22.5.1811

Sender

Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, C.R.W. Wiedemann

Sender’s Location

München

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Adresse: “à Mr Sch., sécretaire perpetuel de l’Academie Royale des beaux arts à Munich, Bavière.”
Poststempel: “R.4. München. 9 Iun. 1811”

Recipient

Bertel Thorvaldsen

Recipient’s Location

Rom

Information on recipient

Udskrift: “Monsieur / Monsieur Thorwaldsen / Chevalier de l’Ordre du / Danebrog. Membre de / l’Academie Royale de / Copenhague / Rome / Al Cafe greco.”

Dating based on

Dateringen fremgår af brevet.

Abstract

C.R.W. Wiedemann asks Thorvaldsen to execute a monument to his niece Auguste Böhmer, A700-A703. The task had been assigned to the sculptor C.F. Tieck, but he neglected the work. Wiedemann appeals to Thorvaldsen’s compassion for the young girl’s fate and assures Thorvaldsen that his work will be greatly appreciated by the artistic circle of Jena Romantics, but that he can offer him at most 500 scudi for the two bas-reliefs and the bust which are to be placed on an obelisk. In a postscript F.W.J. Schelling describes his idea for an allegorical bas-relief but leaves the composition entirely to Thorvaldsen. Schelling encloses a sketch of the obelisk.

Document

München 22 Mai 1811

Bis hieherI, mein lieber verehrungswürdiger Freund, bin ich ohne weitern Unfall gekommen, ausser einem lächerlichen Umfall des Wagens in dem Tyroler Städtchen RattenbergII, wo wegen des aufgerissenen Straßenpflasters, ein großes Loch nicht zu vermeiden war. Es ging alles ohne Schaden für mich und meine zwei Reisegefährten ab, so daß ich die ganze Reise mit Recht glücklich nennen kann. Das Unglück liegt nur darin, daß ich dem kalten NordenIII entgegen muß; freilich giebts da warme Herzen für mich! auch mein Herz schlägt ihnen warm entgegen; aber das Herz ist es nicht allein, daß der Wärme bedarf! Doch, ohne ein Wort weiter zu verlieren lassen Sie mich von einer Sache zu Ihnen reden die mir gleichfalls sehr am Herzen liegt. Sie erinnern sich wohl noch, daß ich in Rom Ihnen einmal von einem DenkmaleIV sprach, welches TiekV für eine verstorbene NichteVI arbeiten sollte und wie sehr ich wünschte, daß diese Arbeit Ihnen möchte aufgetragen seyn. Die unverantwortliche Saumseligkeit u Nachlässigkeit des TiekVII, ist Schuld, daß ausser einer entworfnen Zeichnung noch durchaus nichts von dem Denkmale zu Stande gebracht ist und Sie können, trotz Ihrer liebenswürdigen Bescheidenkeit denken, welche Freude es meinem trefflichen Schwager SchellingVIII – dem bekannten Philosophen, der hier zugleich Direktor der Akademie der KünsteIX ist – verursachte, als ich ihm Hoffnung machen zu können glaubte, das Sie vielleichtX den wichtigsten Theil der Arbeit auf unsre gemeinsame Bitte zu übernehmen geneigen würden. Die Schwierigkeit liegt nur in unsern geringen MittelnXI und dabei nehmen wir einmal auf Ihre edle Humanität überhaupt, und fürs andre schmeichle ich mich, daß Sie auch aus Freundschaft gegen mich die Foderung nicht nach dem Verdienst Ihrer Arbeit (die ja doch mit klingender Münze allein nie zu bezahlen ist) sondern nach der Beschränktkeit der MittelXII einrichten werden, um so mehr darf ich hiebei Ihr gefühlvolles Herz in Anspruch nehmen, da der Gegenstand Sie selbst schon zu hoher Theilnahme auffodern wird und da Sie sich versichert halten können, daß Ihre Arbeit für Leute unternommen wird, die den Werth derselben zu würdigen und zu erkennen wissen und welchen Sie auch bei der Möglichkeit einer bedeutenden pekuniären Belohnung, dennoch ausser dieser die größeste Verpflichtung auferlegen würden. Erlauben Sie mir jetzt daß ich Ihnen den Gegenstand des Monuments näher bezeichnen. Auguste BöhmerXIII, meiner Frauen SchwesterXIV Tochter ein äusserst liebenswürdiges, zartweibliches zur Freude der MutterXV und aller FreundeXVI aufblühendes, in der lieblichsten Entwickelung begriffenes Mädchen, begleitete die kränklende MutterXVII nach dem Badeorte BockletXVIII in Franken, und pflegte sie dort eine Zeitlang treu und zärtlich. Mitten unser dieser schönen Erfüllung süßer Pflicht wurde sie von der schrecklichen RuhrkrankheitXIX überfallen und überwältigt; sie starb aller angewandten Mittel und Pflege ungeachtet schnell dahin und bedurfte von der jammernden Mutter selbst, was sie ihr zu leisten gekommen war. Die MutterXX raffte, sonderbar und traurig genug, einige Jahre nachher (verwicknen Sommer) dieselbe schreckliche Krankheit dahin. Die Mutter hat 600 RthlrXXI zu einem Denkmale für die verlorene Tochter bestimmt und leider nicht einmal ihren Wunsch erfüllt gesehn, und auf diese Art noch das Andenken der Theuren zu ehren.

