Rudolf Lützow
Rom
Eksekutorerne for Thorvaldsens bo
København?
Ingen udskrift.
Dateringen fremgår af brevet.
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Rom den 25. Februar 1845.
Hoch und Wohlgeborne,
Verehrteste Herren!
Noch ehe mir das gnädigste Handschreiben Ihres königlichen Herrn und Gebieters zugekommen war hatte ich die Ehre Eurer Hoch und Wohlgeborne verehrteste Zuschrift zu erhalten mittels welcher Sie die Gewogenheit hatten mir danken zu wollen für meine Theilnahme an der Übermittlung des Thorwaldsen’schen Nachlasses. Geehrt fühlte ich mich Hochverehrteste durch das Vertrauen welches Sie mir schenkten, nicht minder, ja selbst noch mehr muß ich es seyn durch Ihre gütigen Aüßerungen über die Art und Weise wie ich demselben entsprochen.
Obgleich nun schon drey Jahrzehende verflossen sind seit ich Dänemark verlassen habe nähre ich stets die gleichen Gesinnungen von Ehrfurchtsvoller Verehrung für den erhabenen Beschützer des Thorwaldsen’schen Nachlasses und für das ganze königliche Haus: fortwährend lebt in mir die dankbare Erinnerung an die vielen trefflichen Menschen die ich in Ihrem geliebten Vaterlande getroffen, an die freundliche selbst herzliche Aufnahme die mir von ihnen geworden, und dann erlauben Sie mir noch hinzuzufügen, als Freund des verblichenen großen Künstlers, des Schöpfers des Thorwaldsen’schen Museum konnte ich mich nur glücklich schatzen – durch meine amtliche und politische Stellung begünstigt – berufen worden zu seyn mein Scherflein beizutragen um dem Willen, der Lebens-Aufgabe dieses treuen Sohnes Dänemarks Folge zu geben. Hindernisse hatte ich übrigens keine bedeutenden zu bekämpfen: die päbstliche Regierung ehrte in jeder Beziehung den Willen und die Absichten des Erblassers der hier unter ihren Augen seinen Ruhm begründet hatte und gleichsam zu den ihrigen zählte.
Euer Hoch und Wohlgeborne sehen daß mir nicht wohl ein Dank gebührt: gerne genehmige ich ihn indeß als den Ausdruck Ihrer innigen Zufriedenheit und bitte Sie die Versicherung meiner steten Dienstbereitwilligkeit und ausgezeichnetsten Hochachtungsvollen Gesinnungen zu empfangen.
R. G. Lützow
Last updated 19.05.2011