No. 9864 of 10318
Sender Date Recipient
Johan Bravo [+]

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Livorno

7.10.1844 [+]

Dating based on

Dateringen fremgår af brevet.

Eksekutorerne for Thorvaldsens bo [+]

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København

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Ingen udskrift

Tilskrift: An die Hrn. Testament Executoren / des verstorbenen Conferenz Rath / Thorvaldsen / in / Kopenhagen

Abstract

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No 117

Von hier aus habe ich heute das Vergnügen anzuzeigen daß die königl. Fregatte Gefion gestern am 6 Vormittags die Anker gelichtet und ihre Fahrt nach Kopenhagen bei günstigen Winde anzutreten. Der Chef derselben hat, nach dem hierbei folgenden Verzeichniß 136 Kisten und 11 Blöcke Marmor eingenommen und hat sich, so wie seine ganze Besetzung den Dank des Museums durch die gezeigte Bereitwilligkeit erworben. Es ist mich noch immer unbegreiflich wie man Platz am Bord gefunden, da bei früheren Sendungen, nicht die halbe Anzahl der Kisten schon die Fregatten überfüllte. Statt früher eins hatte ich gegenwärtig zwei Schiffe von Rom aus, fast zu stark, befrachtet. Nur 4 Blöcke Marmor mußten zurück gelassen werden, welche nun auf den hiesigen Marmorplatze gelagert Hr. Consul Dalgas übergeben sind.

In dem hiermit folgenden Verzeichniß der Kisten und ihren Inhalt, habe ich zur besserer Verständigung die Kisten nach der laufende Nummer angegeben, deren Inhalt nach den Nummern des Inventar oder wo die Gegenstände gefunden, verzeichniß [sic].

Um nun Mißverständnisse vorzubeugen oder Anfragen zu erleichtern, nehme ich die Copie des Inventar vor und gebe hier bei jeder Nummer, welche es erfordert die nöthige Erklärung. Hierbei bemerke ich daß alle im Inventar vorkommende Ameublements, so wie Staffeleien Böcke &c &c. hiervon ausgeschlossen bleiben, die ich nach deren Verkauf von Rom aus und den Ertrag dafür melden werde.

Ich schicke nur noch voraus, daß ich beim Einpacken des Nachlasses von Thorvaldsen mit größter Aufmerksamkeit zu Werke gegangen, mit Gewissenhaftigkeit habe ich stetts dem Grundsatz im Auge behalten, jeden auch unscheinbaren Gegenstand vom dem Verstorbenen als Reliquie zu betrachten, wie sich dies durch den Inhalt der Kisten N 3; 7, 24 am besten darthut. Ich habe keine Mühe, keinen Schmutz, Staub und Ekel erregende Gegenstände gescheut, um alle Winkel, Magazine, Keller und Grotten zu durchsuchen, nichts habe ich ununtersucht gelassen und mit manch kostbaren Fund ist mein Eifer belohnt. So auch sind die gefundenen Skizzen, Zeichnungen, Arbeiten in Marmor, Briefe, Handschriften &c &c hierbei bemerkenswerth. Möge der Himmel meine Anstrengungen mit dem bisherigen Glück kröhnen und Alles wohlbehalten nach Kopenhagen bringen.