Wie sehr es nun den von MutterXXII und TochterXXIII hinterlassenen Verwandten daran liege, das Monument auf eine möglichst würdige Art errichtet zu sehen, können Sie, theurester Freund! leicht sich vorstellen. Gewiß auch ihre Theilnahme macht ein so trauriges Ereigniß rege, und wie weit mehr würde dieß der Fall seyn, hätten Sie die beiden Wesen gekannt.

Die Idee war, eine Pyramide oder einen ObeliskXXIV zu errichten, der an einer Seite in einer Niche das BrustbildXXV der VerstorbenenXXVI, und an zwei SeitenXXVII allgorische Basreliefs enthielte. Ausarbeitung, Transport und Errichtung des Obeliskes würde etwa 200 Thlr. kosten und sollte in Würzburg gearbeitet und besorgt werden; dann blieben 400 Thlr. für die Büste, (die Ihnen in Gyps geformtXXVIII zugesandt werden würde) und die beiden Basreliefs übrig; vielleicht würde die Summa wegen einigen Interessen auf 500 Thlr. gesteigert werden können. Das wäre das Höchste, was wir Ihnen anbieten könnten, und es kommt darauf an, ob diese Kleinigkeit der Mühe lohnen würde, um Sie in Thätigkeit zu setzen.
Ich überlasse meinem Schwager SchellingXXIX, Ihnen von den schon über die Hauptidee der Basreliefs gepflogenen Unterhandlungen Nachricht zu geben und schliesse mit der herzlichen Bitte um die Fortdauer Ihrer Freundschaft und um die Uebernehmung eines Denkmals, das uns so lieb seyn würde von Ihrer Hand ausgeführt zu sehen. Grüßen Sie alle Landsleute und übrige Freunde, SchickXXX und die SchadowsXXXI vor allen andern. Ihr herzlich

ergebener C.R.W. Wiedemann


[hertil Schellings efterskrift:]


Ohne Wiedemanns Dazwischenkunft würde ich es wohl nie unternommen haben, so sehr ich immer den Wunsch hegte, Sie wegen des Basreliefs zu dem Monument anzugehen. – Wenn unsre heißesten Wünsche, geliebte Abgeschiedene zurück zu rufen unvermögend sind, so ist die Kunst das einzige Verewigungsmittel, wenn ein Meister Ihrer Größe das Andenken erhält. Doch von unsern Empfindungen hiebey nichts! – Sie gehören der Welt an, Ihre Beziehung zu dieser muß die erste Rücksicht seyn, die Sie leitet.
Die Idee, die wir ausgeführt wünschten, wird Ihnen die beyliegende KopieXXXII ohngefähr zeigen.
Auf die Tafel unter der Büste sollte die Inschrift kommen; die Idee des HauptbasreliefsXXXIII war, die MutterXXXIV am Altar des AeskulapsXXXV mit einer SchaleXXXVI triebend, welche ihr die TochterXXXVII reicht, inzwischen diese von einer Schlange in die FersenXXXVIII verwundet wird; die andere schmälere Seite der Säule sollte ein analoges Basrelief von dem, das Sie in der Zeichnung sehenXXXIX erhalten. Es versteht sich, daß keine dieser Ideen ein NormXL für Sie seyn könnte. Besseres können wir nichts wünschen, als daß die Erfindung des Ganzen und des Einzelnen aus Ihrem Gemüth und Geiste komme. Wollten Sie das Ganze in wahren christlichem Sinne nehmen, so wäre uns auch dieß erwünscht, ja im manchem Betracht vielleicht tröstlicherXLI.
Wiedemann der seine Reise nach dem Norden inzwischen fortgesetzt hat, schreibt mir im letzten Brief: “Ich bin begierig, ob Th. unsre Wünsche erfüllt; ich habe sein BildXLII darüber gefragt, es hat mir mit Ja geantwortet.”
Ich ersuche Sie, würdiger Mann, Ihre schriftliche Antwort auf W’sXLIII Brief hieher an mich zu adreßiren; jä früher wir Gewißheit erhalten können, desto lieber.
Wie auch Ihre Antwort ausfallen mögen, ich freue mich der Veranlaßung, die ich gehabt, Ihnen meine große längstgefühlte Hochachtung bezeugen zu können.
München d. 7. Jun. 1811. Schelling

