8.6.1807

Afsender

Adam Gottlob Detlef Moltke

Afsendersted

Nütschau

Modtager

Bertel Thorvaldsen

Modtagersted

Rom

Modtagerinfo

Udskrift: à Monsieur / Monsieur Thorwaldsen / Sculpteur trés celébre / à / Rome.

Dateringsbegrundelse

Dateringen fremgår af brevet.

Resumé

A.G.D. Moltke overfører 200 piastre for sin buste, jf. A212, og beklager forsinkelsen. Han ville gerne rejse til Italien, har dog ikke mod på at rejse med familien, verdens brogede tilstand i betragtning, men mindes stunder i Thorvaldsens værksted. Marie fortsætter brevet med at beklage, at de ikke hører mere fra Thorvaldsen, og at uroen gør, at de to værker, de har hos ham, ikke kan fragtes hjem; det er også derfor, hendes mand beder Thorvaldsen vente med at udføre to skulpturer, de har bestilt. Hun spørger til prisen.

Dokument

NutschauI d. |8|. [sic] Juni 07

Endlich, endlich, mein werther Freund, kann ich mich meiner Schuld entledigen. Ich übermache Ihnen hiedurch die 200 Piaster für meinen BusteII, welche Ihnen schon längst hätten ausgezahlt werden solten. Verzeihen Sie mit Ihrer treuen Freundschaft diese Säumseligkeit, die zum Theil meine Schuld, zum Theil aber auch nicht meine ist. Sie hätten diese Summe wenigsten um ein halb Jahr früher, wenn mein BankiéIII nicht gefürchtet hatte dorthin Geld zu senden, weswegen er meine Anfrage ganz unbeantwortet ließ – die übrige lange Zeit trage ich allein, und erwische noch über diese Versäumniß. Vergeßen und vergeben Sie; und lieben Sie noch uns mit gleicher Liebe. Ob wir uns ja wieder sehen werden ? Es sieht so bunt in der Welt aus; und es will in derselben so gar nicht stille werden, daß es einem auch gar nicht möglich wird, mit [Frau] und Kindern sich zu einer solchen Reise darzuschicken – es vergeht meine aller MuthIV uns den Plan dazu zu bilden. In Gedanken, wie oft bin ich in Ihrer Werkstäte; wie oft, von Ihrem Blick geleitet, betrachte ich die schönsten Reste des Alterthums – wie oft stehe ich zwischen Ihnen und ZoegaV und laße mich belehren, und verstärke meine Empfindungen durch mitgetheilte Kenntniße – aber, was ist alle herrliche Erinnerung gegen die lebendige Gegenwart! Gewiß wir genießen Sie noch einmal mit einander!

Grüßen Sie unsern Zoega; ich schreibe und antworte ihm bald auch den Humboldtschen HauseVI sagen Sie aller freundschaftliche: allen die sich meiner erinnern wollen, sagen Sie von mir ein Wort der B baren Freundschaft; Sie aber schenken Sie mir ferner Ihre Liebe, wie Sie meine hochachtende haben. Meine MarieVII und mein CarlVIII grüßen herzlich. Mit immer gleicher [xxxxxx]

Meine Büste bleibt bis weiter in Rom, und mit
den StatuenIX welche Sie für mich machen wollten.
Laßen Sie es fürs erste gut sein, bis ich Ihnen
näher darüber schreibe.
Ihrer
Moltke


ich muß auch einige Worte hinzufügen und Ihnen Vorwürfen unsre lieber Thorvaldsen daß Sie uns nicht einmal Nachricht geben, weder von Ihrem Befinden noch von Ihren Arbeiten, da Sie doch wissen daß wir den Freundschaftlichsten Antheil nehmen an Alles was Sie betrift. Der gute Zoega schrieb neulig, daß Sie gesagt hätten, Sie haben 3 Briefe an Moltke geschrieben, wir haben aber nur ein einziges kleines billet bekommen durch Einschluß von KohlrauschX, welches schon sehr Alt war da es ankam.

