No. 5034 af 10318
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Nicht leicht hat ein Fürst ein bleibendes Denkmal verdient als Eugen, Sohn des General Beauharnois, und der nachmaligen Kaiserin Josephine. [Indskud i højre margen:] – Dem Vicekönig von Italien – Herzog von Leuchtenberg etc etc [Indskud slut] Sein Eintritt in die Welt bewährt seinen Charakter. Noch als ein Knabe fordert er das Schwerdt seines Vaters – und empfängt es mit Thränen. Sein kurzer Lebenslauf haftet für die Kräfte des Verstandes, und für die Gefühle des Herzens.
Nicht leicht verdiente auch ein Künstler, den Auftrag eines solchen Denkmals beßer, als Albert Thorwaldsen, Bildhauer, Ritter etc

Frühere, zahlreiche Unternehmungen bewähren seine Verdienste; sie zeugen von der Liebe und Achtung für die Kunst, und seine Lebensweise haftet für den Charakter und für sein Herz. Denn der menschlichen Natur zur Ehre sei es gesagt: Gern geht das wahre Verdienst Hand in Hand mit der Tugend. Das Gegentheil erscheint dem Menschen freunde selten. Je seltner, je mehr fällt es auf. Nur Hochmut und Menschen haß möchten es für häufig erklären.
Daß dieses Denkmal, an dem Orte selbst wo dieser Herzog Eugen sein rühmliches Leben endete, von dem Urheber selbst dem Publikum aufgedeckt wird; an einem Orte der von Künstlern wimmelt, verdoppelt die Aufmerksamkeit, erregt das Intereße derer die die Kunst aufrichtig lieben, oder auch nur achten besonders in Deutschland, und macht das Ereigniß zu der Neuigkeit des Tages.
Eine getreue Nachricht dieses Werk betreffend dürfte vielen erwünscht sein. Wir unterziehen uns diesem Geschäfte, und schicken nur voraus, daß auf der einen Seite nicht Freundschaft Achtung und Zuneigung das Urtheil über ein Kunstwerk bestimmen sollen; – auf der andern Seite, nicht die Kritik und der etwanige Tadel. Die Verdienste, nicht die etwanigen Mängel bestimmen den Werth eines Kunstwerkes. Die Mängel sind nur das was fehlt; das Verdienst ist das was wirklich da ist. Dem wahren Freunde der Kunst erregt es nur nur [sic] ein peinliches Gefühl, der Genuß des Schönen der Bemühung aufzuopfern das was etwa getadelt werden konnte auszumitteln. Ob und in wie fern der Künstler seinen Endzweck erreicht habe, ist seinen Hauptrücksicht. Denn das Genie läßt sich nichts vorschreiben es geht seinen eignen Weg; wer es leiten, nicht ihm folgen will, geht nicht voraus er bleibt zurück. Ueber die Kritik, und den etwanigen Tadel, der – heimlich oder öffentlich nie fehlt, behalten wir uns nur das Urtheil vor, ob und in wie fern sie gegründet oder leer sein mögen.

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m34, nr. 37
Sidst opdateret 22.02.2012 Print