Archival Reference

m3 1811, nr. 14

Thiele

Delvist citeret hos Thiele II, p. 186.

Other references

Subjects

Persons

Works

A700 Nemesis, Tidligst december 1812 - Senest 24. juli 1814, inv.nr. A700
A701 Auguste Böhmer giver sin mor en lægedrik, Tidligst december 1812 - Senest 24. juli 1814, inv.nr. A701
A702 Dødens genius, Tidligst december 1812 - Senest 24. juli 1814, inv.nr. A702
A703 Auguste Böhmer, Tidligst december 1812 - Senest 24. juli 1814, inv.nr. A703

Commentaries

  1. Brevet blev skrevet under et ophold i München, muligvis hos F.W.J. Schelling, på tilbagerejsen til Kiel, hvor Wiedemann var bosat, fra et ophold i Rom af ukendt varighed. I Rom lærte Wiedemann Thorvaldsen at kende, med hvem han, efter brevets venskabelige tone at dømme, stod på god fod.

  2. Rattenberg ligger i Østrig, ca. 50 km nordøst for Innsbruck.

  3. Wiedemann var på vej tilbage fra Rom til Kiel, hvor han var professor og direktør for jordemorskolen, der var tilknyttet universitetet.

  4. Wiedemann havde fortalt Thorvaldsen om planerne om at rejse et monument over sin svigerinde Caroline Schellings datter Auguste Böhmer, der døde som femtenårig.

  5. Den tyske billedhugger C.F. Tieck, som var bror til den romantiske forfatter Ludwig Tieck (1773-1853), havde i 1801 overtaget opgaven med at udføre monumentet over Auguste Böhmer fra en anden billedhugger J.G. Schadow, men gik i stå med opgaven, som nu blev overdraget Thorvaldsen, jf. Kai Sass, op. cit., p. 110-111. Tieck udførte portrætbusten af Auguste Böhmer (afstøbning G245), men kom aldrig længere end til udkastet til resten af monumentet. På dette tidspunkt havde Tieck nølet med opgaven i ti år.

  6. Auguste Böhmer døde som femtenårig i år 1800.

  7. C.F. Tieck fuldførte Auguste Böhmers buste (afstøbning G245) i foråret 1804, men fik derudover på ti år kun lavet udkast til det egentlige monument (jf. Kai Sass, op. cit., p. 103-104).

  8. Den tyske romantiske filosof F.W.J. Schelling var Wiedemanns svigerinde Caroline Schellings tredje ægtemand. Caroline Schelling var mor til Auguste Böhmer.

  9. F.W.J. Schelling var direktør for Königliche Akademie der bildende Künste i München, som i 1814 udnævnte Thorvaldsen til æresmedlem, se hertil brevet til Thorvaldsen af 12.10.1814.