Es ist doch recht traurig daß die Unruhen in EuropaXI es uns unmöglich machen Ihre schöne Büste u. die GemähldeXII welche wir noch in Rom haben herüber kommen zu lassen! Dieß ist auch der Grund warum Moltke Sie bittet mit den beiden kleinen StatuenXIII [papiret mangler] anzufangen bis er Ihnen näher darüber schreiben wird; indeß[en bitte] [papiret mangler] ich Sie uns doch einmal Gelegentlich, den damals für dieselben unter uns bestimmten Preiß zu schreiben, weil dies Moltke entfallen ist. und sobald die Umstände günstiger sind, würden wir doch so sehr wünschen diese Arbeit von Ihnen zu bekommen. Ihre ZeichnungenXIV welche Sie uns geschenkt haben, finden großen Beifall, und geben uns oft Gelegenheit von Ihnen zu erzählen!

Wollen Sie wohl GmelinXV für die 3 uns übersendtne LandschaftenXVI danken, und ihn fragen wie viel wir ihm dafür schuldig sind ? u an wem wir es vieleicht hier im Lande für ihn auszahlen könnten ?

Der Frau von HumboldtXVII meinen besten Gruß, sagen Sie ihr daß wir unserem Plan uns einmal ganz in Rom niederzulassen, treu bleiben, nur für diesen Augenblick ist uns dies leider unmöglich!

Adieu Guter Thorvaldsen schreiben Sie uns bald! schonen Sie Ihre Gesundheit! und leben Sie immer so heiter und glüklich wie es Ihnen wünscht

Marie MoltkeXVIII.

Arkivplacering

m2 1807, nr. 12

Thiele

Ikke omtalt hos Thiele.

Andre referencer

Emneord

Personer

Værker

A212 Adam Gottlob Detlef Moltke, november 1803 - januar 1804, inv.nr. A212

Kommentarer

  1. Moltke ejede godset Nütschau ved Oldesloe i Slesvig-Holsten. Nütschau var oprindelig et benediktinerkloster og har siden 1951 atter tjent kirkelige formål.

  2. Dvs. Thorvaldsens buste af Moltke, jf. A212.

  3. Moltkes bankier er p.t. ikke identificeret. Når bankieren var bekymret for at sende penge til Rom, skyldtes det formentlig omstændigheder omkring Napoleons annektering af byen 1798–1814.

  4. Når Moltke manglede mod til at rejse udenlands med sin familie, skal det givetvis bl.a. ses på den baggrund, at han havde mistet sin lille datter Sophie Emilie på sin og hans anden kone, Marie Christine Wiebel von Wiebelsheims, udlandsrejse til Tyskland, Frankrig og Italien. Datteren blev født i Lyon og døde i Firenze. Se Axel Pontoppidan, op.cit., p. 98. Samtidig var Europa stærkt forrevet af Napoleonskrigene.

  5. Den danske arkæolog Georg Zoëga.

  6. Dvs. det tyske diplomatpar m.m. Wilhelm von Humboldt og Caroline von Humboldt. Wilhelm von Humboldt var diplomat i Rom fra 1802-12.

  7. Dvs. Marie-Christine Moltke, f. Wiebel von Wiebelsheim, A.G.D. Moltkes kone af andet ægteskab.

  8. Dvs. Carl Moltke, A.G.D. Moltkes søn af første ægteskab.

  9. Moltke bestilte i foråret 1804 to statuer – en Bacchus og en Ariadne – hos Thorvaldsen, som han altså her beder Thorvaldsen vente med at udføre.

  10. Den tyske læge Heinrich Kohlrausch.

  11. Marie-Christine Moltke må referere bl.a. til Napoleonskrigene.

  12. Dvs. den østrigske maler Angelika Kauffmanns portræt af Carl Moltke som Bacchus, Bacchus Carolus, hvis opholdssted nu er ukendt.

  13. Dvs. de to statuer – en Bacchus og en Ariadne – som parret Moltke bestilte i foråret 1804 hos Thorvaldsen.

  14. Det er p.t. ikke klart, hvilke tegninger der er tale om, og som Thorvaldsen altså havde foræret Moltke-parret.

  15. Den tyske tegner og gravør Wilhelm Friedrich Gmelin.

  16. De tre landskabsfremstillinger af Gmelin er ikke nærmere identificeret.

  17. Den tyske kunstsamler, mæcen og salonière Caroline von Humboldt.

  18. Dvs. Marie-Christine Moltke, f. Wiebel von Wiebelsheim, A.G.D. Moltkes kone af andet ægteskab.

Sidst opdateret 24.05.2016