Nun zu dem Inventar:
N 6. Von der Portraitfigur Thorvaldsen’s habe ich zwei calchi machen lassen; einen für die Akademie S. Luca, den andern für Frau Paulsen.
„ 18 Quatro disegni originale del Defonto, Kiste N 7, glaube ich sind nicht von ihm.
„ 20, Die drei Grazien, Abguß aus der vorhandenen Form, für S. Luca.
„ 30, das Bett, hat Frau v. Paulsen sich noch nachträglich ausgebeten.
„ 36, vierzehn Kasten, Kisten und Koffer von Brøndsted sind unter der Nummer 122 – 135 incls. mitgetheilt nur die Gipsabgüsse, zum Theil in sehr schlechten Zustand sind in Rom zurück gelassen.
„ 38,
„ 42,
„ 51,
„ 148 [klamme ved disse fire tal] sind als nur Einmal vorhanden, calchi, gemacht.
„ 69, Copia Thorvaldsen’s Portrait nach H. Vernet, habe ich Frau v. Paulsen gegeben
„ 74, eine alte Zeichnung, habe ich nicht als von Raphaell anführen lassen weil sie als solche bei der Versendung unübersteigliche Hindernisse verursacht. Dieses habe ich auch bei den Sassoferrato gethan.
„ 86, Dies interessante Mosaik, ist Fragment eines Fußboden, es war auf ein Brett und in einem Zustande welcher die Versendung unmöglich machte. Ich habe es in Schiefer durch einen Sachkundigen Mann, befestigen lassen und alle fehlende Theile ersetzen, besonders der untere Theil, lassen. Es kostet, erinnere ich recht, da mir das Ausgaben hier fehlt, 30 Scudi und ist in der Kiste N 101, verpackt. Da, meines Wissen in Kopenhagen, nichts ähnliches vorhanden ist, so wird es eine besondere Zierde des Museums abgeben. Das besagte Brett, worauf dieses Mosaik sich befand, zeigte sich als ein altes freilich sehr beschädigtes Gemälde, welche ich glaubte dem Museum nicht vorenthalten zu dürfen. Es stellt eine Madonna vor und ich habe es in der Kiste No 124 mit eingepackt.
„ 96, sind Glasscheiben aus Rähme von Zeichnungen und Kupferstiche ausgenommen, welche Thorvaldsen 1842, nach Kopenhagen schicken wollte, aber nachdem sie gepackt, von ihm selber als zu schlecht zur Seite geschoben wurden; ich werde sie in Rom zu hochmöglichen Preise zu verkaufen suchen.
„ 94, fünf Portraite in Miniatur, erinnere ich nicht ob sie in der Kiste N 7 oder 24 eingepackt sind, jedoch sind sie im Beiseyn des Justizrath eingelegt und vielleicht finde ich sie wohl, in den ersten, an Ort und Stelle, aufgeschriebenen Papieren
„ 98, Die Tafeluhr, an Frau v. Paulsen, eingehändigt.
„ 102, kleine Statue, welche Thorvaldsen, bei der letzten Verslosung des römischen Kunstvereins zufiel in N 12.
„ 107, Due casse contenente vetri, sind die, von den Herren, reclamirte Sachen des Malers D. Martens; erinnere ich recht so hat Thorvaldsen ihm hierauf 100 Scudi, vorgeschossen.
„ 108, vier Gemälde, sind nur drei als solche befunden, das 4te war eine überschmirte Leinwand, in N 93.
„ 115, der kleine Amor, von der Gruppe der Grazien, habe ich dem Grafen v. Lützow, gegeben, es ist die Form davon vorhanden. Desgleichen habe ich diesen Hrn. Abgüsse de Basreliefs, die 4 Jahreszeiten anfertigen lassen.
„ 120, Die Statuen Conradin, Gips so wohl als Marmor N 128. sind in Rom zurück geblieben
„ 122, Der Fronton der Frauen, mit den 4 Calchi, für die Akademie S. Luca, wohingegen die 4 Originalen aus dieser Composition in den Kisten N 73, 79, 84 und 85, verpackt sind.
„ 123, Die Statue des Papstes Pius VII. Der Kopf mit Oberkörper wie die dreifache Krone und rechte Hand waren zum Abnehmen und sind Kisten N 78 und 90, eingepackt. Mit unsäglicher Mühe habe ich den Untertheil durchsägen lassen, wobei man auf Mauer und Tuffsteine traf. Ein tüchtiger Künstler in Kopenhagen, wird indessen das Ganze schon wieder zusammen setzen können. Alle kleinen Theile sind sorgfälltig mit eingepackt. Einen Abguß machen zu lassen hätte nicht allein viel Geld und noch mehr Zeit erfordert. Die Theile dieser Figur sind in N 76, 78 und 90.
„ 124 Die Figur des Erlösers, ist bereits der Akademie von St. Luca abgeliefert, die übrigen dafür bestimmten Gegenstände werde ich derselben, nach meiner Zurückkunft in Rom, zustellen; ich hatte bei Einpackung, in letzter Zeit, so wie bei den Transport bis nach Ripa grande, die Arbeitsleute nöthiger.
„ 125, Ueber diese beiden Figuren, bitten Ricci und ich sich recht bald eine Mittheilung aus. Das große Atelier, wo sie stehen, muß sobald alles verkauft ist, geräumt werden und ein Transport nach dem kleinen Atelier, welches bis zum Schluß des Jahres bezahlt ist, verursacht wiederum Unkosten.
„ 140, Taufstein über den Marmor geformt, ist für S. Luca bestimmt.
„ 146, Triumphzug des Parnassen, als nur Einmal bestehendemen [sic] calco machen lassen, die Originalgipse sind in Kiste N 78 u 80.
„ 147, Amor und Psyche, Doublette an S. Luca.
„ 157, Bachus u Amor, Original in Kiste N 43. Diesen Abguß über Marmor an S. Luca
„ 160, Amor und Anacreon, einen Abguß an S. Luca
„ 161, Doublette, für Frau v. Paulsen oder S. Luca. Bereits in Kiste N 8 und 10 2 Exemplare, eingepackt.
„ 162, Von den 6 Büsten der königl. Familie, habe ich die des regierenden Königs, der Königin und des verstorbenen Königs in Rom, zurück gelassen, da ich bereits 1838 mehrere Exemplare davon nach Kopenhagen sendete. Dahingegen den einen oder andern unserer Künstler, die zurück gelassenen Büsten, bei Bestellungen aus der Heimath, dienen kann. Die übrigen drei sind in N 64 und 65.
„ 163, Die Büste von Horaz Vernet, in N 53, dient zur Vollendung der großen Büste in N 95, welche Thorvaldsen bei der Einpackung 1842 vorgenommenen Einpackung [sic], in der Kiste, zurück setzte, da sie in Rom vollendet werden, und als Gegengeschenck an Vernet, für das von ihm gemalte Portrait dienen, sollte.
„ 168, ist ein calco nach dem Original, welches ich 1838 bereits nach Kopenhagen sickte [sic]. An S. Luca bestimmt.
„ 170 u 171, sind bis auf Weitere in Rom geblieben,
„ 173, Doublette, eins in N 9. für S. Luca oder Frau v. Paulsen, welche ich bei meiner Rückkunft in Rom zufrieden stellen muß, durch mehrere Abgüsse.
„ 175, Doublette, zur gleichen Bestimmung. 1 Exemplar davon in No 37
„ 176, als nur Einmal vorhanden, sind calchi gemacht. Gerne hätte ich von den Statüe der Aposteln Andreas und Thadeus, so wie von den Vulcan, calchi machen lassen, aber die Zeit reichte nicht aus.
„ 186, steht in meiner Copie des Inventar „Statua di Bandone“ statt Stufa di bandone, Ofen von Blech.
„ 195 von diesen 5 Basreliefs sind nur 2, in N 26 u 41 eingepackt, die übrigen drei über Marmor geformt, sind als Doubletten zurück gelassen.
„ 204, Sind die 3 Basreliefs, welche von Hr. v. Schelling durch Prof. Wagner, reclamirt worden. Kiste 42.
„ 212, Basrelief, im Inventar, Cristo in gesso, war der Nummer nach eine Chimäre mit einer Leyer.
„ 231, Die Statue des Hirten, Form vorhanden, an S. Luca. Original in Gips in N 51.
“ 233, zwei Figuren des Merkur, einen für die Akademie in Wien, an den Grafen Lützow, den andern zurück gelassen, ob ich diesen Hr. Professor Wagner, für den König von Bayern ausliefern darf. Uebrigens sind beide, aus der Form über Marmor, dahingegen das Original in N 48, eingepackt.
„ 235 La statua d’Ebe, frammento, habe herstellen lassen und für S. Luca, bestimmt.
„ 241, einen calco, für S. Luca, Original in N 89.
236
“ 242 [klamme] von diesen beiden calchi machen lassen, für Frau Pausen, welche mit aller Gewalt die beiden Originalien [sic] wollte, in N 41 u 43.
„ 254, Die Gruppe der Grazien in Marmor Kiste N 74, ist aus so reichem Marmor, daß ich alle Querhölzer in der Kiste, so wie die Bretter mit Schrauben habe befestigen lassen. Beim Auspacken ist die größte Vorsichtkeit [sic] zu empfehlen.
„ 256, Fragment der Mediceischen Venus, habe ich zurück gelassen, da Thorv. dieselbe 1842 bereits verwarf und ich überdies schon früher ein gutes Exemplar, sendete.
„ 261, Die 4 Basreliefs zu dem Monument Frederick VI für Jütland sind calchi, von Kopenhagen nach Rom gesendet. Soll ich diese der Frau Paulsen zustellen, S. Luca oder Holbeck geben?