  10. Thorvaldsen synes ikke at have afgivet et bindende løfte til Wiedemann i Rom.

  11. Som det fremgår nedenfor i brevet, tilbød Wiedemann Thorvaldsen 400 Reichsthaler, som muligvis kunne hæves til 500 Reichsthaler, for to relieffer og en buste. Udregnet ud fra de kurser, som Schelling opgiver i det følgende brev af 18.8.1811, suppleret med historiske vekselkurser fra 1811 (se Denzel, op. cit., p. 44, 101), svarer 500 Reichsthaler til omtrent 327 scudi. Denne udregning skal dog tages med forbehold, i særdeleshed fordi møntføddernes indbyrdes værdi er usikker, og i almindelighed fordi kurserne svingede voldsomt i begyndelsen af det 19. århundrede. En aflønning på 327 scudi ville allerede i 1806 have været kneben, hvor en original buste stod i 200 scudi alene og en kopi efter en antik buste i 60-100 scudi, mens basrelieffer blev afregnet pr. hovedfigur af 100 scudi, se hertil Thorvaldsens brev til Nicolai Abildgaard af 18.6.1806. Allerede dengang ville Gravmæle over Auguste Böhmer (jf. A700-A703) med buste og relieffer af fire hovedfigurer have beløbet sig til i hvert fald 500 scudi, hvis man tager i betragtning, at busten A703 blev lavet efter en gipsmodel af C.F. Tieck. Schelling måtte antagelig betale næsten det dobbelte for værket, idet Thorvaldsen modtog minimum 560-588 scudi for gravmælet, hvilket dog ikke var den fulde betaling (se hertil den næste kommentar). Fem år senere, i 1811 må en prissættelse som denne siges at være en vennetjeneste, hvilket også fremgår tydeligt af Thorvaldsens ønske om, at Schelling skulle hemmeligholde værkets pris, se hertil bl.a. brevet af 29.9.1814 fra Schelling til Thorvaldsen. At der er tale om en vennetjeneste, kan man ligeledes se bekræftet i, at Wiedemann alene udbad sig to mindre basrelieffer, der skulle sættes på obeliskens smalle sider, mens forsiden var reserveret til portrætbuste og indskrift. Thorvaldsens komposition består derimod af tre basrelieffer, et bredt og to smalle.

  12. Af de følgende breve kan værkets pris rekonstrueres omtrentligt. Den genkommende møntfod gennem hele den følgende korrespondance er carolins, som står i et forhold af ca. 1:4 – 1:4,2 til romerske scudi, se hertil brevet fra Schelling til Thorvaldsen af 18.8.1811. Der må dog tages det forbehold over for denne vekselkurs, at den stammer fra et privat brev og således ikke fra en autoritativ kilde, og at den muligvis kan indbefatte et vekselgebyr til bankieren. Efter den første rate af 40 carolins (160-168 scudi) fremsendte Schelling ifølge brevet af 25.2.1812 et beløb på 50-60 carolins (omtrent 200-240 scudi) og et sidste beløb, kundgjort i brevet af 29.9.1814, på 50 carolins (omtrent 200 scudi). I alt modtog Thorvaldsen minimum 560-588 scudi for gravmælet. Af det sidste brev fra Schelling fremgår det dog, at en fjerde rate på de resterende omkostninger skulle falde, men da der ikke er flere breve mellem Schelling og Thorvaldsen bevaret fra denne periode, vides det ikke, om såvel afkrævning som betaling fandt sted. Værket blev aldrig leveret til Schelling, og så sent som i 1840 rykkede han for leveringen af værket.

  13. Auguste Böhmer døde som femtenårig i år 1800.

  14. C.R.W. Wiedemann var gift med Louise, født Michaelis (1770-1846), der var søster til Auguste Böhmers mor, Caroline Schelling.

  15. Auguste Böhmers mor, Caroline Schelling.

  16. Blandt Auguste Böhmers beundrere kan F.W.J. Schelling, Heinrich Steffens nævnes samt både Friedrich og A.W. Schlegel, hvoraf sidstnævnte i årene 1796-1803 var gift med Augustes mor Caroline Schelling (1763-1809).

  17. Auguste Böhmers mor, Caroline Schelling.

  18. Bad Bocklet er et kursted i Franken med jernholdige kilder, som Caroline Schelling var blevet anbefalet at besøge.

  19. Dysenteri, som forårsages af fækale bakterier, giver voldsom og ofte dødelig diarré.

  20. Auguste Böhmers mor, Caroline Schelling.

  21. Som det fremgår længere nede i brevet, skulle de 600 Reichsthaler dække såvel obelisk som relieffer samt buste: 200 Reichsthaler til obelisken og 400 til værkerne. Det sidste beløb kunne dog, som Wiedemann skriver, muligvis forhøjes til 500 Reichsthaler.

