um unterstüzung zum Studiren ansuchen wolle! da ich unvermögend bin, Ihn mehr zu unterstüzen in deme ich 61. Jahre zurükgelegt, und durch angestrengte Arbeit meine Gesundheit zerüttet, meine Kräften aufgezehrt, jezt an dem Abend meines Lebens, nur schwach und schwehr Athment, meine Geschäfte vollbringen kan, und nebst diesem meinen Sohn noch 3. unerzogene Kinder habe, so fühle ich mich gedrungen schüchtern eine Unterthänige bitte zu wagen, ob Dero Hochwohlgeboren geneigt sein möchten, wann mein Sohn es würdig wäre Ihnen ein zeugniß beizulegen wodurch Ihnen sein Gesuch um so geweiser Willfahrt werden wird.
nochmals wage ich es Dero Hochwohlgeboren Unterthänigst anzuflehen, Dero Gnädiges Wohlwollen, meinem Sohn noch ferner Hochgeneigtest zufliesen zu laßen, Verbunden mit innigstem wunsch, daß solcher, Dero Gnade und Wohlwollen immer würdiger werden möchte.
um Hochdieselben nicht zu ermüden, schließe ich mit der Unterthänigsten bitte, meine Dreistheit nicht ungnädig aufzunehmen, begleitet mit innigstem Wunsch deß Herzens daß deß Allgütigen Angesicht, auf Dero Lebens Bahn Freundlich leuchten möchte,
Der ich mit Unterthänigstem Respect bin

Ludwigsburg
d: 8: Oct: 1826.
Dero Hochwohlgeboren
ganz Gehorsamster
Jacob Hofer

Archival Reference

m11 1826, nr. 64

Subjects

Persons

Last updated 29.02.2016