Euer Hochwohlgebohren!
In Auftrag der Frau von Bethmann Hollweg nehme ich mir die Freiheit, Sie mit einigen Zeilen zu belästigen. – Es ist nämlich hier ein neuer Friedhof angelagt worden, auf welchem die Familie dieser Dame eine Gruft erbauen will, deren Ausführung ich zu besorgen haben werde. In die Kapelle dieser Gruft sollen als hauptsächlichste Zierde der neuen Anlage die von Ihnen zu einem Denkmal für den jungen Hollweg gefertigten Basreliefs aufgestellt werden. Da die Familie nun sehr wünscht, dieses kleine Monument so schnell wie möglich vollendet zu sehen, auch von Seiten der Obrigkeit auf Beschleunigung der Arbeiten gedrungen wird, so soll ich Sie im Namen der Mdme: Hollweg ergebenst bitten, ihr doch recht bald den Besitz dieser schönen Basreliefs vergönnen zu wollen. Um die Größe des Gebäudes darnach zu bestimmen habe ich einen Freund gebeten, mir die Dimensionen derselben zu nehmen und ersuche Sie, ihm dieses zu gestatten. –
Genehmigen Sie die Versicherung der ausgezeichnetesten Hochachtung, womit ich verharre
Ew. Hochwohlgebohrnen
| Frankfurt a/m d. 25te Mai 1828. |
ergebenster Diener F Rumpf. |