  22. Auguste Böhmers mor, Caroline Schelling.

  23. Auguste Böhmer døde som femtenårig i år 1800.

  24. Schelling medsendte et udkast til obelisken, D1571.

  25. Busten af Auguste Böhmer, A703, blev lavet efter C.F. Tiecks gipsmodel (afstøbning G245).

  26. Auguste Böhmer døde som femtenårig i år 1800.

  27. Thorvaldsens værk er et triptykon, bestående af et hovedrelief (A701) og to siderelieffer (A700 og A702), i modsætning til Wiedemanns forslag, hvor de to siderelieffer skulle flankere buste og indskrift. Omend værket aldrig blev leveret, kunne dette ekstra relief fortolkes som et tegn på Thorvaldsens velvilje over for projektet. Af et senere udkast til gravmælets opstilling udfærdiget af Friedrich von Gärtner, kan man se, hvordan Thorvaldsen forestillede sig opstillingen. Tegningens ene side, D1572v, viser bagside og den ene smalside, den anden side, D1572r, viser forsiden med buste og indskrift samt den anden smalside. Da Gärtner først opholdt sig i Rom fra 1814, må tegningen være blevet fremstillet i forbindelse med værkets fuldendelse samme år, se hertil Thorvaldsens brev til Schelling af 24.7.1814.

  28. C.F. Tiecks buste af Auguste Böhmer (afstøbning G245).

  29. Den tyske romantiske filosof F.W.J. Schelling var Wiedemanns svigerinde Caroline Schellings tredje ægtemand. Caroline Schelling var mor til Auguste Böhmer.

  30. Maleren Christian Gottlieb Schick.

  31. Billedhuggeren Johan Gottfried Schadow, der som den første var blevet overdraget udførelsen af monumentet over Auguste Böhmer, jf. Kai Sass, op. cit., p. 110.

  32. Schelling medsendte et udkast til obelisken, D1571.

  33. Omend Thorvaldsen fik frie hænder til relieffets udformning, anvendte han Schellings allegoriske forslag, se hertil Gravmæle over Auguste Böhmer, A701.

  34. Auguste Böhmers mor, Caroline Schelling.

  35. Aesculapius (Æskulap) er det latinske navn for den græske lægegud Asklepeios, der havde slangen som sit hellige dyr. Slangesymbolikken på det centrale relief, A701, hører således til Æskulaps ikonografi. På blokken, hvor “Caroline Schelling”/personer/schelling-caroline sidder, ses en æskulapstav, som kendes som symbol på lægekunst og farmaci. Thorvaldsen fulgte Schellings forslag særdeles nøjagtigt. At Caroline Schelling sidder på et stiliseret alter for Æskulap, som det foreslås i brevet, kan læses som en hentydning til mor og datters ophold ved kurstedet Bad Bocklet, på det tidspunkt hvor Auguste Böhmer døde.

  36. På relieffet rækker Auguste Böhmer sin syge moder Caroline Schelling en skål, der antageligt indeholder en plejende drik.

  37. Auguste Böhmer døde som femtenårig i år 1800.

  38. Også dette forslag realiserede Thorvaldsen: Ved Auguste Böhmers venstre fod ses en slange, som skal til at bide hende i hælen, se hertil A701. Ikonografien bærer mindelser om myten om Orfeus og Eurydike, hvor Eurydike dør efter et bid fra en slange i hælen. Slangen er således både til stede i relieffet som symbol på helbredelse såvel som på smitte og død.

  39. På tegningen, D1571, der tilskrives Schelling selv, ses en engel med foldede hænder på obeliskens siderelief.

  40. Selvom Schelling gav Thorvaldsen frie hænder til relieffets komposition, valgte Thorvaldsen dog at følge forslaget særdeles nøjagtigt (se gerne ovenstående kommentarer). Symbolikken i gravmælets siderelieffer, som forestiller hhv. skæbnegudinden Nemesis (A700) og Dødens genius (A702) blev ligeledes holdt inden for den klassiske mytologi, selvom Schelling, som han skrev, også gerne så en mere kristen symbolik, som han i brevet betegnede som i visse henseender mere trøsterig (“im manchem Betracht vielleicht tröstlicher”).

  41. I sidereliefferne, som forestiller Nemesis (A700) og Dødens genius (A702), fastholdt Thorvaldsen den centrale allegoris (A701) klassisk mytologiske ikonografi og gav således ikke megen plads til kristelig trøst i værket. På den tegning, som antageligt er Schellings eget udkast til monumentet (D1571), ses derimod en engel med foldede hænder.

  42. C.R.W. Wiedemann omtaler selv dette billede af Thorvaldsen i sit næste brev til samme af 22.9.1811. Portrættet kan dog ikke umiddelbart identificeres, det kan såvel være tale om et selvportræt – en tegning eller muligvis en afstøbning af A223 - som en tegning, fremstillet af en anden kunstner.

  43. C.R.W. Wiedemann.

Last updated 05.02.2020