No. 6760 af 10318
Afsender Dato Modtager
Emil Braun [+]

Afsendersted

Rom

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Laksegl med teksten: INSTITUTO / DI CORRISP. / ARCHEO- / LOGICA

7.6.1835 [+]

Dateringsbegrundelse

Dateringen fremgår af brevet.

Schlosser [+]

Modtagersted

Napoli

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Udskrift: [Xxx]elle / Al Charimo Signore / Fr. f. Schloszer / Consigliere Supremo dell Instrz. pubblica / R.C. Mericoffre, Serville & Co. Napoli

Resumé

Kommentarerne til dette brev er under udarbejdelse.

Se original

Si fanno avvertiti i gentili nostri corrispondenti perchè, inviandone memorie, disegni ed ogni altra comunicazione, si piacciano di servirsi della mansione assoluta “ALL’INSTITUTO DI CORRISPONDENZA ARCHEOLOGICA IN ROMA”. E ove intendessero de comunicare particolarmente con alcun individuo allo stesso Instituto attinente, è più convenevole aggiungere alla sopracitata mansione ” PER IL SIG. N. N. ” La quale distinzione è necessario adoperare acciochè le comunicazioni dell’Istituto non soffrano ritardo per l’assenza o qualsivoglia altra particolare circostanza dell’individuo a cui fossero principalmente dirette. Si raccomanda in ultimo di usare carta sottilissima nella corrispondenza, per risparmio postale.

INSTITUTO DI CORRISPONDENZA ARCHEOLOGICA.
N.
869

Roma li 7 Giugno 1835.

Signor Schloszer

Consigliere Supremo dell’ Instruzne pubblica.


Hochverehrter Gönner und Freund!


Es thut mir sehr leid, daß ich deshalb die von u. I. geliehen Bücher so früh und pünktlich zurückerhalte, weil Sie die schöne Sicilische Reise aufgegeben haben. Gott schenke Ihnen also recht frohe Tage in Neapel!

Hier in Rom werden Sie beneidet und zwar von einem großen Neider. Erschrecken Sie nicht vor dem bösen Nachbar der seines nächsten Frohe Habe begehrt! Thorwaldsen hat sich verliebt in die schöne Schaale, bei derer Anbruch ich gegenwärtig sein durfte. Er ist im eigentlichsten Sinne des Wortes nicht mehr ruhig deshalb und geht mich an Ihnen Vorschläge zu machen, aber gut bevorwortet und wohl eingekleidet, sie ihm zu cediren. Damit sei nicht gesagt, daß er ihnen [sic] die zerbrechlichen Scherben nicht gönne, aber es seien andere Gründe vorhanden: bei ihm würde sie nicht ohne Gesellschaft sein, sie verschafft ihn einen herrlichen Pendant. Eine Vase sei viel zweckmäßiger für Sie, die brauche man nicht anzufaßen, um sie zu betrachten. Kurz er hat mir eine Menge von Gründe aufgetischt, daß das Blatt dieses Briefes nicht ausreichen wird um Ihnen treu zu referiren. – Ich konnte natürlich nichts anders zur Antwort geben, als daß ich Ihnen gern von seinen bösen Neigungen schreiben wolle, daß ich aber alle seine Gründe nicht für der Art gewichtig halte, daß sie Sie veranlaßen könnten, sich des schönen Besitzes zu begeben, daß aber des Vorzeigen ihm einen Freundschaftsdienst dadurch zu erweisen Sie vielleicht ehe als alles andere zu einem solchen Act freiwilliger Großmuth veranlaßen könnte.

Jetzt glaube ich nur meine Pflicht erfüllt zu haben, stellen Sie Ihrer gnädgen Frau Gemahlin doch gefälligst den bösen Handel vor und wenn Sie von meiner Versicherungen etwas hinzufügen wollen, so sei es dieß, daß ich nichts so gern thuen würde, ja mich heillich preisen wolle, wenn ich Sie recht bald und recht oft zu den Magazinen begleiten dürfe, wo die Reste eines verweisten Kunst des antiken Geschmacks sinniger Kindes der Gegenwart harren.

Mit aufrichtigen und herzlichen Grüßen

Dero


ergebenster Freund
D.E.Braun.

Arkivplacering
m30 II, nr. 82
Sidst opdateret 28.11.2011 Print