So weit über das Inventarium, und nun zu meinem hierbei folgenden Verzeichniß der Kisten, einige Bemerkungen. Diejenigen Nummer der Kisten, welche nicht angegeben sind, bedürfen keine weitere Erklärung oder sind Oben schon gedacht.
Kiste N 1. Das Gemälde von Wittmer, Esop, der seine Fabeln erzählt, war wie das Inventar gemacht, von Holbeck, an diesem Künstler zum Ausstellen, verliehen.
„ N 7, Die in dieser Kiste, zwischen zwei Pappendeckel gelegte Handzeichnungen von Thorvaldsen, fand ich größten Theils im Keller zerrissen und ihr Zustand mag Zeuge seyn unter welchen Schmutz und Dreck sie waren. So viel ich konnte habe ich alle Stücke gesammelt und zusammen gelegt. Von dem Museo di Pittura, fand ich einen 9ten Band, während im Inventar nur 8 angegeben sind. Briefe, Rechnungen, Diplome &c. sind nur zum Theil im Inventar angegeben. Hr Justizrath Thiele, stand mir bei Ordnen dieser Papiere rühmlich bei und wurden von ihm bloß durchgehen ohne genau gelesen zu seyn; sie wurden von uns in verschiedene Paquette gebunden. Die Gedichte auf dem Verstorbenen, aus verschiedenen Epochen und Sprachen, so wie mehrere Briefe von Thorvaldsen’s Vater und seiner Mutter von den Jahren 1796 – 1798. auch alles was ich von seinen Handschriften fand, wurden in Paquette vereinigt. Handzeichnungen von Thorvaldsen im Inventar unter N 9. angegeben, sind nicht alle von ihm, doch habe ich sie so gelassen, wie man sie fand. In ein Schächtelchen sind einige kleine Goldsachen, unter diesen eine Tuchnadel, um welche ich Hrn. Justizrath Thiele ersuchte, der mir sie zusagte, da ich eigenmächtig auch nicht die geringste Kleinigkeit zurück behielt. Jedoch da Professor Schouw, später durch Hrn. Dalgas schrieb, er wünsche diese Nadel zu erhalten und da mir jetzt erst einfällt, daß dieser Herr vielleicht ein eignes Interesse damit verbindet sie zu erhalten, so trete ich zurück, bitte mir aber irgend ein anderes Andenken von dem Verstorbenen aus, auf welches ich glaube Ansprüche machen zu können, vielleicht mehr als irgend Jemand.
„ 9, Die gefundene Figur des Apollo ist meines Wissen sonst nirgens [sic] vorhanden.
„ 10, 14, 15, 16, 18 & &, sind sämtlich im Inventar nicht angegeben und wo sie gefunden ist im Verzeichniß, angegeben.
„ 11, von dem kleineren Alexanderzug sind nur 12 statt im Inventar 13 Stück gefunden. Dahingegen sind im Atelier einige weniger als gefunden aufgezeichnet. N 93. In den Kisten 25 u 26.
„ 15. Eine der 6 ersten von Thorvaldsen gemachten Skizzen zu seines [sic] Christusfigur. Trotz alles Suchen, fand ich nichts von den Uebrigen.
„ 24, die Maske von Thorvaldsen über dem Leben geformt, die Augen einmodelirt, muß vor vielen Jahren gemacht seyn, man sagt mir, sie sey entstanden wie Rauch seine Büste modelirte Sollte vielleicht unter den eingeschickten Formen von Masken in den Kisten N 11. 16. 19. 21 u 23 die Form dazu vorhanden seyn. Es fiel mir zu seiner Zeit nicht ein, darnach zu suchen. Von Kleidern fand ich nichts vor, und das von Prof Schouw, verlangte Kleid von S. Luca, oder eigentlich des Instituts in Paris, sagt Holbeck mir auf Anfrage, habe Thorvaldsen, vor seinen Augen eingepackt und mit nach Kopenhagen genommen. Den seidnen Schlafrock hat Holbeck, vorigen Winter, leider als den seinigen betrachtet, aber in so schlechten Zustand wie er ist, habe ich ihm [sic] dennoch eingepackt. So auch seine Blouse und Hut von S. Luca. Einen Strohhut, sametene [sic] Mütze und verschiedene Lorbeerkränze, welche Thorvaldsen auf seinem Kopf gehabt habe ich in der Kiste N 3 eingepackt. Diese letzteren sind Gegenstände allgemeiner Anfechtung gewesen, aber ich bin meinen [sic] Grundsatz treu geblieben, ich habe nichts fortgegeben.
„ 68, Basrelief, in Marmor, der Frühling fand sich hinter einem Basrelief
„ 80, Indem diese Kiste nicht durch die Lucken der Fregatte ging so habe ich diese auf dem Schiffer [sic] selber geöffnet, die halbe Figur des Copernicus ausgepackt und diese steht nun ohne Kiste in Leinwand gefüllt auf der Batterie unter besonderer Aufsicht des Commandeur-Capitain Garde. In der verkleinerte Kiste N 80. befindet sich jetzt nur 3 Stücke des Basrelief, Triumphzug des Parnasses, N 146, so wie drei Beine des großen Pferdes N 112, und mehrere Stücke der Basis von Copernicus, der Fuß und die recht [sic] Hand. Der übrige Theil 1 Stück, Basrelief Triumpfzug des Parnasses, und 1 Stück Basrelief Alexander in Persepolis in der dazu gemachten Kiste, welche die N 136 erhielt. Ich hoffe daß diese am Bord des Schiffes vorgenommene Einpackung die Sachen erhält und daß der Copernicus von seine Schaden an der Basis leicht wieder herzustellen ist.
„ 96, Basrelief in Marmor, der Tanz der Musen auf den Helikon, fand ich im Magazin unter Thon, Erde, Kohlen und Dreck, wo die armen Musen vielleicht viele Jahre begraben waren. Die Arbeit, wie sie ausgeführt, wo es Thorvaldsen noch an guten Arbeiter fehlte, zeigt eine früher [sic] Epoche seines Aufenthalt [sic] in Rom. Hatte der große Künstler vielleicht die Absicht, es selber zu überarbeiten.
„ 97, die 5 Stücke, eines Camius in Marmor fanden sich gleichfalls in diesem Magazin so wie die geschlissenen Tischplatten
„ 98, vor.
„ 100, Pianoforte von Brondsted, habe ich auf ausdrückliches Verlangen des Hr. Justizrath Thiele, als zu der Masse desselben gehörig, mitgeschickt.
von 102 bis 117, werden wohl an den Adressen gelangen.
118 u 119 ist bereits gedacht, siehe Nummer Inventar 107, Oben.
Von den hergebrachten 15 Marmorblöcken, sind wie gesagt nur 11 Blöcke mit eingeschifft, hierunter ist ein als Basreliefs angefangen: Alexander auf dem Triumphwagen.

Soweit war ich gekommen als ich, durch den Advokaten Ricci aus Rom einen Brief erhalte, worin dieser mir die frohe Mittheilung macht, daß am selbigen Tage seines Schreiben 5 d. das Geld von Torlonia nach der Bank von Monte di Pieta, transportirt und davon zurück nach Torlonia übermacht sey, wo es gegenwärtig zur Dosposition [sic] des Grafen Lützow stehe. Hier durch sind wir nun gegen alle Angriffe der Advokaten, Buti und Consorten befreit. Die Nachlassenschaft Thorvaldsen hat in diesem Augenblick kein Geld mehr in Rom. Mein Freund der Direktor jener Bank, Conseillior Campana, Ritter von Dannebrog, hat alle Schwierigkeiten beseitigt. Nun kommt es noch darauf an diese Summe durch gute Wechsel nach Kopen [sic] zu übermachen, und wie Ricci mir mittheilt, wird der Graf v. Lützow, bevor er dies thun nach Kopenhagen schreiben, um vorzufragen wie das Geld übermacht werden soll. Man verlangt in Rom alle 6 Herren sollen unterschreiben und die Wechsel an ihre Namen girirt werden. Da ich in wenig [sic] Tagen in Rom seyn werde, so werde ich nicht unterlassen, wenn es nöthig, gleich von dort zu schreiben.

Eine zweite Nachricht welche ich mitzutheilen ist jene, die mir Hr. Prof Wagner aus Rom macht, nemlich der Kronprinz von Bayern habe nicht allein die 1000 Scudi zur Benutzung des Modells von Conradin bewilligt, so auch Order gegeben alle darauf ruhende Kosten wohl Arbeitslohn, Marmor oder Transport dem Museum zu vergüten.

Herr Dalgas sagt mir daß er die 3000 Scudi, nur in Rom durch Torlonia gezahlt, nunmehr durch Wechsel auf die Herren ziehen wird. Ueber dies wie über alle Ausgaben und Einnahme werde ich später von Rom aus, wohin ich übermorgen gehe genau Rechenhabe gebe. Mit
Hochachtung
Livorno 7 Octobre 1844.

ergebenst
Joh. Bravo

[På den anden led i venstre margen på første side:]
Fremlagt i Conferentsraad Thorvaldsens Bo 23 Octbr 1844.

GustBrock

General Comment

Dette brev blev sendt sammen med en liste over de 136 kasser, der blev sendt fra Rom til København, se Hjemsendelse af Thorvaldsens kunst 1844.


Der er tilsyneladende samtidige tilføjelser, med blyant i anden hånd, se tilhørende kommentarer.

Archival Reference
Landsarkivet for Sjælland, Landsover-, samt Hof- og Stadsretten, Københavns Skiftekommission, Eksekutorboer. 1790-1979, pk. 444, nr. 117
Last updated 25.08.2020 Print